Talsperre Lössau
Talsperre Lössau | |||||||
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Luftseite des Staudamms | |||||||
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Koordinaten | 50° 34′ 46″ N, 11° 53′ 40″ O | ||||||
Daten zum Bauwerk | |||||||
Bauzeit: | 1980–1985 | ||||||
Höhe über Talsohle: | 9 m | ||||||
Höhe über Gründungssohle: | 15,1 m | ||||||
Höhe der Bauwerkskrone: | 456,4 m | ||||||
Bauwerksvolumen: | 80 000 m³ | ||||||
Kronenlänge: | 210 m | ||||||
Kronenbreite: | 4,5 m | ||||||
Böschungsneigung luftseitig: | 1:1,75 | ||||||
Böschungsneigung wasserseitig: | 1:2,7 | ||||||
Daten zum Stausee | |||||||
Höhenlage (bei Stauziel) | 453,4 m | ||||||
Wasseroberfläche | 34 ha | ||||||
Speicherraum | 1,24 Mio. m³ | ||||||
Gesamtstauraum: | 1,49 Mio. m³ | ||||||
Einzugsgebiet | 85,7 km² | ||||||
Bemessungshochwasser: | 72,7 m³/s |
Die Talsperre Lössau liegt bei Schleiz in Thüringen nahe der sächsischen Grenze und gehört zum Talsperrensystem Lössau-Zeulenroda-Weida. Sie wurde 1985 in Betrieb genommen und wird von der Thüringer Fernwasserversorgung betrieben. Ihr Zweck ist Trinkwasserversorgung, die durch eine Überleitung in einem 2,3 km langen Stollen zur Weida realisiert wird, Niedrigwasseraufhöhung und Hochwasserschutz.
Talsperrensystem
Das Einzugsgebiet des Talsperrensystems Lössau-Zeulenroda-Weida liegt im Thüringer Schiefergebirge südlich von Gera. Das Wasser der Talsperre Lössau fließt über die Wisenta in die Saale und über den Stollen auch zur Weida. Das Wasser aus der Talsperre Zeulenroda fließt in die Talsperre Weida, und von dort über die Weida in die Weiße Elster.
Absperrbauwerk
Das Absperrbauwerk ist ein Steinschüttdamm mit einer geneigten Lehminnendichtung und ist auf Diabas-Gebirge gegründet. Die Innendichtung besteht aus Hanglehm, die Steinschüttung des Stützkörpers aus Kieselschiefer, und die Wasserseite ist mit Granitschotter abgedeckt. Zur Abdichtung bis zum undurchlässigen Untergrund dient eine Injektion unter dem Herdgraben und von der Berme aus. In der Mitte des Dammes gibt es ein kombiniertes Entlastungs- und Entnahmebauwerk.
Siehe auch
Literatur
- Talsperren in Thüringen. Thüringer Talsperrenverwaltung, Autorenkollegium, 1993