Tekoa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Blick auf Tekoa mit dem Herodium im Hintergrund

Tekoa (hebräisch תקוע) ist eine jüdische Siedlung im seit 1967 von Israel besetzten Westjordanland mit 3633 Einwohnern (2016).[1]

Lage

Tekoa liegt in der Region Gusch Etzion in den Judäischen Hügeln, ca. 20 km südlich von Jerusalem und ca. 10 km südlich von Bethlehem. Der Ort liegt in einer Höhe von 670 m ü. d. mittleren Meeresspiegel auf einem Kamm, der auf drei Seiten von der Tekoa-Schlucht umgeben ist.

Südlich der jüdischen Siedlung Tekoa liegt das arabisch-palästinensische Dorf gleichen Namens (arabisch تقوع 

Tuqu’

) mit 8881 Einwohnern (2007).[2]

Die in der Nähe gelegenen Ruinen wurden als die in der Bibel mehrmals erwähnte, von König Rechabeam befestigte judäische Stadt Tekoa (2 Chr 11,6 EU) identifiziert, die auch Herkunftsort des Propheten Amos ist (Am 1,1 EU).

Geschichte

Die Siedlung wurde 1977 gegründet.

Am 20. September 2001 wurde in der Nähe von Tekoa aus einem vorbeifahrenden Lastwagen auf ein Auto geschossen. Eine Israelin wurde erschossen, ihr Ehemann schwer verletzt, die drei Kinder auf den Rücksitzen blieben unverletzt.[3]

Außenposten

  • Tekoa B und C, gegründet 2001, liegt 500 Meter südlich der Siedlung Tekoa. 2006 bestand sie aus 44 Wohnwagen und 15 Häusern und zählte 120 Einwohner.
  • Tekoa D, gegründet 2002, liegt 1,8 km südöstlich der Siedlung Tekoa und 700 Meter südlich der Siedlung Nokdim. 2006 bestand sie aus 23 Wohneinheiten und zählte 50 Einwohner.
  • Tekoa E, gegründet 2014, liegt 2,5 km südöstlich der Siedlung Tekoa. Der Außenposten wurde einige Wochen nach der Gründung wieder verlassen, aber im Februar 2019 erneut errichtet.[4]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Tekoa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 17. Mai 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cbs.gov.il Israelisches Zentralbüro für Statistik abgerufen am 3. Juni 2018
  2. Palestinian Central Bureau of Statistics. Population, Housing and Establishment. Census 2007. Final Results in The West Bank Ramallah, Palestine August 2008, abgerufen: 30. August 2010
  3. Trotz aller Bemühungen um Waffenruhe zwei Tote In: Kölner Stadt-Anzeiger.de, 20. September 2001, abgerufen am 2. August 2018.
  4. Illegal outpost re-established south of Bethlehem – report. Abgerufen am 2. April 2019 (amerikanisches Englisch).

Koordinaten: 31° 39′ N, 35° 14′ O