Stützmasse
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Stützmasse (auch Arbeitsmasse oder Reaktionsmasse genannt; englisch Working mass)[1][2][3] bezeichnet man bei Rückstoßantrieben die nach hinten ausgestoßene Masse, durch die der Rückstoß bewirkt wird. Der Schub ist das Produkt aus Massenstrom und Austrittsgeschwindigkeit.
Die Stützmasse kann
- aus der Umgebung entnommen werden, z. B. bei luftatmenden Triebwerken wie dem Strahltriebwerk oder beim Wasserstrahlantrieb;
- ausschließlich aus verbranntem Treibstoff bestehen, z. B. bei chemischen Raketentriebwerken;
- unabhängig von der Antriebsenergie mitgeführt werden, z. B. bei Ionenantrieben oder einer Wasserrakete.
Literatur
- Ernst Messerschmid, Stefanos Fasoulas: Raumfahrtsysteme: Eine Einführung mit Übungen und Lösungen, Springer, 2005, ISBN 3-540-21037-7, S. 188 eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
- Wolfgang Kümmel: Technische Strömungsmechanik: Theorie und Praxis, Teubner, 2007, ISBN 978-3-8351-0141-8, S. 87 eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
Einzelnachweise
- ↑ Lisa Oenning: Tanken im All – ein Start-up will Raumschiffe mit Wasser antreiben. In: Handelsblatt. Handelsblatt GmbH, 24. Juli 2018, abgerufen am 5. Mai 2022.
- ↑ Raketenmodell ROKIT. Cornelsen, abgerufen am 5. Mai 2022.
- ↑ Ausrüster für den Raumtransport - Warum die Entwicklung und Fertigung von Transportsystemen für Luft- und Raumfahrtunternehmen nicht ohne umfassende Systemkompetenz funktioniert – und Industrie 4.0 immer wichtiger wird. OHB SE, 8. März 2018, abgerufen am 5. Mai 2022.