Stephanie Catani

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Stephanie Catani (* 1975) ist eine deutsche Literaturwissenschaftlerin.

Leben

Catani studierte neuere deutsche Literaturwissenschaft, Italianistik und Hispanistik an den Universitäten Bochum und Sevilla (1999 B.A.-Abschluss / 2001 Magisterabschluss). Nach der Promotion (2001–2004) an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Betreuer: Peter-André Alt) als Stipendiatin der Landesgraduiertenförderung NRW und der Friedrich-Ebert-Stiftung war sie von 2005 bis 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft (Leitung: Friedhelm Marx) in Bamberg. Von 1999 bis 2005 war sie Redakteurin, Lektorin und Gutachterin für pädagogische Sachbuch- und Belletristikverlage (Grafit, Rowohlt, Verlag an der Ruhr). Nach dem Abschluss des Habilitationsverfahrens 2014 mit der Studie „Geschichte im Text. Geschichtsbegriff und Historisierungsverfahren in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“, Erteilung der Lehrbefugnis für das Fachgebiet „Neuere deutsche Literaturwissenschaft“ und Verleihung des Habilitationspreises der Universität Bamberg lehrte sie 2017 als Gastprofessorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Augsburg. Im August 2017 erhielt sie einen Ruf auf den Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft / Medienwissenschaft der Universität des Saarlandes. Seit 2018 leitete sie dort den Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft / Medienwissenschaft. Catani hat zum 1. September 2021 den Ruf der Universität Würzburg auf den Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturgeschichte angenommen.[1]

Ihre Forschungsschwerpunkte sind kreative künstliche Intelligenz: Kunst, Medien und Kreativität im Zeichen künstlicher Intelligenz, Kulturwissenschaftliche Ansätze: Gender, Diversität, Transkulturalität, Intermedialität: Literatur und Film, Literatur und Fotografie, Literatur und (digitale) Medien, Interdisziplinarität: Geschichte und Literatur, Medizinisches Wissen und Literatur, Literatur und Psychotraumatologie, Literatur der Gegenwart und Literatur des frühen 19. Jahrhunderts (Hoffmann, Kleist) und der Moderne (Schnitzler, Hofmannsthal, Kafka, Döblin u. a.).

Schriften (Auswahl)

  • Das fiktive Geschlecht. Weiblichkeit in anthropologischen Entwürfen und literarischen Texten zwischen 1885 und 1925. Würzburg 2005, ISBN 3-8260-3099-0.
  • als Herausgeberin mit Friedhelm Marx: Familien – Geschlechter – Macht. Beziehungen im Werk Ulrike Draesners. Göttingen 2008, ISBN 978-3-8353-0342-3.
  • als Herausgeberin mit Friedhelm Marx und Julia Schöll: Kunst der Erinnerung, Poetik der Liebe. Das erzählerische Werk Hanns-Josef Ortheils. Göttingen 2009, ISBN 978-3-8353-0466-6.
  • Geschichte im Text. Geschichtsbegriff und Historisierungsverfahren in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Tübingen 2016, ISBN 3-7720-8568-7.
  • zusammen mit Julia Schöll (Hrsg.): Sibylle Berg. Heft 225, Edition Text und Kritik, München 2020, ISBN 978-3-96707-064-4.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Habilitationen und Berufungen September 2021. 1. September 2021, abgerufen am 3. September 2021.