Streufrucht
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Streufrucht, Springfrucht oder Öffnungsfrucht ist eine Frucht, die sich nach der Fruchtreife meistens durch Klappen oder Valven öffnet und auf diese Weise ihren Samen direkt freigibt und verbreitet. Überwiegend sind Streufrüchte mehr- oder vielsamig. Die Öffnung der Fruchtblätter erfolgt meist durch Turgor- oder Quellungskräfte.[1] Die Verbreitung erfolgt über Wind, Wasser und anderes.
Zu den Streufrüchten gehören
- Kapselfrüchte, mehrsamig, mehrere Fruchtblätter
- Schoten, mehrsamig, oberständiger Fruchtknoten mit zwei Fruchtblättern, Öffnung an Verwachsungsnaht
- Balgfrüchte, mehrsamig, oberständiger Fruchtknoten mit einem Fruchtblatt, Öffnung an der Bauchnaht
- Hülsenfrüchte, meist mehrsamig, oberständiger Fruchtknoten mit einem Fruchtblatt, Öffnung an Bauch- und Rückennaht
Siehe auch
Literatur
- Matthias Baltisberger, Reto Nyffeler, Alex Widmer: Systematische Botanik. Einheimische Farn- und Samenpflanzen. 2013, 4. Aufl., Zürich: vdf, S. 83
Einzelnachweise
- ↑ Lexikon der Biologie im Spektrum-Verlag. Abgerufen am 31. Mai 2017.
- ↑ Erläuterungs-PDF in Dorner-Verlag. Abgerufen am 31. Mai 2017.