UCI-Straßen-Weltmeisterschaften

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Die UCI-Straßen-Weltmeisterschaften sind die Weltmeisterschaften im Straßenradsport und werden vom Weltradsportverband UCI seit 1921 jährlich an wechselnden Orten ausgetragen.

Geschichte

Erstmals wurde eine Weltmeisterschaft im Straßenrennen 1921 in Kopenhagen ausgetragen, und zwar als Rennen für Amateure im Rahmen der damals bereits etablierten Weltmeisterschaften auf der Bahn. Womöglich als Reaktion darauf wurde 1922 durch Privat-Initiative der Grand Prix Wolber in Frankreich etabliert, zu dem die besten Profi-Fahrer aus Italien, Frankreich, Belgien und der Schweiz geladen wurden, und der als Vorläufer der Straßen-Weltmeisterschaften für Profis galt.[1] Eine offizielle Weltmeisterschaft für professionelle Fahrer wurde erstmals 1927 am Nürburgring ausgetragen.

Von 1939 bis 1945 fanden aufgrund des Zweiten Weltkriegs keine Wettkämpfe statt, ansonsten wurden die Weltmeisterschaften bislang jedes Jahr abgehalten. Im Corona-Jahr 2020 gab es verkürzte Meisterschaften ohne Beteiligung der jüngeren Altersklassen. Die Straßen-WM fand lange Zeit in enger Verbindung mit der Bahn-WM statt, erst seit 1995 gehen die beiden Disziplinen getrennte Wege. Mit den Radsport-Weltmeisterschaften 2023 in Glasgow sollen erstmals wieder gemeinsame Wettkämpfe der unterschiedlichen Radsport-Disziplinen stattfinden, was sich in der Zukunft alle vier Jahre wiederholen soll.[2]

Die Straßen-WM hat sich im Laufe der Zeit zur wichtigsten Veranstaltung des Radsport-Weltverbands entwickelt und ist üblicherweise Schauplatz des jährlichen UCI-Kongresses. Bis einschließlich 1994 wurde die WM Ende August ausgetragen, wenige Wochen nach der Tour de France. Seitdem finden die Rennen Ende September oder Anfang Oktober statt. Dieser Termin ist nicht unumstritten, da viele Rennfahrer ihre Saison zu diesem späten Zeitpunkt schon beendet haben.

Internationale Beteiligung

Die Wettkämpfe waren lange Zeit eine vornehmlich europäische Angelegenheit. Häufigste Teilnehmer sind die Mannschaften Belgiens, Frankreichs, Italiens und der Schweiz, die sich seit 1927 jeder einzelnen Austragung stellten; bis auf 1928 gilt dies auch für die Niederlande. Die Mannschaft des Bundes Deutscher Radfahrer war in den Anfangszeiten regelmäßig und seit 1952 in jedem Jahr beteiligt, auch Luxemburg und Österreich zählen zu den etablierten Nationen. Liechtenstein hat sporadisch einzelne Athleten entsandt, erstmals 1952.

Vor den 1970er Jahren nahm einzig Australien als außer-europäische Nation regelmäßig an der WM teil und gewann 1950 bei den Amateuren die erste Goldmedaille. Bei den Profis ging der Titel 1983 mit Greg LeMond erstmals nicht an einen Europäer. Um die Internationalisierung des Radsports zu fördern, führte die UCI zwischen 1997 und 2007 so genannte B-Weltmeisterschaften ein, an denen Sportlerinnen und Sportler aus Ländern teilnahmen, in denen sich das Leistungsniveau des Radsports noch in der Entwicklung befand;[3] seitdem setzt der Weltverband zu demselben Zweck vermehrt auf die Ausrichtung kontinentaler Meisterschaften. Mit Stand 2022 waren inzwischen fast 140 Nationen bei mindestens einer WM vertreten. Die ersten Ausrichtungen außerhalb Europas gab es 1968 in Montevideo (nur Amateur-Rennen) und 1974 im kanadischen Montréal. 2025 sollen die Weltmeisterschaften erstmals in Afrika austragen werden, und zwar in Kigali. All dies änderte bislang jedoch nicht, dass der Löwenanteil der Austragungsorte und Medaillengewinner weiterhin aus Europa kommt.

Kategorien

Auch in anderer Hinsicht erweiterte sich der Teilnehmerkreis im Laufe der Zeit: 1958 wurde erstmals eine Weltmeisterin bei den Frauen gekürt, später nach und nach Wettbewerbe für die Altersklassen der Junioren (1975), Juniorinnen (1987), Männer U23 (1996) und Frauen U23 (2022) eingeführt, wobei die Junioren-WM zeitweise getrennt organisiert wurde. Die Trennung zwischen Amateuren und Profis wurde Mitte der 1990er Jahre durch Einführung der Einheitslizenz aufgehoben; seit 1996 finden bei Männern und Frauen einheitliche Wettkämpfe in der Kategorie Elite statt. Mannschafts-Zeitfahren werden unter mehrfach geänderten Bedingungen seit 1962 abgehalten, Einzelzeitfahren seit 1994.

Junioren und Masters

Weltmeisterschaften für die Klasse der Junioren (17 und 18 alte Sportler) wurden 1975 eingeführt, zunächst als getrennte Veranstaltung. Die Junioren-Wettkämpfe waren im Laufe der Zeit entweder mit der Bahn-Weltmeisterschaft der Junioren oder mit den Straßen-Wettkämpfen für die anderen Altersklassen (Elite/U23) integriert. Von 1975 bis 1996 und von 2004 bis 2009 war Ersteres der Fall, von 1997 bis 2003 und seit 2011 Letzteres. Lediglich 2010 war die Junioren-Straßen-WM als gänzlich separate Veranstaltung organisiert.

Als Vorläufer einer Weltmeisterschaft für Senioren (Masters) gilt der seit 1968 ausgetragene Radweltpokal in Sankt Johann in Tirol. Von Seiten der UCI werden derartige Wettbewerbe seit Ende der 1990er Jahre veranstaltet, inzwischen firmieren sie als UCI Gran Fondo World Championships. Organisatorisch waren diese Wettbewerbe stets von den eigentlichen Straßen-Weltmeisterschaften getrennt.

Trikot

Ehemalige Zeitfahr-Variante
Regenbogentrikot

Die Gewinnerinnen und Gewinner der Weltmeisterschaften bekommen bei der Siegerehrung das so genannte Regenbogentrikot verliehen. Sie haben das Recht und die Pflicht, dieses bis zu den nächsten Weltmeisterschaften während aller Rennen der von ihnen gewonnenen Disziplin (Straßenrennen bzw. Einzelzeitfahren) zu tragen.[4]

Das Regenbogentrikot ist weiß und weist einen breiten Querstreifen in den Farben blau, rot, schwarz, gelb und grün (von oben nach unten) um die Brust auf. Von 1995 bis 2015 waren die Regenbogenstreifen in der Zeitfahr-Version durch eine stilisierte Uhr unterbrochen.[5] Nach der folgenden Weltmeisterschaft dürfen ehemalige Weltmeisterinnen und Weltmeister diese Farben als dünne Streifen am Ärmelrand sowie am Kragen tragen.

Disziplinen

Straßenrennen

Die Straßenrennen wurden und werden bei den Straßen-Weltmeisterschaften in allen obigen Kategorien ausgetragen. Neben den großen Etappenrennen Tour de France, Giro d’Italia und Vuelta a España und den Klassikern gilt das Straßenrennen der Männer bei den Straßen-Weltmeisterschaften als das prestigeträchtigste Rennen des Radsports.

Der Austragungsmodus weist gegenüber den meisten Profi-Rennen einige Besonderheiten auf. Zum einen ist die Strecke nicht linear, sondern besteht aus einer zumeist anspruchsvollen Runde, die je nach Kategorie und Länge mehrmals befahren wird. Da Austragungsort und Charakteristik der Strecke jedes Jahr wechseln, haben die unterschiedlichsten Fahrertypen im Laufe ihrer Karriere die Chance auf die Weltmeisterschaft. Die Siegerliste der vergangenen Jahre umfasst denn auch z. B. Sprinter wie Mark Cavendish (2011), Bergfahrer wie Alejandro Valverde (2018) oder Puncheurs wie Julian Alaphilippe (2020–2021).

Zum anderen ist es für viele Fahrer die einzige Gelegenheit im Jahr, bei der sie für ihr Nationalteam antreten anstatt für ihr übliches Profiteam. Dies stellt für sie ein besonderes Ereignis dar, kann aber auch zu (echten oder vermeintlichen) Loyalitätskonflikten führen. So wurde Dietrich Thurau 1977 vorgeworfen, die Weltmeisterschaft absichtlich nicht gewonnen haben, weil sein Sponsor ihn lieber im Team-Trikot als im Regenbogentrikot sehen haben wolle.[6] 2021 sah sich der Belgier Evenepoel Verdächtigungen ausgesetzt, er sei eher zugunsten seines französischen Teamkameraden Alaphilippe gefahren als für seinen Landsmann Van Aert.[7] Ein Jahr zuvor hatte es wiederum in Belgien eine Debatte mit umgekehrten Vorzeichen gegeben, weil Van Aert eben keine Hilfe von seinem üblichen Teamkameraden, dem Slowenen Roglič, bekommen habe.[8]

Eine weitere Besonderheit ergibt sich daraus, dass im Gegensatz zu Profirennen nicht alle Mannschaften gleichviele Mitglieder haben, sondern nach Weltrangliste gestaffelt (siehe Qualifikation). Um die stärksten Mannschaften nicht übermächtig werden zu lassen, ist im Gegensatz zur UCI WorldTour kein Teamfunk erlaubt.[9] Die Fahrer können sich dadurch weniger gut absprechen und sind zudem auf Streckenposten angewiesen, um sich über die Rennsituation auf dem Laufenden zu halten.

Einzelzeitfahren

Im Jahr 1994 wurde als zweite Disziplin für Männer, Frauen und Junioren das Einzelzeitfahren eingeführt, welches ab 1996 auch bei den Männern U23 und ab 1998 bei den Juniorinnen etabliert wurde.

Mannschaftszeitfahren

Ab 1962 wurde eine Weltmeisterschaft für Vierer-Nationalteams im Mannschaftszeitfahren über 100 km ausgetragen, zunächst für Männer, später auch für Junioren und schließlich die Frauen. Dieser Wettbewerb wurde 1994 eingestellt und 2012 wieder aufgenommen, aber nicht mehr mit Nationalteams, sondern mit Markenteams aus sechs Männern (ca. 50 km) bzw. Frauen (ca. 35 km).[10] Diese Wettbewerbe wurden 2019 von einer Mixed-Staffel abgelöst, bei der wieder Nationalteams zum Einsatz kommen.[11]

Qualifikation

Bei den Straßen-Weltmeisterschaften treten Nationalmannschaften an, was bei den Männern und Frauen im Gegensatz zu den meisten anderen UCI-Veranstaltungen steht, bei denen für gewöhnlich kommerzielle Radsportteams starten. Die Anzahl der Startplätze für jede Nationalmannschaft wird durch die Nationenwertungen der jeweiligen UCI-Rennserien in den einzelnen Kategorien (mit Ausnahme der Juniorinnen und der Zeitfahren) bestimmt: die UCI WorldTour sowie der UCI Continental Circuits bei den Männern-Elite,[12] die UCI-Weltrangliste bei den Frauen-Elite,[13] die UCI Continental Circuits und der Rad-Nationencup der Männer U23 bei den Männern U23[14] sowie der Rad-Nationencup der Junioren bei den Junioren.[13] Dabei dürfen die erfolgreichsten Nationen die meisten Fahrerinnen bzw. Fahrer aufbieten.

Palmarès

Männer

Nachfolgend sind alle Sieger der Straßen-Weltmeisterschaften der Männer im Straßenrennen (Amateure und Profis, ab 1996: Elite) und Einzelzeitfahren aufgelistet:

Jahr Austragungsort Weltmeister (Straßenrennen–Amateure)
1921 Danemark Kopenhagen Schweden Gunnar Sköld
1922 Vereinigtes Konigreich 1801 Liverpool Vereinigtes Konigreich 1801 Dave Marsh
1923 Schweiz Zürich Italien 1861 Libero Ferrario
1924 Dritte Französische Republik Paris Dritte Französische Republik André Leducq
1925 Niederlande Apeldoorn Belgien Rik Hoevenaers
1926 Italien 1861 MailandTurin Dritte Französische Republik Octave Dayen
Jahr Austragungsort Weltmeister (Straßenrennen–Profis) Weltmeister (Straßenrennen–Amateure)
1927 Deutsches Reich Nürburgring Italien 1861 Alfredo Binda Belgien Jean Aerts
1928 Ungarn 1918 Budapest Belgien Georges Ronsse Italien 1861 Allegro Grandi
1929 Schweiz Zürich Belgien Georges Ronsse Italien 1861 Pierino Bertolazzo
1930 Belgien Lüttich Italien 1861 Alfredo Binda Italien 1861 Giuseppe Martano
1931 Danemark Kopenhagen Italien 1861 Learco Guerra Danemark Henry Hansen
1932 Italien 1861 Rom Italien 1861 Alfredo Binda Italien 1861 Giuseppe Martano
1933 Dritte Französische Republik Montlhéry Dritte Französische Republik Georges Speicher Schweiz Paul Egli
1934 NS-Staat Leipzig Belgien Karel Kaers Niederlande Kees Pellenaars
1935 Belgien Floreffe Belgien Jean Aerts Italien 1861 Ivo Mancini
1936 Schweiz Bern Dritte Französische Republik Antonin Magne Schweiz Edgar Buchwalder
1937 Danemark Kopenhagen Belgien Eloi Meulenberg Italien 1861 Adolfo Leoni
1938 Niederlande Valkenburg Belgien Marcel Kint Schweiz Hans Knecht
1939–45 nicht ausgetragen
1946 Schweiz Zürich Schweiz Hans Knecht Dritte Französische Republik Henri Aubry
1947 Frankreich Reims Niederlande Theofiel Middelkamp Italien Alfo Ferrari
1948 Niederlande Valkenburg Belgien Albéric Schotte Schweden Harry Snell
1949 Danemark Kopenhagen Belgien Rik Van Steenbergen Niederlande Henk Faanhof
1950 Belgien Moorslede Belgien Albéric Schotte Australien Jack Hoobin
1951 Italien Varese Schweiz Ferdy Kübler Italien Gianni Ghidini
1952 Luxemburg Luxemburg Deutschland Bundesrepublik Heinz Müller Italien Luciano Ciancola
1953 Schweiz Lugano Italien Fausto Coppi Italien Riccardo Filippi
1954 Deutschland Bundesrepublik Solingen Frankreich Louison Bobet Belgien Emiel Van Cauter
1955 Italien Frascati Belgien Constant Ockers Italien Sante Ranucci
1956 Danemark Ballerup Belgien Rik Van Steenbergen Niederlande Frans Mahn
1957 Belgien Waregem Belgien Rik Van Steenbergen Belgien Louis Proost
1958 Frankreich Reims Italien Ercole Baldini Deutschland Demokratische Republik 1949 Gustav-Adolf Schur
1959 Niederlande Zandvoort Frankreich André Darrigade Deutschland Demokratische Republik 1949 Gustav-Adolf Schur
1960 Deutschland Demokratische Republik 1949 Sachsenring Belgien Rik Van Looy Deutschland Demokratische Republik 1949 Bernhard Eckstein
1961 Schweiz Bern Belgien Rik Van Looy Frankreich Jean Jourden
1962 Italien Salò Frankreich Jean Stablinski Italien Renato Bongioni
1963 Belgien Ronse Belgien Benoni Beheyt Italien Flaviano Vicentini
1964 Frankreich Sallanches Niederlande Jan Janssen Belgien Eddy Merckx
1965 Spanien 1945 Lasarte-Oria Vereinigtes Konigreich Tom Simpson Frankreich Jacques Botherel
1966 Deutschland Bundesrepublik Nürburgring Deutschland Bundesrepublik Rudi Altig Niederlande Evert Dolman
1967 Niederlande Heerlen Belgien Eddy Merckx Vereinigtes Konigreich Graham Webb
1968[Männer 1] Italien Imola Italien Vittorio Adorni Italien Vittorio Marcelli
1969[Männer 2] Belgien Zolder Niederlande Harm Ottenbros Danemark Leif Mortensen
1970 Vereinigtes Konigreich Leicester Belgien Jean-Pierre Monseré Danemark Jørgen Schmidt
1971 Schweiz Mendrisio Belgien Eddy Merckx Frankreich Régis Ovion
1972 Frankreich Gap Italien Marino Basso nicht ausgetragen[15]
1973 Spanien 1945 Barcelona Italien Felice Gimondi Polen Ryszard Szurkowski
1974 Kanada Montreal Belgien Eddy Merckx Polen Janusz Kowalski
1975 Belgien Yvoir Niederlande Hennie Kuiper Niederlande Adrianus Gevers
1976 Italien Ostuni Belgien Freddy Maertens nicht ausgetragen[15]
1977 Venezuela 1954 San Cristóbal Italien Francesco Moser Italien Claudio Corti
1978 Deutschland Bundesrepublik Nürburgring Niederlande Gerrie Knetemann Schweiz Gilbert Glaus
1979 Niederlande Valkenburg Niederlande Jan Raas Italien Gianni Giacomini
1980 Frankreich Sallanches Frankreich Bernard Hinault nicht ausgetragen[15]
1981 Tschechoslowakei Prag Belgien Freddy Maertens Sowjetunion Andrei Wedernikow
1982 Vereinigtes Konigreich Goodwood Italien Giuseppe Saronni Deutschland Demokratische Republik 1949 Bernd Drogan
1983 Schweiz Altenrhein Vereinigte Staaten Greg LeMond Deutschland Demokratische Republik 1949 Uwe Raab
1984 Spanien Barcelona Belgien Claude Criquielion nicht ausgetragen[15]
1985 Italien Giavera del Montello Niederlande Joop Zoetemelk Polen Lech Piasecki
1986 Vereinigte Staaten Colorado Springs Italien Moreno Argentin Deutschland Demokratische Republik 1949 Uwe Ampler
1987 Osterreich Villach Irland Stephen Roche Frankreich Richard Vivien
1988 Belgien Ronse Italien Maurizio Fondriest nicht ausgetragen[15]
1989 Frankreich Chambéry Vereinigte Staaten Greg LeMond Polen Joachim Halupczok
1990 Japan Utsunomiya Belgien Rudy Dhaenens Italien Mirco Gualdi
1991 Deutschland Stuttgart Italien Gianni Bugno Sowjetunion Wiktor Rschaksinski
1992 Spanien Benidorm Italien Gianni Bugno nicht ausgetragen[15]
1993 Norwegen Oslo Vereinigte Staaten Lance Armstrong Deutschland Jan Ullrich
Jahr Austragungsort Weltmeister (Straßenrennen–Profis) Weltmeister (Straßenrennen–Amateure) Weltmeister (Einzelzeitfahren)
1994 Italien Agrigent Frankreich Luc Leblanc Danemark Alex Pedersen Vereinigtes Konigreich Chris Boardman
1995 Kolumbien Duitama Spanien Abraham Olano Niederlande Danny Nelissen Spanien Miguel Indurain
Jahr Austragungsort Weltmeister (Straßenrennen) Weltmeister (Einzelzeitfahren)
1996 Schweiz Lugano Belgien Johan Museeuw Schweiz Alex Zülle
1997 Spanien San Sebastián Frankreich Laurent Brochard Frankreich Laurent Jalabert
1998 Niederlande Valkenburg Schweiz Oscar Camenzind Spanien Abraham Olano
1999 Italien Verona Spanien Oscar Freire Deutschland Jan Ullrich
2000 Frankreich Plouay Lettland Romāns Vainšteins Ukraine Serhij Hontschar
2001 Portugal Lissabon Spanien Oscar Freire Deutschland Jan Ullrich
2002 Belgien Zolder Italien Mario Cipollini Kolumbien Santiago Botero
2003 Kanada Hamilton Spanien Igor Astarloa Australien Michael Rogers
2004 Italien Verona Spanien Oscar Freire Australien Michael Rogers
2005 Spanien Madrid Belgien Tom Boonen Australien Michael Rogers
2006 Osterreich Salzburg Italien Paolo Bettini Schweiz Fabian Cancellara
2007 Deutschland Stuttgart Italien Paolo Bettini Schweiz Fabian Cancellara
2008 Italien Varese Italien Alessandro Ballan Deutschland Bert Grabsch
2009 Schweiz Mendrisio Australien Cadel Evans Schweiz Fabian Cancellara
2010 Australien Geelong Norwegen Thor Hushovd Schweiz Fabian Cancellara
2011 Danemark Kopenhagen Vereinigtes Konigreich Mark Cavendish Deutschland Tony Martin
2012 Niederlande Valkenburg Belgien Philippe Gilbert Deutschland Tony Martin
2013 Italien Toskana Portugal Rui Costa Deutschland Tony Martin
2014 Spanien Ponferrada Polen Michał Kwiatkowski Vereinigtes Konigreich Bradley Wiggins
2015 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Richmond Slowakei Peter Sagan Belarus Wassil Kiryjenka
2016 Katar Doha Slowakei Peter Sagan Deutschland Tony Martin
2017 Norwegen Bergen Slowakei Peter Sagan Niederlande Tom Dumoulin
2018 Osterreich Innsbruck Spanien Alejandro Valverde Australien Rohan Dennis
2019 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Yorkshire Danemark Mads Pedersen Australien Rohan Dennis
2020 ItalienItalien Imola FrankreichFrankreich Julian Alaphilippe Italien Filippo Ganna
2021 Belgien Region Flandern FrankreichFrankreich Julian Alaphilippe Italien Filippo Ganna
2022 AustralienAustralien Wollongong Belgien Remco Evenepoel Norwegen Tobias Foss
2023 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Glasgow
2024 Schweiz Zürich
2025 Ruanda Kigali
2026 Kanada Montréal
2027 FrankreichFrankreich Haute-Savoie
  1. 1968 fanden die Weltmeisterschaften der Amateure in Uruguay Montevideo statt
  2. 1969 fanden die Weltmeisterschaften der Amateure in Tschechoslowakei Brünn statt

Team

Nachfolgend sind alle siegenden Nationen der Straßen-Weltmeisterschaften der Männer im Vierer-Mannschaftszeitfahren aufgelistet. Von 2012 bis 2018 wurde das Mannschaftszeitfahren wieder in das Programm der Straßen-Weltmeisterschaften aufgenommen. Um den Titel kämpften nicht Nationalmannschaften, sondern kommerzielle Radsportteams. Dieser Wettbewerb wurde 2019 durch die Mixed-Staffel abgelöst.

Jahr Austragungsort Weltmeister
1962 Italien Salò Italien Italien
1963 Belgien Ronse Frankreich Frankreich
1964 Frankreich Sallanches Italien Italien
1965 Spanien 1945 Lasarte-Oria Italien Italien
1966 Deutschland Bundesrepublik Nürburgring Danemark Dänemark
1967 Niederlande Heerlen Schweden Schweden
1968 Italien Imola Schweden Schweden
1969 Belgien Zolder Schweden Schweden
1970 Vereinigtes Konigreich Leicester Sowjetunion 1955 Sowjetunion
1971 Schweiz Mendrisio Belgien Belgien
1972 nicht ausgetragen[15]
1973 Spanien 1945 Montjuïc Polen Polen
1974 Kanada Montreal Schweden Schweden
1975 Belgien Yvoir Polen Polen
1976 nicht ausgetragen[15]
1977 Venezuela 1954 San Cristóbal Sowjetunion 1955 Sowjetunion
1978 Deutschland Bundesrepublik Nürburgring Niederlande Niederlande
1979 Niederlande Valkenburg Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
1980 nicht ausgetragen[15]
1981 Tschechoslowakei Prag Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
1982 Vereinigtes Konigreich Goodwood Niederlande Niederlande
1983 Schweiz Altenrhein Sowjetunion Sowjetunion
1984 nicht ausgetragen[15]
1985 Italien Giavera del Montello Sowjetunion Sowjetunion
1986 Vereinigte Staaten Colorado Springs Niederlande Niederlande
1987 Osterreich Villach Italien Italien
1988 nicht ausgetragen[15]
1989 Frankreich Chambéry Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
1990 Japan Utsunomiya Sowjetunion Sowjetunion
1991 Deutschland Stuttgart Italien Italien
1992 nicht ausgetragen[15]
1993 Norwegen Oslo Italien Italien
1994 Italien Agrigent Italien Italien
2012 Niederlande Valkenburg Belgien Omega Pharma-Quick Step
2013 Italien Toskana Belgien Omega Pharma-Quick Step
2014 Spanien Ponferrada Vereinigte StaatenVereinigte Staaten BMC Racing Team
2015 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Richmond Vereinigte StaatenVereinigte Staaten BMC Racing Team
2016 Katar Doha Belgien Etixx-Quick Step
2017 Norwegen Bergen Deutschland Team Sunweb
2018 Osterreich Innsbruck Belgien Quick-Step Floors


Frauen

Nachfolgend sind alle Siegerinnen der Straßen-Weltmeisterschaften der Frauen im Straßenrennen und Einzelzeitfahren aufgelistet:

Jahr Austragungsort Weltmeisterin (Straßenrennen)
1958 Frankreich Reims Luxemburg Elsy Jacobs
1959 Niederlande Zandvoort Belgien Yvonne Reynders
1960 Deutschland Demokratische Republik 1949 Sachsenring Vereinigtes Konigreich Beryl Burton
1961 Schweiz Bern Belgien Yvonne Reynders
1962 Italien Salò Belgien Marie-Rose Gaillard
1963 Belgien Ronse Belgien Yvonne Reynders
1964 Frankreich Sallanches Sowjetunion 1955 Emilija Jasepowna Sonk
1965 Spanien 1945 Lasarte-Oria Deutschland Demokratische Republik 1949 Elisabeth Eichholz
1966 Deutschland Bundesrepublik Nürburgring Belgien Yvonne Reynders
1967 Niederlande Heerlen Vereinigtes Konigreich Beryl Burton
1968 Italien Imola Niederlande Keetie van Oosten-Hage
1969 Tschechoslowakei Brünn Vereinigte Staaten Audrey McElmury
1970 Vereinigtes Konigreich Leicester Sowjetunion 1955 Anna Konkina
1971 Schweiz Mendrisio Sowjetunion 1955 Anna Konkina
1972 Frankreich Gap Frankreich Geneviève Gambillon
1973 Spanien 1945 Montjuïc Niederlande Nicole Van Den Broeck
1974 Kanada Montreal Frankreich Geneviève Gambillon
1975 Belgien Yvoir Niederlande Tineke Fopma
1976 Italien Ostuni Niederlande Keetie van Oosten-Hage
1977 Venezuela 1954 San Cristóbal Frankreich Josiane Bost
1978 Deutschland Bundesrepublik Nürburgring Deutschland Bundesrepublik Beate Habetz
1979 Niederlande Valkenburg Niederlande Petra de Bruin
1980 Frankreich Sallanches Vereinigte Staaten Beth Heiden
1981 Tschechoslowakei Prag Deutschland Bundesrepublik Ute Enzenauer
1982 Vereinigtes Konigreich Goodwood Vereinigtes Konigreich Mandy Jones
1983 Schweiz Altenrhein Schweden Marianne Berglund
1984 nicht ausgetragen[15]
1985 Italien Giavera del Montello Frankreich Jeannie Longo-Ciprelli
1986 Vereinigte Staaten Colorado Springs Frankreich Jeannie Longo-Ciprelli
1987 Osterreich Villach Frankreich Jeannie Longo-Ciprelli
1988 nicht ausgetragen[15]
1989 Frankreich Chambéry Frankreich Jeannie Longo-Ciprelli
1990 Japan Utsunomiya Frankreich Catherine Marsal
1991 Deutschland Stuttgart Niederlande Leontien Zijlaard-van Moorsel
1992 nicht ausgetragen[15]
1993 Norwegen Oslo Niederlande Leontien Zijlaard-van Moorsel
Jahr Austragungsort Weltmeisterin (Straßenrennen) Weltmeisterin (Einzelzeitfahren)
1994 Italien Agrigent Norwegen Monica Valvik-Valen Vereinigte Staaten Karen Kurreck
1995 Kolumbien Duitama Frankreich Jeannie Longo-Ciprelli Frankreich Jeannie Longo-Ciprelli
1996 Schweiz Lugano Schweiz Barbara Heeb Frankreich Jeannie Longo-Ciprelli
1997 Spanien San Sebastián Italien Alessandra Cappellotto Frankreich Jeannie Longo-Ciprelli
1998 Niederlande Valkenburg Litauen 1989 Diana Žiliūtė Niederlande Leontien Zijlaard-van Moorsel
1999 Italien Verona Litauen 1989 Edita Pučinskaitė Niederlande Leontien Zijlaard-van Moorsel
2000 Frankreich Plouay Belarus Sinaida Stahurskaja Vereinigte Staaten Mari Holden
2001 Portugal Lissabon Litauen 1989 Rasa Polikevičiūtė Frankreich Jeannie Longo-Ciprelli
2002 Belgien Zolder Schweden Susanne Ljungskog Russland Sulfija Chassanowna Sabirowa
2003 Kanada Hamilton Schweden Susanne Ljungskog Spanien Joane Somarriba
2004 Italien Verona Deutschland Judith Arndt Schweiz Karin Thürig
2005 Spanien Madrid Deutschland Regina Schleicher Schweiz Karin Thürig
2006 Osterreich Salzburg Niederlande Marianne Vos Vereinigte Staaten Kristin Armstrong
2007 Deutschland Stuttgart Italien Marta Bastianelli Deutschland Hanka Kupfernagel
2008 Italien Varese Vereinigtes Konigreich Nicole Cooke Vereinigte Staaten Amber Neben
2009 Schweiz Mendrisio Italien Tatiana Guderzo Vereinigte Staaten Kristin Armstrong
2010 Australien Geelong Italien Giorgia Bronzini Vereinigtes Konigreich Emma Pooley
2011 Danemark Kopenhagen Italien Giorgia Bronzini Deutschland Judith Arndt
2012 Niederlande Valkenburg Niederlande Marianne Vos Deutschland Judith Arndt
2013 Italien Toskana Niederlande Marianne Vos Niederlande Ellen van Dijk
2014 Spanien Ponferrada Frankreich Pauline Ferrand-Prévot Deutschland Lisa Brennauer
2015 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Richmond Vereinigtes Konigreich Elizabeth Armitstead Neuseeland Linda Villumsen
2016 Katar Doha Danemark Amalie Dideriksen Vereinigte Staaten Amber Neben
2017 Norwegen Bergen Niederlande Chantal Blaak Niederlande Annemiek van Vleuten
2018 Osterreich Innsbruck Niederlande Anna van der Breggen Niederlande Annemiek van Vleuten
2019 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Yorkshire Niederlande Annemiek van Vleuten Vereinigte Staaten Chloé Dygert
2020 Italien Imola Niederlande Anna van der Breggen Niederlande Anna van der Breggen
2021 Belgien Region Flandern Italien Elisa Balsamo Niederlande Ellen van Dijk
2022 AustralienAustralien Wollongong Niederlande Annemiek van Vleuten Niederlande Ellen van Dijk
2023 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Glasgow
2024 Schweiz Zürich
2025 Ruanda Kigali


Team

Nachfolgend sind alle siegenden Teams der Straßen-Weltmeisterschaften der Frauen seit der Wiedereinführung 2012 im Sechser-Mannschaftszeitfahren aufgelistet. Von 1987 bis 1994 gingen Nationalmannschaften im Teamzeitfahren an den Start.

Jahr Austragungsort Weltmeister
2012 Niederlande Valkenburg Deutschland Team Specialized-lululemon
2013 Italien Toskana Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Specialized-lululemon
2014 Spanien Ponferrada Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Specialized-lululemon
2015 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Richmond Deutschland Velocio-SRAM
2016 Katar Doha NiederlandeNiederlande Boels Dolmans Cyclingteam
2017 Norwegen Bergen NiederlandeNiederlande Team Sunweb
2018 Osterreich Innsbruck Deutschland Canyon SRAM Racing

Mixed-Team

Nachfolgend sind alle siegenden Teams der Straßen-Weltmeisterschaften im Mixed-Team seit der Neueinführung bei den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2019 aufgelistet. An den Start gehen Sechser-Teams aus jeweils 3 Frauen und 3 Männern der Nationalmannschaft.

Jahr Austragungsort Weltmeister
2019 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Yorkshire Niederlande Niederlande
2020 ItalienItalien Imola nicht im Wettbewerbsprogramm
2021 Belgien Region Flandern Deutschland Deutschland
2022 AustralienAustralien Wollongong Schweiz Schweiz

Männer U23

Nachfolgend sind alle Sieger der Straßen-Weltmeisterschaften der Männer U23 im Straßenrennen und Einzelzeitfahren aufgelistet:

Jahr Austragungsort Weltmeister (Straßenrennen) Weltmeister (Einzelzeitfahren)
1996 Schweiz Lugano Italien Giuliano Figueras Italien Luca Sironi
1997 Spanien San Sebastián Norwegen Kurt Asle Arvesen Italien Fabio Malberti
1998 Niederlande Valkenburg Italien Ivan Basso Norwegen Thor Hushovd
1999 Italien Verona Italien Leonardo Giordani Spanien José Iván Gutiérrez
2000 Frankreich Plouay Russland Jewgeni Petrow Russland Jewgeni Petrow
2001 Portugal Lissabon Ukraine Jaroslaw Popowytsch Vereinigte Staaten Danny Pate
2002 Belgien Zolder Italien Francesco Chicchi Litauen 1989 Tomas Vaitkus
2003 Kanada Hamilton Usbekistan Sergey Lagutin Deutschland Markus Fothen
2004 Italien Verona Belarus Kanstanzin Siuzou Slowenien Janez Brajkovič
2005 Spanien Madrid Ukraine Dmytro Grabovskyy Russland Michail Ignatjew
2006 Osterreich Salzburg Deutschland Gerald Ciolek Belgien Dominique Cornu
2007 Deutschland Stuttgart Slowakei Peter Velits Niederlande Lars Boom
2008 Italien Varese Kolumbien Fabio Andrés Duarte Italien Adriano Malori
2009 Schweiz Mendrisio Frankreich Romain Sicard Australien Jack Bobridge
2010 Australien Geelong Australien Michael Matthews Vereinigte Staaten Taylor Phinney
2011 Danemark Kopenhagen Frankreich Arnaud Démare Australien Luke Durbridge
2012 Niederlande Valkenburg Kasachstan Alexei Luzenko Russland Anton Worobjow
2013 Italien Toskana Slowenien Matej Mohorič Australien Damien Howson
2014 Spanien Ponferrada Norwegen Sven Erik Bystrøm AustralienAustralien Campbell Flakemore
2015 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Richmond Frankreich Kévin Ledanois Danemark Mads Würtz Schmidt
2016 Katar Doha Norwegen Kristoffer Halvorsen Deutschland Marco Mathis
2017 Norwegen Bergen Frankreich Benoît Cosnefroy Danemark Mikkel Bjerg
2018 Osterreich Innsbruck Schweiz Marc Hirschi Danemark Mikkel Bjerg
2019 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Yorkshire Italien Samuele Battistella Danemark Mikkel Bjerg
2021 Belgien Region Flandern Italien Filippo Baroncini Danemark Johan Price-Pejtersen
2022 AustralienAustralien Wollongong Kasachstan Jewgeni Fjodorow Norwegen Søren Wærenskjold

Frauen U23

Weltmeisterschaften bei den Frauen U23 wurden erst 2022 eingeführt, wobei die U23-Fahrerinnen im Elite-Rennen mitfahren. Ab 2025 soll es ein separates U23-Rennen geben.

Jahr Austragungsort Weltmeister (Straßenrennen) Weltmeister (Einzelzeitfahren)
2022 Australien Wollongong Neuseeland Niamh Fisher-Black Italien Vittoria Guazzini

Junioren

1973 und 1974 fanden als Vorläufer zu den Juniorenweltmeisterschaften UCI- offene Junioreneuropameisterschaften statt.

Jahr Austragungsort Europameister (Straßenrennen)
1973 Deutschland Bundesrepublik München Schweden Claes Svensson
1974 Polen Warschau Sowjetunion 1955 Sergei Schelpakow
Veranstaltung Gold Silber Bronze
1974 Sowjetunion 1955 Sowjetunion
Juri Zajac
Sergei Schelpakow
Wladimir Schapowalow
Alexej Szewczenko
Danemark Dänemark
Gert Frank
Ole Rasmussen
Per Thomsen
Olaf Petersen
Schweiz Schweiz
Henri-Daniel Reymond
Serge Demierre
Daniel Schwab
Alex Frei

Nachfolgend sind alle Sieger der Straßen-Weltmeisterschaften der Junioren im Straßenrennen aufgelistet:

Jahr Austragungsort Weltmeister (Straßenrennen)
1975 Schweiz Lausanne Italien Roberto Visentini
1976 Belgien Lüttich Niederlande Ronald Bessems
1977 Osterreich Wien Belgien Ronny Van Holen
1978 Vereinigte Staaten Washington, D.C. Sowjetunion 1955 Wladimir Makarkin
1979 Argentinien Buenos Aires Vereinigte Staaten Greg LeMond
1980 Mexiko Mexiko-Stadt Italien Roberto Ciampi
1981 Deutschland Demokratische Republik 1949 Grimma Schweiz Beat Schumacher
1982 Italien Florenz Belgien Roger Six
1983 Neuseeland Wanganui Danemark Søren Lilholt
1984 Frankreich Beuvron-en-Auge Niederlande Tom Cordes
1985 Deutschland Bundesrepublik Stuttgart Niederlande Raymond Meijs
1986 Marokko Casablanca Niederlande Michel Zanoli
1987 Italien Bergamo Sowjetunion Pawel Tonkow
1988 Danemark Odense Italien Gianluca Tarocco
1989 Sowjetunion Moskau Schweiz Patrick Vetsch
1990 Vereinigtes Konigreich Middlesbrough Italien Marco Serpellini
1991 Vereinigte Staaten Colorado Springs Vereinigte Staaten Jeff Evanshire
1992 Griechenland Olympia Italien Giuseppe Palumbo
1993 Australien Perth Italien Giuseppe Palumbo

Nachfolgend sind alle Sieger der Straßen-Weltmeisterschaften der Junioren im Straßenrennen und Einzelzeitfahren aufgelistet:

Jahr Austragungsort Weltmeister (Straßenrennen) Weltmeister (Einzelzeitfahren)
1994 Ecuador Quito Spanien Miguel Morras Australien Dean Rogers
1995 Italien Forlì Italien Valentino China Australien Josh Collingwood
1996 Slowenien Novo mesto Deutschland Holger Loew Italien Simone Lovano
1997 Spanien San Sebastián Italien Crescenzo D’Amore Deutschland Torsten Hiekmann
1998 Niederlande Valkenburg Irland Mark Scanlon Schweiz Fabian Cancellara
1999 Italien Verona Italien Damiano Cunego Schweiz Fabian Cancellara
2000 Frankreich Plouay Neuseeland Jeremy Yates Polen Piotr Mazur
2001 Portugal Lissabon Ukraine Oleksandr Kwatschuk Belgien Jurgen Van Den Broeck
2002 Belgien Zolder Frankreich Arnaud Gérard Russland Michail Ignatjew
2003 Kanada Hamilton Niederlande Kai Reus Russland Michail Ignatjew
2004 Italien Verona Tschechien Roman Kreuziger Deutschland Patrick Gretsch
2005 Osterreich Salzburg Russland Iwan Rowny Deutschland Marcel Kittel
2006 Belgien Spa-Francorchamps Italien Diego Ulissi Deutschland Marcel Kittel
2007 Mexiko Aguascalientes Italien Diego Ulissi Vereinigte Staaten Taylor Phinney
2008 Sudafrika Kapstadt Frankreich Johan Le Bon Polen Michał Kwiatkowski
2009 Russland Moskau Belgien Jasper Stuyven Australien Luke Durbridge
2010 Italien Offida Frankreich Olivier Le Gac Luxemburg Bob Jungels
2011 Danemark Kopenhagen Frankreich Pierre-Henri Lecuisinier Danemark Mads Würtz Schmidt
2012 Niederlande Valkenburg Slowenien Matej Mohorič Norwegen Oskar Svendsen
2013 Italien Toskana Niederlande Mathieu van der Poel Belgien Igor Decraene
2014 Spanien Ponferrada Deutschland Jonas Bokeloh Deutschland Lennard Kämna
2015 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Richmond Osterreich Felix Gall Deutschland Leo Appelt
2016 Katar Doha Danemark Jakob Egholm Vereinigte Staaten Brandon McNulty
2017 Norwegen Bergen Danemark Julius Johansen Vereinigtes Konigreich Tom Pidcock
2018 Osterreich Innsbruck Belgien Remco Evenepoel Belgien Remco Evenepoel
2019 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Yorkshire Vereinigte Staaten Quinn Simmons Italien Antonio Tiberi
2021 Belgien Region Flandern Norwegen Per Strand Hagenes Danemark Gustav Wang
2022 AustralienAustralien Wollongong Deutschland Emil Herzog Vereinigtes Konigreich Joshua Tarling

Juniorinnen

Nachfolgend sind alle Siegerinnen der Straßen-Weltmeisterschaften der Juniorinnen im Straßenrennen und Einzelzeitfahren aufgelistet:

Jahr Austragungsort Weltmeisterin (Straßenrennen)
1987 Italien Bergamo Frankreich Catherine Marsal
1988 Danemark Odense Danemark Gitte Hjortflod
1989 Sowjetunion Moskau Vereinigte Staaten Deirdre Demet-Barry
1990 Vereinigtes Konigreich Middlesbrough Deutschland Ina-Yoko Teutenberg
1991 Vereinigte Staaten Colorado Springs Niederlande Elsbeth van Rooy-Vink
1992 Griechenland Olympia Deutschland Hanka Kupfernagel
1993 Australien Perth Frankreich Elisabeth Chevanne-Brunel
1994 Ecuador Quito Litauen 1989 Diana Žiliūtė
1995 Italien Forlì Schweiz Andrea Hanni
1996 Slowenien Novo mesto Italien Alessandra D'Ettorre
1997 Spanien San Sebastián Niederlande Mirella van Melis
Jahr Austragungsort Weltmeisterin (Straßenrennen) Weltmeisterin (Einzelzeitfahren)
1998 Niederlande Valkenburg Deutschland Tina Liebig Deutschland Trixi Worrack
1999 Italien Verona Kanada Geneviève Jeanson Kanada Geneviève Jeanson
2000 Frankreich Plouay Vereinigtes Konigreich Nicole Cooke Frankreich Juliette Vandekerckhove
2001 Portugal Lissabon Vereinigtes Konigreich Nicole Cooke Vereinigtes Konigreich Nicole Cooke
2002 Belgien Zolder Niederlande Suzanne de Goede Italien Anna Zugno
2003 Kanada Hamilton Niederlande Loes Markerink Deutschland Bianca Knöpfle
2004 Italien Verona Niederlande Marianne Vos Tschechien Tereza Huříková
2005 Osterreich Salzburg Danemark Mie Bekker Lacota Deutschland Lisa Brennauer
2006 Belgien Spa-Francorchamps Litauen Rasa Leleivytė Neuseeland Rebecca Spence
2007 Mexiko Aguascalientes Italien Eleonora Patuzzo Australien Josephine Tomic
2008 Sudafrika Kapstadt Belgien Jolien D’hoore Danemark Maria Grandt Petersen
2009 Russland Moskau Italien Rossella Callovi Ukraine Hanna Solovey
2011 Danemark Kopenhagen Vereinigtes Konigreich Lucy Garner Australien Jessica Allen
2012 Niederlande Valkenburg Vereinigtes Konigreich Lucy Garner Vereinigtes Konigreich Elinor Barker
2013 Italien Toskana Danemark Amalie Dideriksen Frankreich Séverine Eraud
2014 Spanien Ponferrada Danemark Amalie Dideriksen Australien Macy Stewart
2015 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Richmond Vereinigte Staaten Chloe Dygert Vereinigte Staaten Chloe Dygert
2016 Katar Doha Italien Elisa Balsamo Niederlande Karlijn Swinkels
2017 Norwegen Bergen Italien Elena Pirrone Italien Elena Pirrone
2018 Osterreich Innsbruck Osterreich Laura Stigger Niederlande Rozemarijn Ammerlaan
2019 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Yorkshire Vereinigte Staaten Megan Jastrab Russland Aigul Garejewa
2021 Belgien Region Flandern Vereinigtes Konigreich Zoe Bäckstedt Russland Aljona Iwantschenko
2022 AustralienAustralien Wollongong Vereinigtes Konigreich Zoe Bäckstedt Vereinigtes Konigreich Zoe Bäckstedt

Rekordsieger

Im Straßenrennen der Männer U23, sowie im Einzelzeitfahren der Juniorinnen konnte sich bislang niemand mehr als einmal den Weltmeistertitel sichern.

Medaillenspiegel

(Stand: 28. April 2020)

In dieser Aufstellung sind die Medaillen der Einzelentscheidungen von Männer & Frauen Profi enthalten.

Männer Frauen Gesamt
Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt Gold Silber Bronze Gesamt Gold Silber Bronze Gesamt
1. Belgien Belgien 26 12 13 51 6 6 4 16 32 18 17 67
2. Niederlande Niederlande 8 5 8 21 17 20 7 44 25 25 15 65
3. Italien Italien 19 23 17 59 5 7 11 23 24 30 28 82
4. Frankreich Frankreich 9 12 16 37 14 7 3 24 23 19 19 61
5. Deutschland Deutschland 9 12 11 32 9 5 10 24 18 17 21 56
6. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 3 4 1 8 9 7 8 24 12 11 9 32
7. Schweiz Schweiz 8 6 9 23 3 4 1 8 11 10 9 31
8. Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 4 6 3 13 6 3 4 13 10 9 7 26
9. Spanien Spanien 8 9 14 31 1 1 2 4 9 10 16 35
10. Australien Australien 6 4 2 12 0 6 5 11 6 10 7 23
11. Russland Russland 0 3 1 4 4 9 13 26 4 12 14 30
12. Litauen Litauen 1 0 0 1 3 2 4 9 4 2 4 10
13. Schweden Schweden 0 2 0 2 3 2 3 8 3 4 3 10
14. Slowakei Slowakei 3 0 0 3 0 0 0 0 3 0 0 3
15. Danemark Dänemark 1 3 2 6 1 0 2 3 2 3 4 9
16. Belarus Belarus 1 1 1 3 1 0 0 1 2 1 1 4
17. Luxemburg Luxemburg 0 2 2 4 1 0 1 2 1 2 3 6
18. Neuseeland Neuseeland 0 0 0 0 1 2 2 5 1 2 2 5
19. Ukraine Ukraine 1 1 1 3 0 1 0 1 1 2 1 4
20. Norwegen Norwegen 1 2 0 3 0 0 0 0 1 2 0 3
21. Irland Irland 1 1 3 5 0 0 0 0 1 1 3 5
22. Polen Polen 1 1 0 2 0 0 0 0 1 1 0 2
23. Kolumbien Kolumbien 1 0 1 2 0 0 0 0 1 0 1 2
24. Portugal Portugal 1 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 1
25. Kanada Kanada 0 1 2 3 0 2 2 4 0 3 4 7
26. Osterreich Österreich 0 0 0 0 0 1 1 2 0 1 1 2
26. Slowenien Slowenien 0 1 1 2 0 0 0 0 0 1 1 2
26. Ungarn Ungarn 0 1 1 2 0 0 0 0 0 1 1 2
29. Kasachstan Kasachstan 0 0 2 2 0 0 0 0 0 0 2 2
30. Finnland Finnland 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 1 1

In der Aufstellung sind die Medaillen von Junioren/-innen- und U23-Wettbewerben nicht enthalten. Stand: 29. September 2021

Medaillenspiegel
Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Italien Italien 55 48 43 146
2 Niederlande Niederlande 43 39 32 114
3 Belgien Belgien 42 32 31 105
4 Deutschland Deutschland inklusive Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik 36 28 33 97
5 Frankreich Frankreich 34 31 30 95
6 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 19 18 13 50
7 Sowjetunion Sowjetunion 16 16 18 50
8 Schweiz Schweiz 15 24 21 60
9 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 13 11 12 36
10 Schweden Schweden 10 5 8 23
11 Spanien Spanien 9 13 18 40
12 Australien Australien 7 16 10 33
13 Danemark Dänemark 7 11 10 28
14 Polen Polen 7 11 5 23
15 Russland Russland 3 4 4 11
16 Litauen Litauen 3 3 5 11
17 Slowakei Slowakei 3 1 - 4
18 Norwegen Norwegen 2 2 5 9
19 Belarus Belarus 2 1 1 4
20 Luxemburg Luxemburg 1 3 4 8
21 Neuseeland Neuseeland 1 2 2 5
22 Ukraine Ukraine 1 2 1 4
23 Irland Irland 1 1 3 5
24 Lettland Lettland 1 1 2 4
25 Kolumbien Kolumbien 1 - 1 2
26 Portugal Portugal 1 - - 1
27 Kanada Kanada - 4 4 8
28 Tschechoslowakei Tschechoslowakei - 2 3 5
29 Osterreich Österreich - 1 2 3
30 Slowenien Slowenien - 1 1 2
30 Ungarn Ungarn - 1 1 2
32 Brasilien Brasilien - 1 - 1
33 Kasachstan Kasachstan - - 2 2
34 Uruguay Uruguay - - 1 1
34 Tschechien Tschechien - - 1 1
34 Ecuador Ecuador - - 1 1
34 Finnland Finnland - - 1 1

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Helmer Boelsen: Die Geschichte der Rad-Weltmeisterschaft. Covadonga Verlag, 2007, ISBN 978-3-936973-33-4.
  2. Glasgow to host first multi-discipline UCI Worlds in 2023 (Englisch) In: Cyclist . Abgerufen am 20. April 2022.
  3. UCI 'B' WORLD CHAMPIONSHIPS 2003 in AIGLE and MONTHEY: RECORD NUMBER OF ENTRIES EXPECTED (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  4. UCI-Reglement "General organisation of cycling as a sport", dort 1.3.063 abgerufen am 16. September 2022.
  5. https://www.directvelo.com/actualite/48778/maillot-unique-pour-tous-les-champions-du-monde. In: DirectVélo . 30. Januar 2016.
  6. Guide de Vries: Spel van list en bedrog (nl), NRC. 1. Oktober 1998. Abgerufen am 17. September 2022. 
  7. La Belgique trahie par un coéquipier d’Alaphilippe ?. In: Sports.fr . 27. September 2021.
  8. «Si j’étais à la place de Wout van Aert, je ne roulerais plus une minute pour Primoz Roglic». In: L'Avenir . 27. September 2020.
  9. UCI-Regeln für den Straßenrennsport. In: Union Cycliste Internationale . Artikel 2.2.024
  10. Technical Guide der UCI pdf 3,37 MB (englisch) abgerufen am 19. Juli 2012.
  11. Joachim Logisch: Viele bedauern das Aus des WM-Teamzeitfahrens. In: radsport-news.com. Abgerufen am 27. September 2018.
  12. UCI-Qualifikationskriterien für die Weltmeisterschaften Männer Elite 2011@1@2Vorlage:Toter Link/www.uci.ch (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch/französisch), abgerufen am 17. Mai 2011.
  13. a b UCI Reglement für Weltmeisterschaften, dort 9.2.014ff (englisch/französisch), abgerufen am 17. Mai 2011.
  14. UCI-Qualifikationskriterien für die Weltmeisterschaften Männer U23 2011@1@2Vorlage:Toter Link/www.uci.ch (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch/französisch), abgerufen am 17. Mai 2011.
  15. a b c d e f g h i j k l m n o Von 1972 bis 1992 wurden in den Jahren der Olympischen Sommerspiele keine Weltmeisterschaften in olympischen Wettbewerben ausgetragen.