Sube'etai

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Sube'etai auf einer chinesischen Zeichnung.

Sube'etai oder Subutai[a 1] (mittelmongolisch: ᠰᠦᠪᠦᠭᠠᠲᠠᠢ, Sube'etai; mongolisch (modern): Сүбээдэй, Sübeedei; chinesisch: 速不台, Subutai; * um 1175 in der Mongolei; † 1248 in der Mongolei) war ein General und Feldherr in der Armee des Mongolischen Reichs. Sube'etai trug den Beinamen Ba'atur (mittelmongolisch: ᠪᠠᠭᠠᠲᠤᠷ, Ba'atur; mongolisch (modern): Баатар, Baatar; wörtlich: Held), ein Ehrentitel, der dem europäischen Ritter vergleichbar ist.[1] Er wird nicht nur als der fähigste General Dschingis Khans, Ögedei Khans und Güyük Khans angesehen, heutige Militärhistoriker zählen ihn zu den größten Heerführern der Geschichte und sehen ihn auf einer Stufe mit Napoleon, Alexander, Cäsar und Hannibal.[2] Diese Wertung ist allerdings nicht unumstritten, einige Autoren sehen in ihm nur einen unter vielen mongolischen Heerführern.[3]

Unstrittig ist, dass Sube'etai im Laufe seiner rund 50 Jahre umspannenden Laufbahn an der Einnahme von mehr Territorium beteiligt war, als jeder andere historische Militärführer.[4] Sein Operationsgebiet erstreckte sich von den Wäldern Sibiriens im Norden bis nach Iran im Süden, von China im Osten bis nach Ungarn im Westen. Unter seinem Befehl stehende Truppen drangen bis nach Polen, Österreich und an die Adria vor. Kriegsgräuel und Massaker an der Zivilbevölkerung waren routinemäßig Teil seines Vorgehens, einige Städte wurden auf seinen Befehl hin so gründlich dem Erdboden gleichgemacht und entvölkert, dass sie nie wieder aufgebaut wurden.

Leben

Die Quellenlage zur Person Sube'etais ist äußerst lückenhaft, widersprüchlich und undurchsichtig. Dementsprechend sind in der Sekundärliteratur viele Angaben zu seiner Biografie, seiner Herkunft und frühen Jahre umstritten. So werden beispielsweise das Jahr und der Ort seiner Geburt, seine ethnische Zugehörigkeit, seine familiären Verhältnisse, sowie die Datierung entscheidender Ereignisse, etwa seines Anschlusses an Dschingis Khan oder seines ersten unabhängigen Kommandos, diskutiert.

Zudem besteht eine gewisse Mythologisierung in der Sekundär- und Populärliteratur, zahlreiche der dort gemachten Angaben lassen sich anhand der Primärquellen nicht belegen oder als falsch nachweisen. Einige dieser Angaben sind weit verbreitet und sowohl in der Literatur, als auch und vor allem im Internet, viel zitiert. Eine der Populärsten ist jene, die besagt, Sube'etai habe „65 offene Feldschlachten geschlagen und 32 Nationen unterworfen“. Diese Angabe, die offensichtlich von Basil Liddel-Hart ausgehend ihren Weg in Richard A. Gabriels Biografie Subotai the Valiant gefunden hat, und sich von dort aus unter anderem auch in die englischsprachige Wikipedia fortgesetzt hat, ist in keiner der sie zitierenden Sekundärquellen belegt.[5] Die bisher genaueste Analyse der Primärquellen zu dieser Angabe hat Carl Sverdrup erarbeitet und kam bei dieser auf 35 Schlachten, die Sube'etai führte.[6] Weitere populäre Beispiele, die sich anhand der Primärquellen nicht belegen lassen sind beispielsweise die Angaben, Sube'etai habe nie eine Schlacht verloren; Sube'etai sei kein ethnischer Mongole und kein Steppennomade gewesen, sondern habe zu den Waldbewohnern Süd-Sibiriens gehört;[7] Sube'etai sei so fettleibig gewesen, dass kein Pferd ihn tragen konnte, und er in einem eisernen Karren umherfahren musste;[8] Sube'etai sei einäugig gewesen und habe eine verkrüppelte Hand gehabt.[9] Die Liste ließe sich um zahlreiche Beispiele erweitern. Stephen Pow und Jingjing Liao veröffentlichten 2018 einen ersten Text, um diesen Mythologisierungen und Legendenbildungen entgegenzuwirken und eine Aufarbeitung derselben anzuregen.[10]

Herkunft und frühe Jahre

Die historischen Hauptquellen für Informationen über die Abstammung Sube'etais, die frühen Lebensjahre und die ersten Jahre seiner Laufbahn, die in westlichen Übersetzungen vorliegen, sind die Geheime Geschichte der Mongolen und insbesondere die chinesische Chronik Yuan Shi, die eine kurze Biografie Sube'etais enthält. Persische und europäische Quellen liefern, wenn überhaupt, dürftige Informationen. Eine Ausnahme stellt der persische Chronist Raschīd ad-Dīn dar, der in seinem Werk Dschāmiʿ at-tawārīch einige Angaben zu Sube'etais Stamm, den Uriyangqay, und zu seiner Familie macht.

Keine der historischen Quellen nennt das genaue Geburtsjahr Sube'etais. Einzig das Yuan shi gibt einen Hinweis. Laut dieser Quelle starb er in einem Maus-Jahr (Wu-Shen) im Alter von 73 Jahren.[11] Da sich das genannte chinesische Jahr vom 28. Januar 1248 bis zum 15. Januar 1249 westlicher Zeitrechnung erstreckte, kann seine Geburt auf 1175 oder 1176 datiert werden.

Lage des Siedlungsgebiets der Uriyangqai und anderer mongolischer Stämme zu Beginn des 13. Jahrhunderts

Relative Einigkeit besteht in den Quellen darüber, dass Sube'etai einem Uriyangqay (Uriyangkhai, Uriangqan, Uriankhit, Uriyangqat) genannten Stamm angehörte. Keine der Primärquellen gibt an, dass die Uriyangqay keine ethnischen Mongolen gewesen seien. Im Gegenteil, sowohl das Yuan shi, als auch Raschīd ad-Dīn geben dezidiert an, dass sie ein mongolischer Stamm waren. Sie lebten westlich des Flusses Onon auf dem Gebiet der heutigen Mongolei. Laut Raschīd ad-Dīn gab es einen weiteren Stamm namens Uriyangqai, diese lebten westlich des Baikalsees in Süd-Sibirien, waren aber mit dem Stamm, dem Sube'etai entstammte, nicht verwandt.[12]

Besonders in Bezug auf Sube'etais Familie sind nicht nur die Angaben in der heutigen Sekundärliteratur, sondern auch jene der historischen Quellen inkonsistent und widersprüchlich. Die ausführlichsten und wohl verlässlichsten Angaben finden sich im Yuan shi.[13] Laut dieser Quelle hieß Sube'etais Vater Qaban und er hatte einen älteren Bruder namens Huluhun.[14] Über Sube'etais Mutter und etwaige weitere Geschwister schweigen die historischen Quellen sich aus. Auch ist über Sube'etais Frauen so gut wie nichts bekannt. Einzig von Tumeken, kaiserliche Prinzessin aus dem Geschlecht der Dschingisiden (Temüdschins Familie und Nachfahren), die Ögedei Khan ihm 1229 zur Frau gab, ist der Name überliefert.[15] Sube'etai hatte mindestens zwei Söhne, Uriyangqadai und Kököcü, sowie einen Enkel, Aju. Uriyangqadai und Aju waren ebenfalls bedeutende Armeeführer unter Möngke Khan und Kublai Khan.[16] Der Geheimen Geschichte der Mongolen zufolge war Sube'etai ein naher Verwandter des J̌elme. Dieser war ebenfalls ein bedeutender General Dschingis Khans und einer seiner frühesten Gefolgsleute.[17]

Wann sich die Wege Sube'etais und Temüdschins erstmals kreuzten, ist nicht genau überliefert. Folgt man der Schilderung in der Geheimen Geschichte, erscheint ein Anschluss um 1190 wahrscheinlich.[18] Die Angaben des Yuan shi lassen sich allerdings dahingehend interpretieren, dass dies erst 1203 geschah.[19] Über die dazwischenliegende Zeit finden sich keine weiteren Angaben, und auch in der Biografie des Dschingis Khan klafft in diesem Zeitraum eine fast zehnjährige Lücke.[20]

Militärische Operationen

Die ersten militärischen Unternehmungen Sube'etais sind in den Primärquellen ebenfalls nur dürftig belegt, die Quellenlage wird aber nach ca. 1219 klarer und eindeutiger, da die Anzahl der Quellen steigt.[a 2]

Sube'etai gehörte früh zur obersten Kommandoebene des Mongolischen Reichs. Bereits 1206, anlässlich seiner Inthronisation zum Dschingis Khan, hatte Temüdschin ihn als einen der Dörben Noqas (Vier Hunde) zu einem seiner bedeutendsten Militärführer ernannt. Die Dörben Noqas, Sube'etai, J̌elme, J̌ebe und Qubilai waren die Kommandeure der mongolischen Vorhut und bildeten mit den Dörben Kulu'ud (Vier Rössern) Muqali, Bo'orču, Boroqul und Čila'un, das Zentrum der mongolischen Militärführung um Dschingis Khan.[21]

Die erste Erwähnung militärischer Unternehmungen Sube'etais findet sich in der Geheimen Geschichte. Demnach befehligte er 1204 einen Teil der Vorhut bei Dschingis Khans Feldzug gegen die Naimanen unter Tayang Khan.[22]

1211 eröffnete Dschingis Khan seinen ersten Feldzug gegen die Jin-Dynastie in Nordchina. Neben Jebe Noyan, und diesem vermutlich unterstellt, befehligte Sube'etai einen Flügel der Armee. Sie eroberten Teile der Mandschurei, stießen dann nach Süden vor, wo sie sich mit den anderen Teilen der mongolischen Armee vereinten und 1214 gegen die Hauptstadt der Jin, Zhōngdū (das heutige Peking), vorrückten und diese belagerten. Da die Mongolen die Jin im Prinzip unterworfen und reiche Beute gemacht hatten, und sich zudem Krankheiten in ihren Lagern ausbreiteten, handelten sie vorläufig einen Friedensvertrag mit den Jin aus und kehrten in die Mongolei zurück. Dem Yuan shi zufolge erstürmte Sube'etai 1212 als erster die Mauern der Stadt Huanzhou und wurde dafür von Dschingis Khan reich belohnt.[23]

Sube'etais erstes Kommando: Die Vernichtung der Merkit (1216–1218?)

Sein erstes unabhängiges Kommando erhielt Sube'etai, als er von Dschingis Khan ausgesandt wurde, die Merkiten letztendlich niederzuschlagen. Diese hatten sich 1208 nach mehreren Niederlagen gegen Dschingis Khans Krieger in den Westen des heutigen Kasachstan zurückgezogen. Die Frage, wann Sube'etai diesen Auftrag erhielt, wird in der heutigen Literatur lebhaft diskutiert, da in den Primärquellen äußerste Verwirrung herrscht. Paul Buell und Christopher Atwood haben den frühen mongolischen Kampagnen im Westen, zu denen auch Sube'etais erstes Kommando gehörte, detaillierte Artikel gewidmet.[24] Die Mehrzahl der akademischen Autoren datiert auf 1216 oder 1217, so beispielsweise Atwood, Igor de Rachewiltz, Paul Ratchnevsky und Carl Sverdrup.[25] Nicht nur in Bezug auf die Datierung, sondern auch in Hinsicht auf weitere Details der Kampagne, beispielsweise die Anzahl an Schlachten und die Orte, an denen diese stattfanden, sind die Quellen inkonsistent. Als gesichert gilt, dass Sube'etai den Merkiten folgte, sie aufspürte und ihnen, vermutlich 1218, eine vernichtende Niederlage beibrachte. Nach dem Tod ihres letzten Führers Qudu, hörte der Stamm der Merkiten auf, als unabhängige Entität zu existieren.[26]

Im direkten Anschluss an diese Schlacht kam es zu einem ersten Aufeinandertreffen der Mongolen mit Truppen des Choresmischen Reichs. Es kam zu einer Schlacht, vermutlich am Irgis, die allerdings keine der beiden Seiten für sich entscheiden konnte und beide Armeen bezogen bei Anbruch der Dunkelheit Lager. Den chinesischen Quellen zufolge zog sich der Choresm-Schah Muhammad II. in der Nacht mit seinen Truppen zurück, persischen Quellen zufolge war es Sube'etai, der mit seinen Truppen das Schlachtfeld verließ.[24] Die erste Schlacht brachte keine Entscheidung, allerdings eröffnete sie jenen Konflikt zwischen beiden Reichen, der letztendlich zum Untergang Choresmiens führte.

Die Eroberung Choresmiens und die Jagd auf Schah Muhammad II. (1218–1220)

Verfolgungsjagd unter Mongolen. (Illustration aus dem frühen 14. Jahrhundert.)

Ebenfalls 1218 kam es zu weiteren diplomatischen Verwicklungen, die Dschingis Khan letztlich dazu veranlassten, einen groß angelegten Feldzug gegen Choresmien zu unternehmen. Die Invasion Choresmiens begann 1219, Sube'etai befehligte eine der Abteilungen der Vorhut. Bereits ein Jahr später waren mehrere Armeen Choresmiens geschlagen und wichtige Städte eingenommen. Der choresmische Widerstand brach zusammen und Schah Muhammad II. flüchtete nach Westen. Sube'etai und J̌ebe Noyan erhielten den Auftrag, den Schah zu verfolgen. Sie jagten ihm unerbittlich nach bis nach Chorasan und Mazandaran, auf dem Gebiet des heutigen Iran, schlugen siegreich mehrere Schlachten und legten mehrere Städte in Schutt und Asche. Es gelang Sube'etai den Staatsschatz und den Harem des Schah zu erbeuten. Hiefür wurde er von Dschingis Khan ausdrücklich geehrt. Der Schah floh letztlich auf eine Insel im Kaspischen Meer, wo er Ende 1220 erschöpft und vereinsamt starb.

Die Umrundung des Kaspischen Meers (1221–1224)

Nachdem sie ihre Mission erfüllt hatten, kehrten Sube'etai und J̌ebe nicht nach Osten zurück. Dschingis Khan folgte einem von Sube'etai gemachten Vorschlag und sandte sie nach Norden, um die westlich des Kaspischen Meeres gelegenen Gebiete zu erkunden. Die Jagd auf Muhammad II. und die darauffolgende Mission rund um das Kaspische Meer, in der Literatur häufig The Great Raid (Der große Raubzug) genannt, stellt nach Ansicht zahlreicher heutiger Autoren eine außergewöhnliche militärische Leistung dar, die „in den Annalen des Krieges keine Parallele findet“ (Carl Sverdrup).[27] In vier Jahren legten die Mongolen mehrere tausend Kilometer zurück, überrannten an die zehn Staaten oder Stammesverbände, schlugen mehr als ein Dutzend siegreiche Schlachten und zerstörten zahlreiche Städte, wobei sie meist ausufernde Massaker an der Zivilbevölkerung verübten.

Die Mongolen verwüsteten weite Teile Aserbaidschans und Arrāns und durchquerten Georgien, wo sie 1221 eine Armee unter Giorgi IV. Lascha schlugen. Sube'etai und J̌ebe zogen über Derbent nach Norden, überquerten den Kaukasus und schlugen an dessen Nordseite eine Armee von Kiptschaken und Alanen, die dort auf sie gewartet hatte. Teile der überlebenden Kiptschaken unter Kötan Khan flohen in das Gebiet der Rus. Nach einem Abstecher auf die Krim, wo sie das bedeutende Handelszentrum Sudak niederbrannten, folgten die Mongolen den Kiptschaken in das Gebiet der Rus. Eine Koalition aus Kiptschaken und Truppen der verschiedenen Fürstentümer der Rus stellte sich ihnen entgegen und es kam zu der berühmten Schlacht an der Kalka. J̌ebe Noyan wurde vermutlich im Vorfeld der Schlacht von den Kiptschaken gefangen genommen und getötet.[28] Sube'etai schlug die Allianz vernichtend, setzte den Fliehenden aber nicht nach, sondern zog nach Osten, um in die Mongolei zurückzukehren. Die Mongolen durchquerten das Gebiet der Wolga-Bulgaren, wurden dort von einer Armee der Bulgaren überrascht und Sube'etais Truppen erlitten erstmals eine Niederlage.

Die Vernichtung der Xi Xia (1226–1228)

Der nächste Feldzug Dschingis Khans richtete sich gegen die Dynastie Xi Xia der Tanguten. Sube'etai erhielt das Kommando über einen Flügel der mongolischen Streitmacht, drang von Westen her in das Gebiet der Tanguten vor und überwältigte die dortigen Verteidigungspositionen. Die Truppen Sube'etais vereinigten sich am Gelben Fluss mit jenen Dschingis Khans. Die mongolische Streitmacht traf auf die Hauptarmee der Tanguten und besiegte sie. Kurz darauf verstarb Dschingis Khan im August 1227. Sube'etai blieb vermutlich noch bis 1228 in Nord-China, wo er Überreste der tangutischen Streitkräfte bekämpfte. Anlässlich der Inthronisation Ögedei Khans 1229 kehrte er in die Mongolei zurück.

Feldzug gegen die Kiptschaken unter Bachman (1229–1230?)

Die Chronologie der Ereignisse, die direkt auf die Inthronisation Ögedeis folgten, ist in den Primärquellen widersprüchlich angegeben. Ögedei sandte Sube'etai wiederum weit nach Westen. Ziel der Mission war die Niederschlagung eines starken Verbandes von Kiptschaken unter der Führung von Bachman, der die Westgrenze des mongolischen Reiches bedrohte. Carl Sverdrup interpretiert die Angaben Raschīd ad-Dīns und jene der Geheimen Geschichte dahingehend, dass er die Kampagne auf 1229–1230 datiert.[29] Paul Buell hingegen folgt den Angaben des Yuan shi und verortet die Kampagne am Beginn des großen Westfeldzugs 1236–1237.[30] Einigkeit herrscht in den Quellen über den Verlauf der Kampagne. Sube'etai stellte die Kiptschaken an der Wolga und schlug sie, Bachman allerdings konnte entkommen. Die Mongolen setzten ihm nach und es gelang einer Abteilung unter Dschingis Khans Enkel Möngke, Bachman habhaft zu werden und ihn zu töten.

Die Vernichtung der Jin (1230–1234)

Der erste große Feldzug der Mongolen unter Ögedei Khan richtete sich gegen die Jin-Dynastie. In mehreren Kolonnen drangen die mongolischen Truppen in das Gebiet der Jin vor, um diese endgültig zu vernichten. Sube'etais erster Auftrag gestaltete sich als Fehlschlag. Den Mongolen unter dem Kommandanten Doqolqu Čerbi gelang es nicht, die zentrale Verteidigungsposition der Jin am Tong-Pass zu überwinden. Ögedai sandte Sube'etai zu Doqolqus Unterstützung. Sube'etais Truppen wurden jedoch unweit des heutigen Xi’an von den Jin geschlagen und die Mongolen brachen die Angriffe auf den Tong-Pass ab.

Sube'etai setzte nun einen verwegenen Plan in die Tat um. Er durchquerte mehrere Hundert Kilometer feindliches Territorium der Song-Dynastie, um von Südwesten in das Gebiet der Jin vorzudringen. Dieser Zug dauerte mehrere Monate und es kam zu mehreren Schlachten gegen die Song, welche die Mongolen für sich gewinnen konnten. Die Song traten in Verhandlungen mit den Mongolen und gewährten ihnen schließlich den freien Durchzug durch ihr Gebiet. Der Marsch der Mongolen war den Jin nicht verborgen geblieben, und als Sube'etais Truppen das Gebiet der Jin erreichten, erwartete sie dort die Hauptstreitmacht der Jin unter General Wanyan Heda. Im Januar 1232 kam es zu einem ersten Aufeinandertreffen und die Mongolen zogen sich im Schutze der Nacht zurück. Da die Jin um Sube'etai entgegenzutreten Truppen aus dem Norden nach Süden verlegt hatten, gelang es nun der mongolischen Hauptarmee unter Ögedei die chinesischen Truppen im Norden zu schlagen, den Gelben Fluss zu überqueren und Sube'etai Verstärkungen zu schicken. Als diese eintrafen eröffnete Sube'etai am 9. Februar einen Angriff auf die Truppen Wanyan Hedas und schlug sie vernichtend.

Da die militärischen Kräfte der Jin größtenteils geschlagen waren, kehrte Ögedai Khan im April 1232 in die Mongolei zurück und überließ Sube'etai das Oberkommando. Dieser belagerte von 1232 bis 1233 Kaifeng, die Hauptstadt der Jin, die im Mai 1233 fiel. Aizong, der Kaiser der Jin, flüchtete noch nach Caizhou, seine Lage war aber derart aussichtslos, dass er sich am 9. Februar 1234 dort das Leben nahm. Die Jin-Dynastie hörte auf zu existieren. Da die Stadt Kaifeng, bereits damals eine Millionenstadt, so erbitterten Widerstand geleistet hatte, beabsichtigte Sube'etai, die gesamte Bevölkerung der Stadt auszulöschen, wie er es gewöhnlich tat, wenn Städte sich ihm nicht freiwillig unterwarfen. Nur ein direkter Befehl Ögedei Khans konnte ihn letztlich davon abhalten.[31]

Der große Westfeldzug (1236–1242)

Zeitgenössische Darstellung der Schlacht bei Muhi.

1236 schickte Ögedai Sube'etai wieder nach Westen um Batu Khan, Enkel Dschingis Khans und Erbe der westlichen Gebiete des Reichs, bei der Expansion nach Westen zu unterstützen. Diese Unternehmungen gipfelten in der Invasion und Verwüstung Ost-Europas, dem sogenannten Mongolensturm. In der heutigen Literatur besteht große Einigkeit darüber, dass der Westfeldzug zwar nominal unter dem Kommando Batus stand, Sube'etai aber de facto das Oberkommando innehatte und die strategische Planung ihm oblag. Das Yuan shi zitiert Batu mit den Worten: „Alle Erfolge, die wir zu jener Zeit erzielten, verdanken wir Sube'etai“.[11]

Im Winter 1236–1237 schlug Sube'etai die Truppen der Wolga-Bulgaren und eroberte deren Gebiet. Die Mongolen zogen weiter nach Westen und stießen mit drei Kolonnen in die Fürstentümer der Rus vor. Mehrere Armeen der Rus wurden in kurzer Folge geschlagen und zahlreiche Städte eingenommen und verwüstet. Die Fürstentümer Rjasan, Wladimir-Susdal und Teile Tschernigows wurden erobert. Den Sommer verbrachten die Mongolen am Don und kleinere Armeeabteilungen unterwarfen die Stämme auf den Ebenen rund um das Schwarze Meer. 1239 setzten die Mongolen ihre Angriffe gegen die Rus fort. Das Fürstentum Tschernigow wurde komplett eingenommen, ebenso Halytsch-Wolodymyr. Kiew, Wladimir und andere Städte fielen 1240 in rascher Folge.

1241 drangen die Mongolen in mehreren Kolonnen nach Polen und Ungarn vor. Mit welch unerhörter Präzision Sube'etai die Unternehmungen der verschiedenen Armeeabteilungen aufeinander abstimmte, beweist sich im April 1241, als die Mongolen eine polnische und deutsche Streitmacht in der Schlacht bei Liegnitz bezwangen, und nur zwei Tage später die ungarische Armee unter König Bela IV. in der Schlacht bei Muhi vernichteten. Die Mongolen verblieben den Rest des Jahres in Ungarn, eine kleinere Armeeabteilung verfolgte Bela IV. bis an die Adria, eine weitere drang bis nach Wiener Neustadt vor.

Für die angegriffenen Osteuropäer völlig überraschend zogen die Mongolen sich 1242 nach Osten zurück. Die Gründe hierfür sind in der heutigen Literatur umstritten.[32] Ögedei Khan verstarb im Dezember 1241, und die naheliegendste Erklärung für den Rückzug mag sein, dass die Prinzen und Heerführer in die Mongolei zurückkehren mussten, um an der Wahl eines neuen Khan teilzunehmen.

Letzte Jahre und Tod

Seine letzte Kampagne führte Sube'etai 1245–1246 nach Südchina, wo er gegen die Song kämpfte.

Als der Franziskaner Carpini 1247 am Hofe von Ögödeis Nachfolger Güyük weilte, hielt sich auch Sube'etai dort auf. Carpini berichtet, Sube'etai sei unter den Mongolen als der „Große Soldat“ bekannt gewesen.[33]

Sube'etai starb 1248 in der Mongolei. Er hatte sein erstes Kommando bei einem Qurultai (Ratsversammlung der mongolischen Fürsten und Heerführer) am Tuul erhalten und dort wurde er wohl auch beigesetzt.

Anmerkungen

  1. Es existiert kein einheitliches System zur Transliteration der Eigen- und Ortsnamen aus dem Mittelmongolisch aus der Zeit des Mongolischen Weltreichs. Dementsprechend finden sich in den Publikationen zum Thema zahlreiche unterschiedliche Schreibweisen auch des Namens Sube'etai Ba'aturs. Wir folgen der Schreibweise Sube'etei Ba'atur. Diese Übersetzung der mittelmongolischen Schreibweise, wird im deutschen Sprachraum von Mongolisten und Philologen überwiegend verwendet (Haenisch, 1948; Heissig, 1985; Leicht, 1985; Weiers, 1996; im englischen Sprachraum: Sübe'etai). Verschiedene Autoren bevorzugen die Übersetzung der chinesischen Schreibweise, Subutai. Diese hat sich als die heute verbreitetste durchgesetzt, vermutlich nicht zuletzt, weil sie tastatur- und aussprachefreundlich ist.
  2. Die in den folgenden Abschnitten gemachten Angaben sind ab ca. 1219 in den Primärquellen relativ einheitlich belegt. Sie finden sich nahezu identisch in verschiedenen Texten der Sekundärliteratur. Sofern nicht anders angegeben, folgen wir hier den folgenden Texten: Paul D. Buell: Sübȫtei Ba’atur. In: Igor de Rachewiltz et al. (Hrsg.): In the Service of the Khan: Eminent Personalities of the Early Mongol-Yuan Period 1200–1300. Otto Harrossowitz, Wiesbaden 1993, S. 13–26 (englisch); Carl Fredrik Sverdrup: Sübe'etei Ba'atur, Anonymous Strategist. In: Journal of Asian History. Nr. 47.1. Otto Harrossowitz, Wiesbaden 2013, S. 33–49 (englisch).

Literatur (Auswahl)

Historische Quellen

Carpini

  • Felicitas Schmieder (Hrsg.): Johannes von Plano Carpini: Kunde von den Mongolen 1245–1247. Übersetzt, eingeleitet und erläutert von Felicitas Schmieder. Thorbecke, Sigmaringen 1997, ISBN 3-7995-0603-9.
  • Giovanni di Piano Carpini: The Story of the Mongols Whom We Call the Tartars. Übersetzt von Erik Hildinger. Branden Books, Boston 1996, ISBN 978-0828320177 (englisch).

Carmen Miserabile

  • Rogerius von Torre Maggiore: Klagelied. Übersetzt und mit Anmerkungen von Hansgerd Gِckenjan. In: Thomas von Bogyay (Hrsg.): Der Mongolensturm – Berichte von Augenzeugen und Zeitgenossen 1235 – 1250. Ungarns Geschichtsschreiber Bd. 3. Styria, Graz 1985, ISBN 978-3222109027, S. 139–186

Erdeni-yin Tobči

  • Ssanang Ssetsen Chungtaidschi: Geschichte der Ost-Mongolen und ihres Fürstenhauses. Übersetzung und Anmerkungen von Isaak Jakob Schmidt. St. Petersburg, 1829. Online. (Enthält den Text in mongolischer Schrift und in deutscher Übersetzung.)
  • Sagang Sečen: Geschichte der Mongolen und ihres Fürstenhauses. Manesse Verlag, München, 1985. (Ein Nachdruck der Übersetzung von Isaak Jakob Schmidt. Überarbeitet, herausgegeben und mit einem Nachwort von Walther Heissig.)

Galizisch-Wolhynische Chronik

  • Anonym: Galician-Volynian Chronicle. Übersetzt und kommentiert von George A. Perfecky. Willhelm Fink Verlag, München 1973. Online.

Geheime Geschichte der Mongolen

  • Erich Haenisch: Die Geheime Geschichte der Mongolen. Aus einer mongolischen Niederschrift des Jahres 1240 von der Insel Kode’e im Keluren-Fluss. Harrassowitz, Leipzig 1948.
  • Manfred Taube: Geheime Geschichte der Mongolen. Herkunft, Leben und Aufstieg Cinggis Qans. Kiepenheuer, Leipzig und Weimar, 1989, ISBN 3-378-00297-2
  • Francis Woodman Cleaves: The Secret History of the Mongols. Harvard University Press, Cambridge 1982, ISBN 978-0-674-79670-6. Online.
  • Igor de Rachewiltz: The Secret History of the Mongols: A Mongolian Epic Chronicle of the Thirteenth Century. 2 Bände. Brill, Leiden 2004, ISBN 978-90-04-15364-6. In den Anmerkungen gekürzte, von John Street bearbeitete Version, University of Wisconsin, Madison 2015 Online.

Ibn al-Athīr

  • Ibn al-Athir: The Chronicle of Ibn al-Athir for the Crusading Period from al-Kamil fi'l-Ta'rikh. Part 3: The Years 589-629/1193-1231: The Ayyubids after Saladin and the Mongol Menace. Übersetzt von D.S. Richards. Routledge, New York 2010, ISBN 978-0754669524 (englisch)

Juvaini

  • Ata-Malik Juvaini: Genghis Khan. The History of the World Conqueror. Übersetzt von John Andrew Boyle. Manchester University Press, Manchester 1997, ISBN 978-0295976549 (englisch) Online.

Kartlis Tskhovreb

  • Anonymus: The Hundred Years’ Chronicle. Übersetzt und kommentiert von Dmitri Gamq’relidze. In: Stephen Jones (Hrsg.): Kartlis Tskhovreba – A History of Georgia. Artanuji, Tiflis 2014 Online.

Kirakos Ganjakets'i

  • Kirakos Ganjakets'i: History of the Armenians. Übersetzt und kommentiert von Robert Bedrosian. Sources of the Armenian Tradition, New York 1986 Online.

Raschīd ad-Dīn

  • Raschīd ad-Dīn: The Successors of Genghis Khan. Übersetzt von John Andrew Boyle. Columbia University Press, New York 1971, ISBN 978-0231033510 (englisch) Online.
  • Rashiduddin Fazlullah: Jamiʼuʼt-tawarikh. Compendium of Chronicles – A history of the Mongols. Übersetzung und Anmerkungen von Wheeler McIntosh Thackston. Harvard University Press, Cambridge 1998

Yuan shi

  • Paul D. Buell: The Biography of Sübedei. In: Readings on Central Asian History. East Asian Studies 210: Nomads of Eurasia. Independent Learning, Bellingham 2003, S. 96–107 (englisch). Online. (Enthält eine Übersetzung der Sube'edai-Biografie aus Kapitel 121 des Yuan shi.)
  • Stephen Pow und Jingjing Liao: Subutai: Sorting Fact from Fiction Surrounding the Mongol Empire’s Greatest General. In: Journal of Chinese Military History. Nr. 7. Brill, 2018, ISSN 2212-7445, S. 37–76 (englisch). (Enthält eine Übersetzung der beiden Sube'edai-Biografien aus Kapitel 121 und 122 des Yuan shi.)

Sekundärliteratur

Monografien, Biografien

  • Richard A. Gabriel: Subotai the Valiant – Genghis Khan's Greatest General. Preager, Westport, Connecticut 2004, ISBN 978-0-8061-3734-6 (englisch).
  • Carl Fredrik Sverdrup: The Mongol Conquests: The Military Operations of Genghis Khan and Sübe'etei. Helion, Solihull 2017, ISBN 978-1-910777-71-8 (englisch).

Kurzbiografien und biografische Artikel

  • Jean-Pierre Abel-Rémusat: Souboutaï, général mongol. In: Nouveaux Mélanges Asiatiques. Band 2. Dondey-Dupré, Paris 1829, S. 89–97 (französisch). Online.
  • Christopher P. Atwood: Sübe’etei Ba’atur. In: Encyclopedia of Mongolia and the Mongol Empire. Facts on Files, New York 2004, ISBN 978-1-4381-2922-8, S. 520–521 (englisch).
  • Paul D. Buell: Sübȫtei Ba’atur. In: Igor de Rachewiltz et al. (Hrsg.): In the Service of the Khan: Eminent Personalities of the Early Mongol-Yuan Period 1200–1300. Otto Harrossowitz, Wiesbaden 1993, ISBN 978-3-447-06948-9, S. 13–26 (englisch).
  • Paul D. Buell: The Biography of Sübedei In: Readings on Central Asian History, East Asian Studies 210: Nomads of Eurasia. Independent Learning, Bellingham 2003a S. 96–107 (englisch). Online.
  • Paul D. Buell: Sübe’etei Ba’atur. In: Historical Dictionary of the Mongol World Empire. Scarecrow Press, Lanham und Oxford 2003b, ISBN 978-0810845718, S. 255–258 (englisch).
  • Jack Coggins: Subotai. In: Soldiers and Warriors – An Illustrated History. Courier Corporation, Mineola 2006, ISBN 978-0-486-45257-9, S. 127–130 (englisch).
  • Joseph Cummins: Subotai the Valiant: Genghis Khan's Greatest Strategist. In: History's Great Untold Stories: Obscure Events of Lasting Importance. Murdoch, Millers Point 2006, ISBN 978-1-74045-808-5, S. 32–58 (englisch).
  • Paul K. Davis: The Two-Headed General: Chinggis Khan and Subedei. In: Masters of the Battlefield – Great Commanders from the Classical Age to the Napoleon Era. Oxford University Press, Oxford 2013, ISBN 978-0-19-534235-2, S. 173–215 (englisch).
  • Basil Liddell Hart: Jenghiz Khan and Sabutai. In: Great Captains Unveiled. Blackwood & Sons, Edinburg and London 1927, S. 1–35 (englisch). Online. Deutsche Ausgabe: Grosse Heerführer. Econ Verlag, Düsseldorf 1968
  • Timothy May: Sübedei Ba'atar. In: Donald Ostrowski (Hrsg.): Portraits of Medieval Eastern Europe 900-1400. Routledge, New York 2018, ISBN 978-1-138-70120-5, S. 68–79 (englisch).
  • Stephen Pow und Jingjing Liao: Subutai: Sorting Fact from Fiction Surrounding the Mongol Empire’s Greatest General. In: Journal of Chinese Military History. Nr. 7. Brill, 2018, ISSN 2212-7445, S. 37–76 (englisch).
  • Ilja Steffelbauer: Der Reiterkrieger: Subutai der Tapfere. In: Der Krieg: Von Troja bis zur Drohne. Brandstätter, Wien und München 2017, ISBN 978-3-7106-0069-2, S. 113–136.
  • Carl Fredrik Sverdrup: Sübe'etei Ba'atur, Anonymous Strategist. In: Journal of Asian History. Nr. 47.1. Otto Harrossowitz, Wiesbaden 2013, S. 33–49 (englisch).
  • Stephen Turnbull: Portrait of a Soldier: Subadai Ba'adur. In: Genghis Khan & the Mongol Conquests 1190-1400. Osprey, Oxford 2003, ISBN 978-1-4728-1021-2, S. 73–76 (englisch).

Militärtheoretische Abhandlungen

  • Jose Z. L. Andin: Subetei Bagatur: Master of the OODA Loop. BiblioScholar, 2012, ISBN 978-1-288-22873-7 (englisch).
  • Sean Slappy: Command and Control began with Subotai Bahadur, the Thirteens Century Mongol General. United States Marine Corps Command and Staff College, Quantico, Virginia 2010 (englisch). Master Thesis. Online.

Weiterführende Literatur

  • Christopher P. Atwood: Pu'a's Boast and Doqolqu's Death: Historiography of a Hidden Scandal in the Mongol Conquest of the Jin. In: Journal of Song-Yuan Studies. Nr. 45. Society for Song, Yuan, and Conquest Dynasty Studies, 2015, ISSN 1059-3152 (englisch). Online.
  • Christopher P. Atwood: Jochi and the Early Western Campaigns. In: Morris Rossabi (Hrsg.): How Mongolia Matters: War, Law, and Society. Brill, Leiden 2017, ISBN 978-90-04-34340-5, S. 35–56 (englisch). Online.
  • Emil Bretschneider: Mediaeval researches from Eastern Asiatic Sources from the 13th to the 17th century Vol. I. Trübner, London 1888 (englisch). Online.
  • Paul D. Buell: Early Mongol Expansion in Western Siberia and Turkestan (1207-1219): a Reconstruction. In: Central Asiatic Journal, Vol. 36, Nr. 1/2. Harrasowitz, Wiesbaden 1992, S. 1–32 (englisch).
  • Francis Woodman Cleaves: The Historicity of The Baljuna Covenant. In: Harvard Journal of Asiatic Studies, Vol. 18, Nr. 3/4, Harvard-Yenching Institute, Peking 1955, S. 357–421 (englisch).
  • René Grousset: L'empire des steppes: Attila, Gengis-Khan, Tamerlan. Editions Payot, Paris 1939, (franzِösisch). Englische Ausgabe: The Empire of the Steppes. Rutgers University Press, New Brunswick 1970. Übersetzt von Naomi Walford.
  • René Grousset: Le conquérant du monde. Albin Michel, Paris 1944 (franzِösisch). Englische Ausgabe: Conqueror of the World. Orion Press, New York 1966. Übersetzt von Marian McKellar und Denis Sinor.
  • Peter Jackson: The Mongols and the West 1221–1410. Routledge, New York, 2014, ISBN 978-0-582-36896-5 (englisch)
  • David Nicolle, Viacheslav Shpakovsky: Kalka River 1223 – Genghiz Khan's Mongols invade Russia. Osprey, Oxford 2001, ISBN 978-1-84176-233-3 (englisch).
  • Paul Ratchnevsky: Činggis-Khan – Sein Leben und Wirken. Steiner, Wiesbaden, 1983. In den Anmerkungen gekürzte, englischsprachige Ausgabe: Ghengis Khan – His Life and Legacy. Blackwell, Oxford und Cambridge, 1992, ISBN 978-0631167853
  • Michael Weiers (Hrsg.): Die Mongolen. Beiträge zu ihrer Geschichte und Kultur. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1996, ISBN 978-3-534-03579-3.

Einzelnachweise

  1. Christopher P. Atwood: Encyclopedia of Mongolia and the Mongol Empire. Facts on Files Inc, New York, 2004, S. 601 (englisch).
  2. Basil Liddell Hart: Jenghiz Khan and Sabutai. In: Great Captains Unveiled. Blackwood & Sons, Edinburg and London 1927, S. 3 (englisch); Richard A. Gabriel: Subotai the Valiant – Genghis Khan's Greatest General. Preager, Westport, Connecticut 2004, S.xi (englisch).
  3. Leo de Hartog: Ghengis Khan. Tauris, London, 1989, S. 165–166 (englisch); Timothy May: The Mongol Art of War. Pen & Sword, Barnsley, 2007, S. 93–95 (englisch).
  4. Carl Fredrik Sverdrup: Sübe'etei Ba'atur, Anonymous Strategist. In: Journal of Asian History. Nr. 47.1. Otto Harrossowitz, Wiesbaden 2013, S. 48.
  5. Basil Liddell Hart: Jenghiz Khan and Sabutai. In: Great Captains Unveiled. Blackwood & Sons, Edinburg and London 1927, S. 3 (englisch); Richard A. Gabriel: Subotai the Valiant – Genghis Khan's Greatest General. Preager, Westport, Connecticut 2004, S.xi (englisch).
  6. Carl Fredrik Sverdrup: Sübe'etei Ba'atur, Anonymous Strategist. In: Journal of Asian History. Nr. 47.1. Otto Harrossowitz, Wiesbaden 2013, S. 49 (englisch); Carl Fredrik Sverdrup: The Mongol Conquests: The Military Operations of Genghis Khan and Sube'etei. Helion, Solihull 2017, S. 359–366 (englisch).
  7. Richard A. Gabriel: Subotai the Valiant – Genghis Khan's Greatest General. Preager, Westport, Connecticut, 2004, S. 1–3 (englisch).
  8. Turnbull, Stephen: Genghis Khan & the Mongol Conquests 1190–1400. Osprey Publishing, Oxford, 2003, S. 73 (englisch)
  9. Franklin Mackenzie: Dschingis Khan. Scherz, München, 1977, S. 116.
  10. Stephen Pow und Jingjing Liao: Subutai: Sorting Fact from Fiction Surrounding the Mongol Empire’s Greatest General. In: Journal of Chinese Military History. Nr. 7. Brill, Leiden, 2018, S. 37–76, (englisch).
  11. a b Paul D. Buell: The Biography of Sübedei. In: Readings on Central Asian History. East Asian Studies 210: Nomads of Eurasia. Independent Learning, Bellingham 2003, S. 100 (englisch).
  12. Wheeler McIntosh Thackston: Rashiduddin Fazlullah's Jamiʼuʼt-tawarikh. Compendium of Chronicles – A history of the Mongols. Harvard University Press, Cambridge, 1998, S. 75–77 (englisch).
  13. Stephen Pow und Jingjing Liao: Subutai: Sorting Fact from Fiction Surrounding the Mongol Empire’s Greatest General. In: Journal of Chinese Military History. Nr. 7. Brill, Leiden, 2018, S. 51, (englisch); Christopher P. Atwood: Encyclopedia of Mongolia and the Mongol Empire. Facts on Files Inc., New York 2004, S. 520 (englisch).
  14. Paul D. Buell: The Biography of Sübedei. In: Readings on Central Asian History. East Asian Studies 210: Nomads of Eurasia. Independent Learning, Bellingham 2003, S. 97 (englisch).
  15. Paul D. Buell: The Biography of Sübedei. In: Readings on Central Asian History. East Asian Studies 210: Nomads of Eurasia. Independent Learning, Bellingham 2003, S. 99 (englisch).
  16. Wheeler McIntosh Thackston: Rashiduddin Fazlullah's Jamiʼuʼt-tawarikh. Compendium of Chronicles – A history of the Mongols. Harvard University Press, Cambridge, 1998, S. 77, 420; Raschīd ad-Dīn: The Successors of Genghis Khan. Übersetzt von John Andrew Boyle. Columbia University Press, New York 1971, S. 248–250 (englisch); Christopher P. Atwood: Encyclopedia of Mongolia and the Mongol Empire. Facts on Files Inc., New York, 2004, S. 6, 592 (englisch).
  17. Manfred Taube: Geheime Geschichte der Mongolen. Herkunft, Leben und Aufstieg Cinggis Qans. Kiepenheuer, Leipzig und Weimar, 1989, S. 36, 52.
  18. Paul D. Buell: Sübȫtei Ba’atur. In: Igor de Rachewiltz et al. (Hrsg.): In the Service of the Khan: Eminent Personalities of the Early Mongol-Yuan Period 1200–1300. Otto Harrossowitz, Wiesbaden 1993, S. 13–14 (englisch); Carl Fredrik Sverdrup: Sübe'etei Ba'atur, Anonymous Strategist. In: Journal of Asian History. Nr. 47.1. Otto Harrossowitz, Wiesbaden 2013, S. 34 (englisch)
  19. Christopher P. Atwood: Encyclopedia of Mongolia and the Mongol Empire. Facts on Files Inc., New York, 2004, S. 6, 592 (englisch).
  20. Paul Ratchnevsky: Ghengis Khan – His Life and Legacy. Blackwell, Oxford und Cambridge 1992, S. 49–50 (englisch).
  21. Manfred Taube: Geheime Geschichte der Mongolen. Herkunft, Leben und Aufstieg Cinggis Qans. Kiepenheuer, Leipzig und Weimar, 1989, S. 146.
  22. Manfred Taube: Geheime Geschichte der Mongolen. Herkunft, Leben und Aufstieg Cinggis Qans. C.H. Beck Verlag, München 1989, S. 122.
  23. Stephen Pow und Jingjing Liao: Subutai: Sorting Fact from Fiction Surrounding the Mongol Empire’s Greatest General. In: Journal of Chinese Military History. Nr. 7. Brill, Leiden, 2018, S. 52, (englisch).
  24. a b Christopher P. Atwood: Jochi and the Early Western Campaigns. In: Morris Rossabi (Hrsg.): How Mongolia Matters: War, Law, and Society. Brill, Leiden, 2017, S. 35–56 (englisch); Paul D. Buell: Early Mongol Expansion in Western Siberia and Turkestan (1207-1219): a Reconstruction. In: Central Asiatic Journal, Vol. 36, Nr. 1/2. Harrasowitz, Wiesbaden, 1992, S. 1–32 (englisch).
  25. Christopher P. Atwood: Jochi and the Early Western Campaigns. In: Morris Rossabi (Hrsg.): How Mongolia Matters: War, Law, and Society. Brill, Leiden, 2017, S. 48 (englisch); Igor de Rachewiltz: The Secret History of the Mongols: A Mongolian Epic Chronicle of the Thirteenth Century. Brill, Leiden, 2004, S. 735 (englisch); Paul Ratchnevsky: Ghengis Khan – His Life and Legacy. Blackwell, Oxford und Cambridge, 1992, S. 116 (englisch); Carl Fredrik Sverdrup: The Mongol Conquests: The Military Operations of Genghis Khan and Sube'etei. Helion, Solihull, 2017, S. 178 (englisch).
  26. Christopher P. Atwood: Encyclopedia of Mongolia and the Mongol Empire. Facts on Files, New York 2004, S. 347 (englisch).
  27. Carl Fredrik Sverdrup: Sübe'etei Ba'atur, Anonymous Strategist. In: Journal of Asian History. Nr. 47.1. Otto Harrossowitz, Wiesbaden 2013, S. 38 (englisch).
  28. Stephen Pow: The Last Campaign and Death of Jebe Noyan. In: Journal of the Royal Asiatic Society Vol. 27 Nr. 1. Cambridge University Press, Cambridge, 2017, S. 31–51 (englisch).
  29. Carl Fredrik Sverdrup: Sübe'etei Ba'atur, Anonymous Strategist. In: Journal of Asian History. Nr. 47.1. Otto Harrossowitz, Wiesbaden 2013, S. 41 (englisch).
  30. Paul D. Buell: Sübȫtei Ba’atur. In: Igor de Rachewiltz et al. (Hrsg.): In the Service of the Khan: Eminent Personalities of the Early Mongol-Yuan Period 1200–1300. Otto Harrossowitz, Wiesbaden 1993, S. 23 (englisch);
  31. Christopher P. Atwood: Encyclopedia of Mongolia and the Mongol Empire. Facts on Files, New York, 2004, S. 282 (englisch).
  32. Stephen Pow: Climatic and Environmental Limiting Factors in the Mongol Empire’s Westward Expansion – Exploring Causes for the Mongol Withdrawal from Hungary in 1242. In: Hrsg.: L. E. Yang: Socio-Environmental Dynamics along the Historical Silk Road. 2019, S. 301–321. Online.
  33. Giovanni di Piano Carpini: The Story of the Mongols Whom We Call the Tartars. Übersetzt von Erik Hildinger. Branden Books, Boston 1996, S. 65 (englisch).