Susan Sziborra-Seidlitz

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Susan Sziborra-Seidlitz (* 27. September 1977 in Ost-Berlin) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen). Sie ist seit 2021 Mitglied des Landtages von Sachsen-Anhalt. Von Juni 2016 bis November 2021 war sie Co-Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Sachsen-Anhalt.

Leben und Beruf

Susan Sziborra-Seidlitz ist in der Großstadt Ost-Berlin geboren und aufgewachsen. Sie ist verheiratet mit einem Quedlinburger und hat drei Kinder – zwei Töchter und einen Sohn. Seit 2008 wohnt sie in Quedlinburg[1]. Sie ist dort als Krankenschwester am Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben angestellt.

Politik

Partei

Erste politische Erfahrungen sammelte Susan Sziborra-Seidlitz ab 1994 in der Jugendorganisation der PDS, der Vorgängerin der Partei Die Linke.[2]

Im Jahr 2010 trat sie Bündnis 90/Die Grünen bei und im Folgejahr der Anti-Atomkraft-Bewegung Quedlinburg. 2015 wurde sie zur Vorsitzenden des Kreisverbandes Harz der Grünen gewählt.[3]

Am 18. Juni 2016 wurde sie im dritten Wahlgang mit 57 % der Stimmen als Nachfolgerin von Cornelia Lüddemann zur Co-Vorsitzenden der Grünen in Sachsen-Anhalt gewählt. Gegenkandidatin war Melanie Ranft aus Halle. Zunächst bildete sie gemeinsam mit Christian Franke-Langmach, ab 2018 mit Britta-Heide Gaben und ab 2019 mit Sebastian Striegel die Doppelspitze der Partei. Sie befürwortete die Regierungsbildung zusammen mit SPD und CDU, der ersten Schwarz-rot-grünen Koalition, auch Kenia-Koalition genannt, auf Landesebene.[4] 2021 trat sie nicht erneut bei der Wahl zum Landesvorsitz an.

Kommunalpolitik

Ab 1995 war Sziborra-Seidlitz für eine Legislaturperiode Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Köpenick. Sie wurde über eine offene Liste der PDS gewählt.[5] Nach diesen ersten Erfahrungen zog sie sich zunächst aus der aktiven Politik zurück.[2]

Landespolitik

Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2016 kandidierte sie als Direktkandidatin im Landtagswahlkreis Quedlinburg und auf Platz 7 der Landesliste von Bündnis 90/Die Grünen. Das Direktmandat verpasste sie bei 5,5 % der Erststimmen und auch der Listenplatz reichte nicht für den Einzug in den 7. Landtag von Sachsen-Anhalt.[6]

Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2021 kandidierte sie erneut im Landtagswahlkreis Quedlinburg und auf Platz 3 der Landesliste von Bündnis 90/Die Grünen. Sie verpasste das Direktmandat bei 6,6 % der Erststimmen, zog aber über die Landesliste in den Landtag ein.[7] In der 8. Wahlperiode ist sie ordentliches Mitglied im Ausschuss für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung und im Ausschuss für Bildung.

Weblinks

Einzelnachweise