Telem (Partei)
תנועה לאומית ממלכתית Tnuʿa Leʾumit Mamlachtit | |
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Parteivorsitzender | Mosche Jaalon |
Gründung | 2. Januar 2019 |
Ausrichtung | Konservatismus, Nationalliberalismus, Wirtschaftsliberalismus, Zionismus |
Farbe(n) | Dunkelblau |
Parlamentssitze | 0/120 |
Website | telem-il.org |
Telem (hebräisch תל״ם, ein Akronym für
, Tnuʿa Leʾumit Mamlachtit, „Nationale Staatsmännische Bewegung“[1]) ist eine Mitte-rechts-Partei in Israel. Die Partei wurde am 2. Januar 2019 vom ehemaligen Verteidigungsminister Mosche Jaalon gegründet, der zuvor den Likud verlassen hatte.[2] Der Name spielt auf die von 1981 bis 1983 bestehende Telem-Partei von Mosche Dajan an.[3]
Mit den Parteien Jesch Atid von Jair Lapid und Chosen LeJisra’el von Benny Gantz schloss sich Telem im Vorfeld Knessetwahlen im April 2019 zum Bündnis Kachol Lavan („Blau-Weiß“) zusammen. Über die gemeinsame Liste zogen fünf Telem-Abgeordnete in die Knesset ein; ebenso bei den vorgezogenen Neuwahlen im September 2019 und im März 2020.
Benny Gantz und seine Partei vereinbarten nach der Knessetwahl vom 2. März 2020 eine Koalition mit der Likud-Partei des amtierenden Ministerpräsidenten Netanjahu. Jesch Atid und Telem lehnten diese Koalition ab, sie verließen das Bündnis „Blau-Weiß“ und gründeten am 29. März 2020 eine separate Fraktion in der Knesset namens Jesch Atid-Telem.[4] Im Gegenzug traten die Abgeordneten Zvi Hauser und Yoaz Hendel aus der Telem aus und bildeten die Fraktion Derech Eretz, die die Netanjahu-Regierung unterstützte. Anschließend war Telem noch mit drei Abgeordneten in der 23. Knesset vertreten: Mosche Jaalon, Orli Froman (hebräisch: אורלי פרומן)[5] und Andreï Koschinow (hebräisch: אנדריי קוז'ינוב).[6] Zur Parlamentswahl im März 2021 trat Telem angesichts schwacher Umfragewerte nicht mehr an.[7]
Einzelnachweise
- ↑ Richard C. Schneider: Im Osten nichts Neues: Israel wählt. Mal wieder. Zentrum Liberale Moderne, 28. Dezember 2020.
- ↑ Raoul Wootliff: Former defense chief Ya'alon launches new political party, Telem. In: The Times of Israel, 2. Januar 2019. [1]
- ↑ Dominik Peters: Wahlkampf in Israel – Netanyahu kriegt sie alle klein. In: Spiegel Online, 3. Januar 2019.
- ↑ Raoul Wootliff: Knesset panel okays breakup of Blue and White; Gantz keeps name. In: The Times of Israel, 29. März 2020.[2]
- ↑ https://www.knesset.gov.il/mk/eng/mk_eng.asp?mk_individual_id_t=979
- ↑ https://www.knesset.gov.il/mk/eng/mk_eng.asp?mk_individual_id_t=1033
- ↑ Ya’alon bows out of politics: The ‘battle for change’ has more chance without me. In: The Times of Israel, 1. Februar 2021.