Tarsia
Tarsia | ||
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Staat | Italien | |
Region | Kalabrien | |
Provinz | Cosenza (CS) | |
Koordinaten | 39° 37′ N, 16° 16′ O | |
Höhe | 192 m s.l.m. | |
Fläche | 49,35 km² | |
Einwohner | 1.948 (31. Dez. 2019)[1] | |
Postleitzahl | 87040 | |
Vorwahl | 0981 | |
ISTAT-Nummer | 078145 | |
Bezeichnung der Bewohner | Tarsiani oder Tarsioti | |
Schutzpatron | San Francesco da Paola | |
Website | Tarsia |
Tarsia ist eine süditalienische Gemeinde in der Provinz Cosenza in der Region Kalabrien mit 1948 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019).
Tarsia liegt etwa 44 Kilometer nördlich von Cosenza entfernt. Der Ort liegt im unteren Teil des Flusses Crati. Die Nachbargemeinden sind Bisignano, Corigliano-Rossano, Roggiano Gravina, San Demetrio Corone, San Lorenzo del Vallo, San Marco Argentano, Santa Sofia d’Epiro, Spezzano Albanese und Terranova da Sibari.
Der Ort ist stark landwirtschaftlich geprägt. Angebaut beziehungsweise produziert werden, Obst, Getreide und Oliven sowie Rinder und Schafe.
Unter dem faschistischen Regime von Benito Mussolini lag am Fuße des Ortes ein Internierungslager. Dieses Campo Ferramonti beherbergte zwischen 1940 und 1943 2000 Zivilisten, zu rund drei Vierteln ausländische Juden, welche auf ihrer Fluchtroute von italienischen Sicherheitskräften aufgegriffen worden waren. Die lokale Bevölkerung half solidarisch bei der Versorgung der Insassen.[2]
Im Jahr 2016 wurde das Projekt des Internationalen Friedhofs für ertrunkene Bootsflüchtlinge konkreter.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
- ↑ Eine positive Fussnote in einem dunklen Geschichtskapitel, NZZ, 10. August 2016
- ↑ Letzte Ruhestätte für die Namenlosen, NZZ, 10. August 2016 (Memento des Originals vom 6. August 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.