Tacaribe-Virus
Tacaribe-Virus | ||||||||||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||||||||||
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Taxonomische Merkmale | ||||||||||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||||||||||
Tacaribe mammarenavirus
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Kurzbezeichnung | ||||||||||||||||||||||
TCRV | ||||||||||||||||||||||
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Das Tacaribe-Virus (wissenschaftlich
, TCRV) ist ein behülltes Virus mit einer einzelsträngigen, ambisense RNA (+/-ssRNA) als Genom. Es ist der Prototyp der (nicht-taxonomischen) Gruppe des „Tacaribe-Viruskomplexes“ zusammen mit weiteren Arten der Neuwelt-Arenaviren. Die Viruspartikel (Virionen) sind 110–130 nm im Durchmesser groß und haben eine kugelige bis unregelmäßige Form. Die zwei linearen RNA-Stränge des Genoms sind in zwei ringförmig geschlossene Kapside als Nukleoproteinkomplex verpackt.
Das Tacaribe-Virus wurde 1956 erstmals beschrieben. Es fand sich im Blut von Fruchtfledermäusen (Artibeus spp.) in der Gran-Tacaribe-Höhle an der Nordküste von Trinidad. Im Gegensatz zu einigen anderen Neuwelt-Arenaviren wie zum Beispiel dem Junin-Virus, welches schwere hämorrhagische Fieber mit hohen Sterblichkeitsraten hervorrufen kann, spielt das Tacaribe-Virus keine bedeutende Rolle als Krankheitserreger im Menschen. Bis heute ist lediglich ein einziger Fall einer fieberhaften Erkrankung durch Tacaribe-Virus bekannt.
Das Tacaribe-Virus findet sich gegenwärtig in Fruchtfledermaus-Populationen auf den Westindischen Inseln und Jamaika. Bislang wurden zwei Subtypen isoliert, das Tacaribe-Virus-p2b2 (V5 und V7) und TRVLII573.
Literatur
- Michael D. Bowden, Clarence J. Peters, Stuart Nichol: The phylogeny of New World (Tacaribe complex) arenaviruses. In: Virology, Bd. 219 (1996), Heft 1, S. 285–290, ISSN 0042-6822
- Claude M. Fauquet, Mike A. Mayo et al.: Eighth Report of the International Committee on Taxonomy of Viruses. Elsevier Academic Press, Amsterdam 2004, ISBN 0-12-249951-4.
- Werner Lang, Thomas Löschner (Hrsg.): Tropenmedizin in Klinik und Praxis. 3. Aufl. Thieme, Stuttgart 2000, ISBN 3-13-785803-8 (EA Stuttgart 1993)
- Bernard N. Fields, David M. Knipe, Peter Howley (Hrsg.): Fields Virology. 3. Aufl. Lippincott-Raven, Philadelphia, 1996, ISBN 0-7817-0253-4 (2 Bände)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b ICTV: ICTV Taxonomy history: Akabane orthobunyavirus, EC 51, Berlin, Germany, July 2019; Email ratification March 2020 (MSL #35)
- ↑ ICTV Master Species List 2018b.v2. MSL #34, März 2019