Swimmy

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Swimmy ist ein Bilderbuch von Leo Lionni, das erstmals 1963 in den USA erschienen ist. Die deutschsprachige Ausgabe erschien in der Übersetzung durch James Krüss 1964 im Kölner Middelhauve Verlag.

Der italienisch-amerikanische Künstler schrieb den Text und gestaltete die Illustrationen. In der deutschen Übersetzung wurde das Werk 1965 mit dem Deutschen Jugendbuchpreis (heute Jugendliteraturpreis) ausgezeichnet.[1] Im Jahr 2009 wurde Swimmy in das literarische Nachschlagewerk 1001 Kinder- und Jugendbücher – Lies uns, bevor Du erwachsen bist! aufgenommen.[2]

Handlung

Der kleine, schwarze Fisch Swimmy lebt glücklich in einem Schwarm roter Fische. Als dieser von einem größeren Fisch gefressen wird, verlässt er seine Heimat und erlebt Abenteuer im Ozean, trifft viele andere Meeresbewohner (unter anderem Quallen und einen Aal), bis er einen neuen Schwarm roter Fische findet. Aus Angst, von größeren Fischen gefressen zu werden, bilden die kleinen Fische eine Gruppe in der Form eines großen Fisches, und Swimmy, dessen Idee das Ganze war, spielt das Auge. So können die Fische ohne Angst durch das ganze Meer schwimmen. Dem Leser wird vermittelt: „Gemeinsam sind wir stark, auch wenn wir klein sind.“/„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ (siehe: Emergenz).

Lionni erzählt hier, wie auch in „Frederick“, eine Geschichte mit „parabolische(m) Charakter“ und einer „eigenen Morallehre“.[3] Swimmy ist ein Beispiel für ein mehrfach adressiertes, also an Kinder und Erwachsene gerichtetes Kinderbuch.

Einzelnachweise

  1. Deutscher Jugendbuchpreis – Jurybegründung Swimmy Website des Arbeitskreis Jugendliteratur. Abgerufen am 14. September 2022.
  2. Julia Eccleshare (Hrsg.): 1001 Kinder- und Jugendbücher - Lies uns, bevor Du erwachsen bist! 1. Auflage. Edition Olms, 2010, ISBN 978-3-283-01119-2, S. 960 (englisch: 1001 Children's Books You Must Read Before You Grow Up. Übersetzt von Stefanie Kuballa-Cottone).
  3. Reiner Wild (Hrsg.): Geschichte der deutschen Kinder- und Jugendliteratur. 2. ergänzte Auflage, Metzler, Stuttgart u. a. 2002, ISBN 3-476-01902-0, S. 321.