Suðureyri

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Suðureyri
Suðureyri (Island)
Koordinaten 66° 8′ N, 23° 32′ WKoordinaten: 66° 8′ N, 23° 32′ W
Basisdaten
Staat Island

Region

Vestfirðir
Gemeinde Ísafjarðarbær
Einwohner 278 (1. Januar 2022)
Suðureyri im Juni 2008
Suðureyri im Juni 2008
Suðureyri mit dem Berg Góltur im Hintergrund
Staðarkirkja

Suðureyri ist ein kleiner Fischerort, der zur Gemeinde Ísafjarðarbær in der Region Vestfirðir im äußersten Nordwesten Islands gehört. Am 1. Januar 2022 hatte der Ort 278 Einwohner.

Geografie

Suðureyri liegt an der Südküste des Súgandafjörður. In der Nähe gibt es eine heiße Quelle, deren Wasser zum Heizen benutzt wird. An der Nordküste des Fjords, nördlich des Ortes, ragt der Berg Góltur empor. Südlich befindet sich der Berg Ufsir.

Geschichte

Die ersten dauerhaften Häuser in Suðureyri gehen auf die Zeit um 1900 zurück. Wirtschaftlich bedeutend war in der Folgezeit vor allem der Fischfang.[1] 1996 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Suðureyri mit fünf weiteren Gemeinden zu Ísafjarðarbær vereint.

Verkehr

Die Entfernung nach Ísafjörður beträgt 23 Straßenkilometer und nach Reykjavík 500 Kilometer. Mit den Nachbarorten ist Suðureyri durch ein 1996 erbautes, etwa 10 km langes Tunnelnetz verbunden.[1] Von und nach Ísafjörður besteht eine Linienbusverbindung.

Gebäude

1937 wurde die Kirche Suðureyrarkirkja erbaut.[2] Hier wirkte zeitweise Auður Eir Vilhjálmsdóttir, die erste Pastorin Islands. Das Altargemälde der Kirche, die 150 Sitzplätze hat, ist von dem isländischen Maler Brynjólf Þórðarson.[3]

Auf dem 2 km entfernten Hof Staður im Tal Staðardalur steht die 1886 erbaute Staðarkirkja.[4] Sie wurde 1990 renoviert und birgt verschiedene Kunstwerke, unter anderem eine Kanzel und ein Altargemälde aus dem 18. Jahrhundert, eine Glocke von 1602 und ein Taufbecken aus Messing mit der Jahreszahl 1487.[5]

Infrastruktur

Suðureyri verfügt über Kindergarten, Grundschule, Schwimmbad, Hotel und Restaurant.

Weblinks

Commons: Suðureyri – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise