Steve Davis (Bassist)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Steve Davis (* 1929 in Philadelphia[1]; † 21. August 1987 ebenda) war ein US-amerikanischer Jazzbassist, der vor allem um 1960 aktiv war. Er war auch unter seinem islamischen Namen Syeed Luquman Abdul bekannt.

Steve Davis (rechts an der Bassgitarre, 1976)

Leben

Davis war seit 1947 als Bassist rund um Philadelphia mit den Bands von Joe Sewell, Charles Coker und Calvin Todd aktiv. Dann trat er in New York City mit Lester Young und Sonny Stitt auf. 1955 wurde er am selben Wochenende wie Jimmy Heath wegen Besitzes von Heroin verhaftet. Vier Jahre später war er zurück auf der Szene.[1] Er war verheiratet mit der Sängerin Khadijah (der Schwägerin von McCoy Tyner) und war mit Coltrane befreundet.[2] Im Sommer 1960 gehörte er mehrere Monate zum Quartett von John Coltrane, mit dem er mehrere Wochen in der New Yorker Jazz Gallery[3] und in Philadelphia auftrat, und war im Oktober 1961 unter anderem an der Einspielung des Albums My Favorite Things beteiligt.

Er war auch an Aufnahmen von Chuck Mangione (Hey Baby!), McCoy Tyner Nights of Ballads & Blues, Eddie Jefferson und James Moody beteiligt. Mit Moody arbeitete er von 1961 bis 1962.

Diskographie

Literatur

  • Leonard Feather, Ira Gitler: The Biographical Encyclopedia of Jazz. Oxford University Press, New York 1999, ISBN 0-19-532000-X.

Einzelnachweise

  1. a b Lewis Porter John Coltrane: His Life and Music. University of Michigan Press 1998, S. 172
  2. L. Porter John Coltrane: His Life and Music. S. 96
  3. John Coltrane - Live at the Jazz Gallery 1960 (CD) (Memento vom 20. Mai 2011 im Internet Archive)