Super Agoraphobie Therapie
Super Agoraphobie Therapie (Originaltitel: Townhouse) ist ein Roman von Tish Cohen, der 2009 beim Sammlung Luchterhand Verlag erschien. Die englische Ausgabe erschien 2007 in Kanada.
Handlung
Jack Madigan ist ein geschiedener Vater. Mit seinem Sohn Harlan lebt er in einem alten Herrenhaus im Zentrum von Boston. Er ist von Beruf Farbberater, bezahlt jedoch seine Rechnungen mit Hilfe seines zur Neige gehenden Erbes, welches vom früheren Erfolg seines Vaters Baz Madigan herrührt. Dieser ist eine Rock-Legende gewesen, dessen frühes Ableben durch einen Schildkrötenbiss hervorgegangen ist. Da er auf Grund einer Agoraphobie sein Haus nur unter der Wirkung von Beruhigungsmitteln und mit Begleitung seines Sohnes verlassen kann, lebt er am Rande der Armut.
Es stellt sich heraus, dass Jack sein Herrenhaus wegen einer Hypothekenforderung verkaufen muss, wenn er für die ausstehenden Zahlungen nicht aufbringen kann. Die Bank sendet zunächst weitere Mahnungen, mit der Zeit aber schließlich die Immobilienmaklerin Dorrie Allsop. Während diese versucht, das Haus zu verkaufen, tut Jack sein Bestes, um dies zu verhindern. Dabei ist er im Konflikt mit sich selbst da er sich heimlich in Dorrie verliebt hat. Währenddessen entdeckt das jüngste Kind der Nachbarn, Lucinda oder Lucy, ein Loch in der Wand, Welches nur mit Lumpen verschlossen ist. Durch dieses verschafft sie sich Zutritt zu Jacks Haus und freundet sich mit ihm an. Ihretwegen ist er später dazu gezwungen, das Haus ohne medikamentöse Hilfe zu verlassen und somit seine Platzangst zu bekämpfen. Sie schärft ihm ein, dass seine Panikattacken nur Schwindelgefühle, keine Schlaganfälle oder Herzinfarkte sind. Jack geht mit der Zeit eine Beziehung mit Dorrie ein, die nicht lange anhält, weil er sie wegen einer unbedachten Aussage verletzt hat. Darauf findet Dorrie einen Käufer für das Haus.
Kurz vor der Übergabe des Hauses hat Jack den Panzer der Schildkröte, die seinen Vater das Leben gekostet hat gefunden. Nicht nur, dass dieser ein Vermögen wert ist, es befindet sich auch ein Zettel darin, worauf Jacks Name steht. Dadurch weiß er, dass sein Vater in dessen letzten Atemzügen an ihn gedacht hat und sich um ihn gesorgt hat. Dies gibt ihm einen psychischen Aufschwung, welcher ihn unter anderem dazu bringt, zur Bank zu laufen und den Schildkrötenpanzer als Zahlung für die Hypothekenforderung zu erbringen, ohne davor Angst-lösende Medikamente eingenommen zu haben. Dadurch darf er zwar sein Haus behalten, gefährdet aber Dorries Anstellung in deren Kanzlei. Er bemüht sich deshalb umso mehr um sie und gesteht, dass er sie liebt. Sie ist darauf wohlwollender auf ihn eingestellt. Es bleibt offen, ob die Beiden zusammenkommen und ob er seine Agoraphobie heilen kann.