Stoffersberg (Igling)
Stoffersberg Gemeinde Igling Koordinaten: 48° 3′ 7″ N, 10° 48′ 46″ O
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Höhe: | 606 m ü. NHN |
Einwohner: | 18 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 86859 |
Vorwahl: | 08191 |
Burgstall Stoffersberg oberhalb des Weilers
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Stoffersberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Igling im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech.
Geographie
Der Weiler Stoffersberg liegt auf der Gemarkung Oberigling circa drei Kilometer südlich von Oberigling am Osthang des Oberen Riedbergs. Wenige hundert Meter südlich des Weilers verläuft die Bundesautobahn 96.
Oberhalb des Weilers befindet sich der Burgstall Stoffersberg.
Im Stadtwald östlich des Weilers befindet sich über einem Massengrab von Häftlingen aus dem Außenlager Kaufering II – Igling des KZ Dachau ein Friedhof mit einem einfach behauenen, Davidstern-geschmücktem Granit-Gedenkstein, der 1950 angelegt wurde.[2]
Geschichte
Stoffersberg wird erstmals 1270 als Curia Stauffen erwähnt. Der Ortsname stammt vom mittelhochdeutschen Wort für Stufe im Sinne einer Geländeerhebung.[3]
Der Weiler gehörte zur Hofmark Igling und damit den Freiherren von Donnersberg. Schließlich wurde der Hof 1640 dem Landsberger Jesuitenkolleg zur Finanzierung der Lateinschule übergeben. Im Jahr 1791 übernahmen die Johanniter in Landsberg den Besitz, später wurde Stoffersberg Staatsgut.[4] Bis um 1880 ist die Ortsbezeichnung Stoffersbergerhof.[5] Von den außergewöhnlich vielen Einwohnern im Jahr 1861 (37) waren 4 Protestanten und 14 Mennoniten.[6]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1861[6] | 1871[5] | 1875[7] | 1885[8] | 1900[9] | 1925[10] | 1950[11] | 1961[12] | 1970[13] | 1987[1] |
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Einwohner | 37 | 13 | 11 | 12 | 13 | 15 | 21 | 24 | 25 | 18 |
Wohngebäude | 1 | 1 | 1 | 1 | 4 | 3 |
Literatur
- Joachim Dellinger: Igling, Schloß und Hofmark im königlichen Landgerichte Landsberg, mit dem Stoffersberg und Erpfting. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte (Historischen Verein von Oberbayern, Hrsg.), Band 12, München 1852, S. 3–60, insbesondere IV. Abschnitt: Der Stoffersberg, S. 42–53 (online)
Weblinks
- Stoffersberg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 102 (Digitalisat).
- ↑ Edith Raim: Die Dachauer KZ-Außenkommandos Kaufering und Mühldorf – Rüstungsbauten und Zwangsarbeit im letzten Kriegsjahr 1944/45, München, Universität, Philos. Fak. für Geschichts- und Kunstwissenschaften, Dissertation 1992, Neumeyer, Landsberg am Lech 1992, 317 S., ISBN 3920216563, S. 151f, 170–174, 193–195, 272
- ↑ Pankraz Fried, Peter Fassl: Aus Schwaben und Altbayern. Thorbecke, 1991, ISBN 978-3-7995-7073-2, S. 127.
- ↑ Pankraz Fried: Historischer Atlas von Bayern. Band 22–23. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1971, S. 190.
- ↑ a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 128, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 138, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 3. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1875), S. 152, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 123 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 136 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 144 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 146 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 109 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 29 (Digitalisat).