Tamara Horacek

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Tamara Horacek
Tamara Horacek 2 20171108.jpg

Tamara Horacek (2017)

Spielerinformationen
Geburtstag 5. November 1995
Geburtsort Požega, Kroatien Kroatien
Staatsbürgerschaft Frankreich Frankreich
Körpergröße 178 cm
Spielposition Rückraum Mitte
Vereinsinformationen
Verein Metz Handball
Trikotnummer 11
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
2013–2017 FrankreichFrankreich Metz Handball
2017–2020 FrankreichFrankreich Paris 92
2020–2021 Ungarn Siófok KC
2021– FrankreichFrankreich Metz Handball
Nationalmannschaft
Debüt am 1. Juni 2016
gegen Island in Reykjavík[1]
  Spiele (Tore)
Frankreich 50 (52)[2]

Stand: 8. Mai 2022

Tamara Horacek (* 5. November 1995 in Požega, Kroatien) ist eine kroatisch-französische Handballspielerin. Sie nahm für Frankreich als Bestandteil der französischen Handballnationalmannschaft an den Olympischen Sommerspielen teil und gewann dabei mit ihrer Mannschaft die Silbermedaille. Zudem gewann sie bei der Europameisterschaft 2016 die Bronzemedaille.

Karriere

Vereinskarriere

In der Saison 2013/14 debütierte Tamara Horacek als 17-Jährige in der ersten Mannschaft von Metz Handball und konnte direkt in der ersten Saison mit Metz französischer Meister werden. Zudem gewann das Team auch den französischen Pokal. Nachdem sie in der Saison 2014/15 ohne Titel geblieben ist, wurde sie mit ihrer Mannschaft in der Saison 2015/16 erneut französischer Meister. In der darauffolgenden Saison konnte sie mit Metz Handball den Meistertitel erfolgreich verteidigen und zudem gewann sie mit Metz den französischen Pokal.

Zur Saison 2017/18 wechselte Tamara Horacek von Metz Handball zu Issy Paris Hand. In ihrer ersten Saison belegte sie mit dem Verein den fünften Platz in der französischen Meisterschaft. Der Verein nannte sich zur Saison 2018/19 in Paris 92 um und in dieser Saison belegte sie mit ihrem Verein den neunten Platz, wodurch sie den Abstieg knapp verhindern konnten. Im Sommer 2020 wechselte sie zum ungarischen Verein Siófok KC.[3] Im Sommer 2021 kehrte sie zu Metz Handball zurück.[4] Mit Metz gewann sie 2022 die französische Meisterschaft sowie den französischen Pokal.

Nationalmannschaft

In der Qualifikation zu der Europameisterschaft 2016 kam Tamara Horacek zu ihrem Debüt in der französischen Handballnationalmannschaft. Von Olivier Krumbholz wurde sie erstmals am 1. Juni 2016 beim Spiel gegen Island eingesetzt, welches die französische Nationalmannschaft in Reykjavík deutlich mit 30:16 gewann. Tamara Horacek konnte zwei Tore zum Ergebnis beitragen.[1] Vom Comité National Olympique et Sportif Français wurde sie als Ersatzspielerin für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro nominiert. Vor dem Halbfinale wurde sie für die verletzte Chloé Bulleux nachnominiert und gewann mit der französischen Handballnationalmannschaft nach der 19:22-Niederlage gegen Russland die Silbermedaille.[5][6] Zudem wurde sie 2016 auch für die Handball-Europameisterschaft, welche in Schweden ausgetragen wurde, nominiert. Dort gewann sie mit ihrer Mannschaft nach der 16:22-Halbfinalniederlage gegen Norwegen durch einen 25:22-Sieg gegen Dänemark im Spiel um den dritten Platz die Bronzemedaille. Bei der Weltmeisterschaft 2021 gewann sie mit Frankreich die Silbermedaille.[7]

Erfolge

Verein

  • Französischer Meister: 2014, 2016, 2017, 2022 (mit Metz Handball)
  • Französischer Pokalsieger: 2014, 2017, 2022 (mit Metz Handball)

Nationalmannschaft

  • Silbermedaille bei den Olympischen Spielen: 2016
  • Silbermedaille bei Europameisterschaften: 2021
  • Bronzemedaille bei Europameisterschaften: 2016

Sonstiges

Ihre Mutter Vesna Horaček spielte ebenfalls professionell Handball.[8]

Weblinks

Commons: Tamara Horacek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Les bleues sans forcer. handnews.fr, 2. Juni 2016, abgerufen am 14. März 2020 (französisch).
  2. ffhandball.fr: Tamara Horacek, abgerufen am 8. Mai 2022
  3. 24.hu: Újabb korábbi Fradi-kézis kötött ki Siófokon, abgerufen am 17. Mai 2020
  4. lequipe.fr: Transferts : Tamara Horacek (Siofok) à Metz, abgerufen am 15. Juli 2021
  5. La Française Tamara Horacek remplace Chloé Bulleux pour la finale olympique de hand féminin. L’Équipe, 20. August 2016, abgerufen am 14. März 2020 (französisch).
  6. Tamara Horacek (handball), l’invitée surprise de la finale. Le Républicain Lorrain, 22. August 2016, abgerufen am 14. März 2020 (französisch).
  7. handball-world.news: 16:4-Spurt im Finale der Handball-WM der Frauen: Norwegen krönt sich gegen Frankreich zum Weltmeister, abgerufen am 21. Dezember 2021
  8. Neuzugang vom THC – Issy Paris mit sieben Personalentscheidungen. handball-world.news, 10. Februar 2017, abgerufen am 14. März 2020.