Tanzglockenspiel

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Tanzglockenspiel im Botanischen Garten in Hamburg

Ein Tanzglockenspiel ist ein mit den Füßen bespielbares Musikinstrument. Es besteht aus neun mit mechanischen Klangelementen versehenen bronzenen Bodenfliesen und erinnert in seinem Klang an ein Glockenspiel.

Beschreibung

Die neun bronzenen Bodenfliesen sind in einem Quadrat angeordnet und werden gewöhnlich im Boden verankert. Die Töne werden durch eine Hammermechanik im Inneren erzeugt, die der Spieler durch Hüpfen, Springen oder Tanzen auf den Fliesen betätigt. Das Tanzglockenspiel ist pentatonisch gestimmt und es können sowohl einzelne Töne und Melodien als auch Akkorde darauf gespielt werden. Der Klang ist glockenähnlich.

Geschichte

Das Tanzglockenspiel wurde von Alfons van Leggelo in den 1970er Jahren[1] erfunden und gestaltet. Es sollte die Bewegung des Gehens direkt mit Klang in Verbindung bringen. Das bronzene Instrument ähnelt in seiner Funktionsweise dem Carillon. Tanzglockenspiele wurden bereits an vielen Orten auf der Welt installiert, unter anderem in der HafenCity in Hamburg[2], in der historischen Nikolaivorstadt in Görlitz[3] am Stadtsee in Bad Waldsee[4], im Maximilianpark in Hamm[5], auf dem Museumplein in Amsterdam und in Schulen für geistig oder körperlich behinderte Kinder.

Siehe auch

Röhrenglocken

Einzelnachweise