Telischa qetanna

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Fehler:
Bitte nur auf Seiten zur Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen!
(kein unicode Zeichen)
Telischa qetanna
(aschkenasisch)
תְּלִישָׁא קְטַנָּה֩
Talscha / Talsa /
Tilsa (sephardisch)
תַּלְשָׁא֩
Tarsa
(italienisch)
תַּרְסָא֩
Tilscho semol
(jemenitisch)
תִּלְשָא שְׂמֹאל
Teamim der 21 Bücher
(Prosasystem)
1. trennende („beherrschende“) Akzente
Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler  Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler
Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler  Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler
Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler  Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler
Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler  Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler
Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler  Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler
Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler  Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler
Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler  Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler
Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler  Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler
Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler  Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler
2. verbindende („dienende“) Akzente
Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler  Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler
Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler  Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler
Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler  Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler
Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler  Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler
Bitte nur für Zeichenbeschreibung mit Wikidata einsetzen! ;Fehler 

Telischa qetanna ◌֩ (hebräisch תְּלִישָׁא קְטַנָּה), auch Telischa ketanna oder lateinisch Telîs̆ā parvum, ist eine Trope in der jüdischen Liturgie und zählt zu den biblischen Betonungszeichen Teamim, die in der Tora und anderen Büchern erscheinen.

Begriffe

Trope
von altgriechisch
τρόπος
tropos
über jiddisch
טראָפּ
trop[1]
dt.: Betonung,
Melodie

In der aschkenasischen Tradition wird das Betonungszeichen Telischa qetanna genannt. Der aschkenasische Zusatz qetanna (קְטַנָּה ‚klein‘) bezieht sich auf die kleine, kürzere Note, die folgt, so die kurze Note Qadma.[2] Die sephardische Tradition nennt es Talscha/Talsa/Tilsa (תַּלְשָׁא), während die italienische Tradition es als Tarsa (תַּרְסָא) bezeichnet. In der jemenitischen Tradition wird es auch Tilscho Semol (תִּלְשָא שְׂמֹאל) genannt. Die jemenitische Tradition weist mit dem hebräischen Wort Semol (שְׂמֹאל ‚links‘) auf das Symbol hin, das sich auf dem linken Wortende befindet und nach links zeigt.

Symbol

Das Symbol von Telischa qetanna besteht aus einem kleinen Kreis, mit einem kleinen Strich nach unten rechts. Der Akzent wird nachgestellt und erscheint ganz links oben am Ende des Worts.[3] Das Symbol ist spiegelverkehrt zum Symbol von Telischa gedola und kann leicht damit verwechselt werden.

Grammatik

Geresch Qadma Telischa qetanna Munach
◌֜ ◌֨ ◌֩ ◌֣

Telischa qetanna ist ein sekundärer, konjunktiver Verbinder und steht grundsätzlich vor einem Wort, das mit einem Qadma ausgezeichnet ist. Häufig erscheint es als weiterer konjunktiver Akzent zusammen mit Qadma vor Geresch. Vor Telischa qetanna können zusätzlich auch ein oder mehrere Wörter mit Munach erscheinen.[4]

Zarqa Munach
Mercha
Qadma Telischa qetanna (Munach)
◌֮ ◌֣
◌֥
◌֨ ◌֩ ◌֣

Weniger häufig erscheint die Trope vor Zarqa, Paschta oder Tewir in Fällen, wo diese Diskjunktionen ein Geresch ersetzen. In diesen Fällen folgt der Kombination Telischa qetanna und Kadma immer eine weitere Konjunktion bis zu einer der genannten Disjunktionen.[4]

Vorkommen

Teil des Tanach Telischa qetanna
Tora 451
Nevi’im 1056
Ketuvim 350
Gesamt 1857

Die Tabelle zeigt das Vorkommen von Telischa qetanna in den 21 Büchern.[5]

Literatur

  • William Wickes: A treatise on the accentuation of the three so-called poetical books on the Old Testament, Psalms, Proverbs, and Job. 1881 (archive.org).
  • William Wickes: A treatise on the accentuation of the twenty-one so-called prose books of the Old Testament. 1887 (archive.org).
  • Francis L. Cohen: Cantillation. In: Isidore Singer (Hrsg.): The Jewish Encyclopedia. Band III. KTAV Publishing House, New York, S. 542–548 (1901–1906).
  • James D. Price: Concordance of the Hebrew accents in the Hebrew Bible. Band I: Concordance of the Hebrew Accents used in the Pentateuch. Edwin Mellon Press, Lewiston, New York 1996, ISBN 0-7734-2395-8.
  • Joshua R. Jacobson: Chanting the Hebrew Bible. The art of cantillation. 1. Auflage. Jewish Publication Society, Philadelphia 2002, ISBN 0-8276-0693-1.
  • Joshua R. Jacobson: Chanting the Hebrew Bible. Student Edition. The Jewish Publication Society, Philadelphia 2005, ISBN 0-8276-0816-0 (books.google.co.uk – eingeschränkte Vorschau).
  • Louis Jacobs: The Jewish Religion. A Companion. Oxford University Press, Oxford / New York 1995, OCLC 31938398.
  • Martin Sicker: Aspects of Jewish metarational thought. iUniverse, New York City 2005, OCLC 61731632.
  • Israel Yeivin: Introduction to the Tiberian Masorah. Hrsg.: E. J. Revell. Scholars Press, Missoula, Montana 1980, ISBN 0-89130-374-X.
  • Page H. Kelley, Daniel S. Mynatt, Timothy G. Crawford: The Masorah of Biblia Hebraica Stuttgartensia. Introduction and annotated glossary. W.B. Eerdmans Publishing Company, Grand Rapids (Michigan) 1998, OCLC 38168226.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jacobson (2002), S. 3: Trop. «In Yiddish, the lingua franca of the Jews in Northern Europe […], these accents came to be known as trop. The derivation of this word seems to be from the Greek tropos or Latin tropus ».
  2. „The Telisha ketana must be followed by a Kadma“, Weidemann, S. 49.
  3. Jacobson (2005), S. 222: “Telishah ketanah is placed over the left edge of the last letter of the word […] Telishah ketanah is a conjunctive, indicating a connection with the following word.”
  4. a b Price, Band 1, S. 267–269.
  5. James D. Price: Concordance of the Hebrew accents in the Hebrew Bible. 1. Band, S. 5.