Telekom-Hochhaus
Das Telekom-Hochhaus (früher: Fernmeldehochhaus) ist nach dem Fernmeldeturm Hünenburg das zweithöchste Bauwerk der ostwestfälischen Stadt Bielefeld. Das zentral am Kesselbrink gelegene Bauwerk verfügt bei 18 Stockwerken über eine Höhe von 78 Metern.[1] Unter Berücksichtigung des Antennenträgers erreicht es eine Höhe von 95,5 Metern. Seine Fertigstellung erfolgte im Jahr 1974. Anfangs war hier das Fernmeldeamt untergebracht.
In der Vorweihnachtszeit wurde durch selektive Beleuchtung einzelner Fenster auf der Südseite des Gebäudes ein magentafarbener Weihnachtsbaum gebildet.
Umbau
Nach dem Auszug der Deutschen Telekom im Jahr 2017 wurde darüber diskutiert, dass nun leerstehende Hochhaus in ein Wohnhaus, eventuell für Studierende, umzuwandeln. Dafür wurde bereits ein Architekturentwurf erstellt, der unter anderem ein Entfernen der Fassade und ein anschließendes Anflanschen von vorgefertigten Modulen vorsieht. Dieses würde die Wohnfläche vergrößern. Des Weiteren sollte die Fassade, sowie das Dach begrünt werden. Der Architekturentwurf wurde für das „World Architecture Festival 2017“ in der Kategorie „Residential – Future Projects“ nominiert.[2] Im November 2017 wurde der Bebauungsplan so geändert, dass ein Umwandeln der Büros in Wohnungen nun möglich wäre.[3] Im Oktober 2018 wurde bekannt, dass das Bauunternehmen Goldbeck das Gebäude gekauft hat und plant, es umzubauen.[4] Im Jahr 2019 reichte Goldbeck Bauanträge ein und begann mit den Bauarbeiten. Dabei wurde das Gebäude vollständig entkernt.[5]
Trivia
In der Fernsehserie Die Wicherts von nebenan dienten Außenaufnahmen des damaligen Fernmeldehochhauses als Kulisse für den fiktiven Konzern "Möbelunion", wo das Hochhaus den Konzernsitz der Möbelunion in Gütersloh darstellen sollte. Zu diesem Zweck wurde ein Möbelunion-Schriftzug über dem Haupteingang angebracht.[6]
Quellenangaben
- ↑ Die höchsten Gebäude in Bielefeld. In: Emporis.de. STR Germany GmbH, abgerufen am 12. Februar 2021.
- ↑ Residential – Future Projects – supported by GROHE. In: World Architecture Festival. EMAP Publishing Limited, abgerufen am 12. Februar 2021.
- ↑ Alexandra Buck: Aus den Büros im Telekom-Hochhaus könnten Wohnungen werden. In: nw.de. Zeitungsverlag Neue Westfälische GmbH & Co. KG, 12. Juli 2017, abgerufen am 12. Februar 2021.
- ↑ Sebastian Kaiser, Dennis Rother: Paukenschlag: Goldbeck kauft Telekom-Hochhaus am Bielefelder Kesselbrink. In: nw.de. Zeitungsverlag Neue Westfälische GmbH & Co. KG, 8. Oktober 2018, abgerufen am 12. Februar 2021.
- ↑ Joachim Uthmann: Das Bielefelder Telekom-Hochhaus ist entkernt – warum wird nicht weiter gearbeitet? Zeitungsverlag Neue Westfälische GmbH & Co. KG, 30. Oktober 2020, abgerufen am 12. Februar 2021.
- ↑ Neue Westfälische Zeitung vom 29. August 1987
Weblinks
- H1 Bielefeld: Webseite zum Gebäude
- Der Beton-Riese und seine Geheimnisse, aus westfalen-blatt.de
Koordinaten: 52° 1′ 30,3″ N, 8° 32′ 11″ O