Tartar (Fluss)
Tartar Terter, Թարթառ, Tərtərçay, Tərtər | ||
Der Tartar bei Charektar | ||
Daten | ||
Lage | Kaukasus (Bergkarabach, Kura-Aras-Niederung); Republik Bergkarabach, Aserbaidschan | |
Flusssystem | Kura | |
Abfluss über | Kura → Kaspisches Meer | |
Quellgebiet | in Bergkarabach 39° 55′ 56″ N, 45° 58′ 6″ O | |
Quellhöhe | 3120 m | |
Mündung | KuraKoordinaten: 40° 26′ 55″ N, 47° 18′ 23″ O 40° 26′ 55″ N, 47° 18′ 23″ O | |
Mündungshöhe | 3 m | |
Höhenunterschied | 3117 m | |
Sohlgefälle | 17 ‰ | |
Länge | 184 km[1] | |
Einzugsgebiet | 2650 km²[1] | |
Abfluss[1] Lage: 58 km oberhalb der Mündung |
MQ |
22,9 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Levçay, Ağdabançay | |
Rechte Nebenflüsse | Turağayçay | |
Durchflossene Stauseen | Sarsang-Stausee, Madaghis-Stausee | |
Mittelstädte | Bərdə | |
Kleinstädte | Kəlbəcər, Tərtər | |
Schiffbar | Nein | |
Lauf des Tartar (auf der Karte Tartarr) |
Der Tartar, auf deutsch auch Terter (armenisch Թարթառ, aserbaidschanisch Tərtərçay, teilweise nur Tərtər), ist ein 184 km langer rechter Nebenfluss der Kura, des größten Flusses des Kaukasus.
Er entspringt im Bergland von Bergkarabach nahe der Grenze zu Armenien. Von dort fließt er hauptsächlich ostwärts zunächst durch Kəlbəcər und dann an der Südflanke des Murovdağ-Gebirgszugs entlang durch einen Canyon und vorbei am Kloster Dadiwank. Weitere 40 Kilometer flussabwärts wird der Tartar durch eine 1976 erbaute Talsperre zum Sarsang-Stausee aufgestaut. Schließlich erreicht der Fluss vor dem Ort Tərtər die Kura-Aras-Niederung, wo er dann in die Kura mündet. Der Tartar hat einen rechten (aserbaidschanisch Turağayçay) und zwei linke (aserbaidschanisch Levçay, Ağdabançay) größere Nebenflüsse.
Politisch gesehen liegen der Oberlauf und der Mittellauf des Tartar bis kurz vor Tərtər de facto in den Provinzen Schahumjan und Martakert der international nicht anerkannten Republik Bergkarabach. Dahingegen befindet sich de jure der gesamte Fluss (de facto allerdings nur der Unterlauf) auf dem Gebiet Aserbaidschans, wo er die Rayons (Bezirke) Kəlbəcər, Ağdam, Bərdə und Tərtər durchströmt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Artikel Tartar in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)