Taylor Valley

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Taylor Valley
Satellitenfoto des Taylor Valley mit vergrößerter Aufnahme des Bonneysees

Satellitenfoto des Taylor Valley mit vergrößerter Aufnahme des Bonneysees

Lage Viktorialand, Ostantarktika
Gewässer Bonneysee, Lake Fryxell, Lake Chad, Lake Popplewell, Mummy Pond, Parera Pond
Gebirge Transantarktisches Gebirge
Geographische Lage 77° 37′ S, 163° 0′ OKoordinaten: 77° 37′ S, 163° 0′ O
Karte von Taylor Valley
Länge 28 km

Das Taylor Valley ist das südlichste der drei großen Antarktischen Trockentäler im ostantarktischen Viktorialand. Das etwa 28 km lange und 6 km breite Tal erstreckt sich vom Taylor-Gletscher im Westen bis zur Scott-Küste am McMurdo-Sund im Osten. Es wurde einst komplett vom genannten Gletscher besetzt. Im Taylor Valley befinden sich einige Seen. Der Bonneysee liegt im Westen und der Fryxellsee im Osten des Tals. Dazwischen liegen dicht beieinander der Hoaresee, der Tschadsee, der Popplewellsee, der Mumienteich und der Parerateich. Das Tal ist vom Wright Valley im Norden durch die Asgard Range getrennt, vom Ferrar-Gletscher im Süden durch die Kukri Hills.

Das Taylor Valley liegt im besonders verwalteten Gebiet Nr. 2 (ASMA-2) „Antarktische Trockentäler, südliches Victorialand“.[1] Es enthält das besonders geschützte Gebiet Nr. 131 (ASPA-131) „Kanada-Gletscher, Fryxellsee, Taylor Valley, Victorialand“[2] und Teile des besonders geschützten Gebiets Nr. 172 (ASPA-172) „unterer Taylor-Gletscher und Blood Falls, Taylor Valley, Antarktische Trockentäler, Victorialand“.[3]

Teilnehmer der britischen Discovery-Expedition (1901–1904) entdeckten es. Erkundet wurde es im Zuge der Nimrod-Expedition (1907–1909) und der Terra-Nova-Expedition (1910–1913). Benannt ist es nach dem Geologen Thomas Griffith Taylor (1880–1963), Teilnehmer an der Terra-Nova-Expedition.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise