Tempo (Musik)

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Das Tempo (italienisch „Zeit“, „Zeitmaß“; Plural: Tempi /'tɛmpi/; von lateinisch tempus), auch Zeitmaß, gibt in der Musik an, wie schnell ein Stück zu spielen ist, bestimmt also die absolute Dauer der Notenwerte. Da die Notenwerte der heutigen Notenschrift nur relative rhythmische Wertverhältnisse darstellen, bedarf es zur Bestimmung ihrer Dauer zusätzlich einer Tempobezeichnung. Die hierfür seit dem 17. Jahrhundert verwendeten, vorwiegend italienischen Bezeichnungen lassen jedoch den Interpreten Spielraum. Deshalb kann – erstmals eingesetzt von Beethoven – zur Präzisierung der Tempobezeichnung eine Metronomangabe hinzugefügt werden.

Viele Tempobezeichnungen sind zugleich Ausdrucksbezeichnungen, geben also auch über den beabsichtigten Charakter eines Musikstücks Auskunft.

Der tatsächliche Tempoeindruck eines Musikstücks ist indes ein Phänomen, das über die reine Schlagzahl pro Zeitspanne hinausweist und von anderen musikalischen und außermusikalischen Parametern mitbestimmt wird, insbesondere von den vorkommenden Rhythmen, der Dichte des musikalischen Satzes, aber auch von den gegebenen Räumlichkeiten sowie der Tagesform von Musikern und Zuhörern.

Klassische Tempobezeichnungen

Ursprünglich wurde das Tempo nach Gefühl bestimmt, einzelne musikalische Traditionen hatten dazu spezielle Tempoworte, mit denen mittels Sprechdauer das Tempo mitgeteilt werden konnte. So verfügten etwa Haydn und Mozart über ein feingradiges System von über 300 Tempo-Modulen.[1] Tempobezeichnungen in Form von in die Noten geschriebenen Eigenschaftswörtern kamen in der abendländischen Kunstmusik im 17. Jahrhundert auf. Da Italien zu jener Zeit lange das musikalische Innovationszentrum Europas war, etablierten sich italienischsprachige Tempo- und Ausdrucksbezeichnungen, die bis heute weltweit in der Musik üblich sind. Allerdings wurden in England und besonders in Frankreich eher Bezeichnungen in der jeweiligen Landessprache bevorzugt. Erst im 19. Jahrhundert – dem Zeitalter ausgeprägter Nationalstile – setzten dann auch einige deutsche Komponisten wie Schubert, Schumann, Brahms und Mahler neben den italienischen Bezeichnungen auch solche in deutscher Sprache ein. Aber auch schon Beethoven verwendete deutsche Spielanweisungen, so z. B. in seinen Klaviersonaten op. 90 und op. 101.

(ungefähr im Sinne zunehmender Geschwindigkeit angeordnet)

italienische Bezeichnung Bedeutung
Langsame Tempi
Larghissimo sehr breit
Grave schwer
Largo breit, langsam
Larghetto etwas breit (schneller als Largo)
Lento langsam
Adagio langsam, ruhig
Adagietto ziemlich ruhig, ziemlich langsam
Mittlere Tempi
Andante ruhig gehend[2]
Andantino ein wenig schneller[3] als Andante
Moderato mäßig (bewegt)
Allegretto etwas langsamer als Allegro
Schnelle Tempi
Allegro schnell, urspr. munter, fröhlich
Vivace, vivo lebhaft, lebendig
Vivacissimo sehr lebhaft, sehr lebendig
Presto sehr schnell, geschwind
Prestissimo äußerst schnell

Ergänzende Zusätze

Durch zugefügte Adjektive oder anderes kann die Tempoangabe zur Vortragsbezeichnung erweitert werden, zum Beispiel (alphabetische Auflistung ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

  • assai = ziemlich, sehr
  • amoroso = lieblich, liebevoll, mit Leidenschaft, mit Liebe, amourös
  • cantabile = gesanglich
  • comodo = gemächlich
  • con brio = mit Schwung (oft auch als „mit Feuer“ übersetzt)
  • con dolore = mit Schmerz
  • con espressione = mit Ausdruck
  • con fuoco = mit Feuer
  • con moto = mit Bewegung
  • con spirito / spiritoso = belebt, feurig
  • espressivo = ausdrucksvoll
  • giocoso = freudig, verspielt
  • giusto = angemessen
  • grazioso = graziös, mit Grazie
  • impensierito = nachdenklich
  • lesto = flink, behände
  • lugubre = traurig, klagend
  • maestoso = majestätisch
  • ma non tanto = aber nicht sehr
  • ma non troppo = aber nicht zu sehr, aber nicht zu viel
  • marcato = markant
  • meno = weniger
  • meno mosso = weniger bewegt
  • moderato = gemäßigt
  • molto = viel, sehr
  • morendo = ersterbend
  • mosso = bewegt
  • non tanto = nicht sehr
  • non troppo = nicht zu sehr
  • più = mehr
  • poco = etwas, ein wenig
  • poco a poco = nach und nach
  • quasi = gleichsam
  • risoluto = entschlossen, zupackend
  • scherzando = heiter
  • sostenuto = nachdrücklich, gehalten, getragen, zurückhaltend, gewichtig
  • subito = plötzlich
  • teneramente = zart, zärtlich
  • tempo giusto = im angemessenen (üblichen) Zeitmaß
  • tranquillo = ruhig
  • un poco = ein wenig

Tempoänderungen

Ausdruck Bedeutung
Bezeichnungen der Beschleunigung
accelerando (accel.) beschleunigend
affrettando eilend
incalzando antreibend
più mosso bewegter
poco più etwas mehr
stringendo (string.) eilend, vorwärts drängend
Bezeichnungen der Verlangsamung
allargando breiter (und lauter) werdend
calando langsamer und leiser werdend
largando siehe allargando: langsamer, breiter werdend
meno mosso weniger bewegt
più lento langsamer
poco meno etwas weniger
rallentando (rall.) verbreiternd, verlangsamend
ritardando (rit.) langsamer werdend
ritenente zögernd
ritenuto zurückhaltend
slentando dämpfend
strascinando schleppend, geschleift
Bezeichnungen für freies Tempo
a bene placito nach Wohlgefallen
a capriccio der Laune folgend
a piacere (auch: a piacimento) nach Gefallen; frei im Tempo
a suo arbitrio / commodo / placito nach Gutdünken / Bequemlichkeit / Belieben
ad libitum nach freier Wahl
colla parte einer freien Stimme folgend
rubato frei, nicht im strengen Zeitmaß
senza misura ohne Metrum
senza tempo ohne (festgelegtes) Tempo
suivez folget! (nämlich einer frei vortragenden Solostimme)
Bezeichnungen für Rückkehr zum zuvor gegebenen Tempo
a battuta im Takt
a tempo im ursprünglichen Zeitmaß
al rigore di tempo strikt im Tempo
misurato Wiedereintritt strenger Taktordnung
tempo primo/tempo I das Anfangstempo wieder aufnehmen
weitere Tempobezeichnungen
alla breve zur Hälfte (statt zwei Zählzeiten nur noch eine)
doppio movimento doppelt so schnell
doppio più lento halb so schnell

Tempoangaben mit Zahlen

Eine Beziehung zwischen Puls bzw. Pulsfrequenz[4] und der Musik (genauer den Tempograden der damaligen Mensuralmusik) fand bereits um 1450 der Medizinprofessor Michele Savonarola.[5][6]

Zur genaueren Fixierung der Tempi erfand Johann Nepomuk Mälzel um 1815 das Metronom, mit dem der Grundschlag hör- und sichtbar gemacht werden konnte. Die Metronomzahl (abgekürzt mit M. M. = Mälzels Metronom) gibt an, wie viele Schläge pro Minute der Grundpuls hat.

Zuvor publizierten auch schon Frédéric Thiémé[7] und C. Mason[8] über genaue, auf die italienischen Bezeichnungen bezogene, Tempoangaben unter Benutzung eines Pendels, während Johann Joachim Quantz 1752 an einem Pulsschlag von 80 Schlägen pro Minute orientierte metrische Angaben gemacht hatte.[9][10]

In der Regel sind auf der Skala von Metronomen Tempobezeichnungen angegeben die einem bestimmten Bereich zugeordnet sind. Die Zuordnung ist nur ungefähr platziert und nicht durch bestimmte Werte eindeutig begrenzt. Die Wertebereiche schwanken zum Teil erheblich, abhängig vom Zeitalter, dem Kulturkreis und dem Fabrikat. Selbst die Tempostaffelung weicht voneinander ab, wie die Position des „Larghetto“ zeigt. Alle Bereiche sind daher eher als Hinweise denn als verbindliche starre Regel anzusehen.

Die Tabelle übernimmt die auf den Skalen der beispielhaft abgebildeten Metronome angegebenen Tempobezeichnungen und Werte.

21. Jahrhundert, japanisch 20. Jahrhundert, deutsch 19. Jahrhundert, französisch
Metronome Nikko.jpg
Metronome Taktell 1.jpg
Metronome Maëlzel 1.jpg
Bezeichnung Wert Bezeichnung Wert Bezeichnung Wert
Grave 040–44
Largo 044–48 Largo 040–60 Largo 042–70
Lento 048–54
Adagio 054–58
Larghetto 058–63 Larghetto 060–66
Adagietto 063–69 Adagio 066–76
Andante 069–76 Larghetto 070–98
Andantino 076–84 Andante 076–108
Maestoso 084–92
Moderato 092–104 Adagio 098–124
Allegretto 104–116 Moderato 108–120
Animato 116–126
Allegro 126–138 Allegro 120–168 Andante 124–152
Assai 138–152
Vivace 152–176 Presto 168–200 Allegro 152–180
Presto 176–200 Presto 180–208
Prestissimo ≥ 208 Prestissimo 200–208

In der Unterhaltungsmusik aber auch im Bereich der elektronischen Musik wird die Abkürzung bpm (= Beats per minute) verwendet.

Die Angabe des Tempos in auch genauerer Zahlenwerten erleichtert Produzenten das Erstellen von Remixen, DJs das Ineinandermischen mehrerer Lieder und Rappern das Einspielen einer weiteren Tonspur zum aktuellen Beat.

Tempo-Interpretation und Aufführungspraxis

Siehe auch Historische Aufführungspraxis: Tempi

„[Tempo ist] das nothwendigste und härteste und die hauptsache in der Musique.“

Wolfgang Amadeus Mozart: in einem Brief vom 24. Oktober 1777

Einfluss der Taktart

Die Tempowörter auf der Skala des Mälzel-Metronoms – wie „Andante – gehend 76–106“ – sind insofern keine Hilfe, als sie nicht sagen, auf welchen Notenwert, welche „Zählzeit“, sie sich beziehen: „gehen“ die Achtel, die Viertel oder die Halben in diesem Tempo? und: in welcher Taktart steht das Stück? Ein „Andante 3/8“ ist in der Musik der Klassik z. B. schneller als ein „Andante 3/4“ – und dieses ist schneller als ein „Andante 4/4“. Ebenso ist es mit den Taktarten 2/2, 2/4 und 2/8. Ein Allegro im barocken C-Takt ist langsamer als eines im klassischen und modernen C oder 4/4 („Der grosse Viervierteltackt ist von äußerst schwerer Bewegung und Vortrag, und wegen seines Nachdrucks vorzüglich zu grossen Kirchenstücken, Chören und Fugen geschickt“).[11]

Einfluss der Art des Musikstücks

Chopin hat Walzer und Polonaisen geschrieben, die beide im 3/4-Takt stehen. Zum Beispiel ist das Tempo der Polonaise op. 40, Nr. 2 mit Allegro maestoso angegeben, das des Walzers op. 69, Nr. 1 mit Lento. Die Kombination aus Tempoangabe und Taktart für sich betrachtet würde bedeuten, dass die Polonaise deutlich schneller gehen müsste als der Walzer. Doch das Gegenteil ist der Fall: die Polonaise wird üblicherweise langsamer gespielt als der Walzer. Dies rührt daher, dass das standardmäßige Grundtempo (tempo giusto) eines Walzers erheblich schneller ist als das einer Polonaise. So kann etwa über einem Walzer auch einfach nur Tempo di valse stehen, oder über einem Menuett Tempo di minuetto, da sich insbesondere bei musikalischen Formen, die ursprünglich als Tanz gedacht waren (wie das Menuett, der Walzer oder die Polonaise) das Tempo schon aus dem Charakter dieses Stückes ergibt. Aus diesem und vielen ähnlichen Beispielen geht hervor, dass der Typus des betreffenden Stücks für die korrekte Interpretation der Tempobezeichnung eine entscheidende Rolle spielt.

Metronomangaben von Komponisten

Während Metronomangaben anonymer Herkunft oder von Herausgebern stammende allenfalls unverbindliche Vorschläge sein können, kommt den vom Komponisten selbst angegebenen Metronomzahlen wegen ihrer Authentizität ein weit höheres Maß an Verbindlichkeit zu, so dass ein auf Werktreue bedachter Interpret sich im Allgemeinen daran halten wird. Es sind aber auch Fälle denkbar, bei denen in der Aufführungspraxis von den Angaben des Komponisten abgewichen wird, wenn diese nämlich zu unbefriedigenden Ergebnissen führen oder gar den Verdacht erwecken, die vom Komponisten beabsichtigte Wirkung nicht korrekt wiederzugeben. So gibt es kaum einen Pianisten, der Schumanns Kinderszenen mit den von ihm selbst vorgeschriebenen Metronomangaben spielt.[12] Ein weiteres berühmt-berüchtigtes Beispiel ist Beethovens Metronomangabe zum ersten Satz seiner Hammerklaviersonate (Figure rythmique blanche hampe haut.svg = 138). Fast alle Interpreten sind sich darüber einig, dass dieses Tempo übertrieben schnell ist, und spielen deutlich langsamer.

Verwendung des Metronoms in der Klassik und Romantik

Die Musik der Klassik vor Beethoven brauchte noch kein Metronom. Sie benutzte ein Tempo-System aus den „natürlichen Tempi der Taktarten“, den kleinsten Notenwerten (ein Stück war etwa langsamer, wenn es Zweiunddreißigstel enthielt, als wenn es überwiegend nur aus Sechzehnteln oder gar Achteln bestand) und als drittem Faktor den italienischen Tempowörtern, die die ersten beiden Angaben modifizierten. Trotz seiner Begeisterung über das durch Johann Nepomuk Mälzel endlich praktisch verwendbar gewordene Metronom hat Beethoven von seinen über 400 Werken nur 25 mit Tempoangaben nach der Mälzel-Skala versehen. Brahms verzichtete später ganz darauf.

Zur metrischen Theorie

Die metrische Theorie Retze Talsmas[13] und seiner Mitstreiter besagt, dass sich die Metronomangaben auf eine ganze Schwingungperiode des Metronom-Pendels bezögen, also auf eine volle Hin- und Herbewegung, weshalb die bisher angenommenen Metronom-Angaben halbiert werden müssen („Wiedergeburt der Klassiker“).

Hierzu schreibt Mälzel, der selbst Pianist war, in seinen Directions for using Maelzel’s Metronome: “

[…] it be well understood, that in this, as in every case, each single beat or tick forms a part of the intended time, and is to be counted as such, but not the two beats produced by the motion from one side to the other.

” In der Übersetzung der Allgemeinen musikalischen Zeitung: „[…] ist dieses so zu verstehen, dass in diesem, wie in jedem anderen Falle, jeder einzelne Schlag als ein Theil des beabsichtigten Zeitmasses anzusehen, und als solcher zu zählen sey; also nicht die beyden (durch die Bewegung von einer zur andern Seite) hervorgebrachten Schläge.“ ([14])

Aus Sicht der Vertreter der metrischen Theorie, siehe auch die nachfolgenden Zitate, meint also ein Schlag nicht die Pendelbewegung von einer Seite zur anderen, sondern – wenn auch nicht ausdrücklich – die volle Hin- und Herbewegung.

Carl Czerny, Schüler Beethovens und zweifellos kompetenter Anwender des Gerätes, in seiner Klavierschule op. 500, Vom Gebrauch des Mälzel’schen Metronoms (Taktmessers) im gleichen Sinne: „man spielt jede Viertelnote genau nach den hörbaren Schlägen des Metronoms.“

Gottfried Weber, der ein Fadenpendel zum Selbstbau propagiert und mit Mälzel um die Art das Tempo zu bezeichnen konkurriert, schrieb am 19. Juni 1817 in der (Wiener) Allgemeinen Musikalischen Zeitung: „Die Bezeichnungsart kann übrigens auch nie missverstanden werden, wenn man nur beständig dem Grundsatze treu bleibt, dass jeder Pendelschlag immer einen Tacttheil bedeuten soll […]“[15]

Der bedeutende Musikwissenschaftler Adolf Bernhard Marx im Artikel Chronometer der Encyclopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften 1835: „Der Componist schiebt nun, um das Tempo zu bezeichnen, jenes Bleigewicht auf einen größern oder geringern Bewegungsgrad […], und bestimmt über dem Anfange seines Tonstücks, daß die Viertel, oder Achtel, oder halbe Noten etc. in demselben so lange dauern sollen, als ein Pendelschlag des Metronomen.“

Der französische Uhrmacher M. Gabory[16] schreibt in seinem Manuel utile et curieux sur la mesure du temps:[17] « 

On appelle vibration, le chemin que fait ce corps pesant [suspendu à un fil] pour se porter d’un côté à l’autre de sa perpendiculaire; ensorte que l’aller & le venir font deux vibrations.

 » (deutsch: „Schwingung nennt man den Weg, den dieser schwere Körper [an einem Faden-Pendel] zurücklegt, um sich von der einen Seite seiner Senkrechten zur anderen zu bewegen; so dass die Hin- und Her-Bewegung zwei Schwingungen ausmacht.“)

Es ist zu beachten, dass sich Gabory hier zum Fadenpendel äußert, dass also nicht unbedingt Schlüsse über das Metronom gezogen werden können.

Siehe auch

Literatur

Quellentexte (chronologisch):

Sekundärliteratur (chronologisch):

  • Curt Sachs: Rhythm and Tempo. A Study in Music History. New York 1953.
  • Eva und Paul Badura-Skoda: Mozart-Interpretation. Wien 1957.
  • Irmgard Herrmann-Bengen: Tempobezeichnungen. Ursprung. Wandel im 17. und 18. Jahrhundert (= Münchner Veröffentlichungen zur Musikgeschichte. Band 1). Tutzing 1959.
  • Wieland Ziegenrücker: Allgemeine Musiklehre mit Fragen und Aufgaben zur Selbstkontrolle. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1977; Taschenbuchausgabe: Wilhelm Goldmann Verlag, und Musikverlag B. Schott’s Söhne, Mainz 1979, ISBN 3-442-33003-3, S. 55–57 (Vom Tempo).
  • Robert Donington: A Performer’s Guide to Baroque Music. London 1978, ISBN 0-571-09797-9.
  • Robert Donington: The Interpretation of Early Music. New Version. London 1979, ISBN 0-571-04789-0.
  • Helmuth Perl: Rhythmische Phrasierung in der Musik des 18. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur Aufführungspraxis. Wilhelmshaven 1984.
  • Wolfgang Auhagen: Chronometrische Tempoangaben im 18. und 19. Jahrhundert. In: Archiv für Musikwissenschaft. Jg. 44, Heft 1, 1987, S. 40–57.
  • Reinhard Platzek: Zum Problem der Zeit und Zeitbestimmtheit im musikalischen Tempo. Amsterdam/Atlanta, GA 1989 (= Elementa – Schriften zur Philosophie und ihrer Problemgeschichte. Band 52).
  • Eva und Paul Badura-Skoda: Bach-Interpretation. Die Klavierwerke Johann Sebastian Bachs. Laaber 1990, ISBN 3-89007-141-4.
  • Klaus Michael Miehling: Das Tempo in der Musik vom Barock und Vorklassik. Wilhelmshaven 1993–2003, ISBN 3-7959-0590-7.
  • Brockhaus Riemann Musiklexikon. 1995, Serie Musik – Atlantis/Schott.
  • Peter Reidemeister: Historische Aufführungspraxis. Darmstadt 1996, ISBN 3-534-01797-8.
  • Irmgard Bengen, Klaus-Ernst Behne, Wolf Frobenius: Tempo. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Sachteil, Band 9 (Sydney – Zypern). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 1998, ISBN 3-7618-1128-4, Sp. 443–470 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
  • Helmut Breidenstein: Mozarts Tempo-System. Ein Handbuch für die professionelle Praxis. 2. Auflage. Tectum, Marburg 2015, ISBN 978-3-8288-3636-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Helmut Breidenstein: Mozart’s Tempo-System: Metronom. mozarttempi.net
  2. Wieland Ziegenrücker, ABC Musik, Allgemeine Musiklehre, Wiesbaden 1997, S. 68
  3. Im 18. und 19. Jahrhundert auch langsamer. Vgl. Davis Fallows: Andantino. In: New Grove Dictionary of Music and Musicians.
  4. Werner Friedrich Kümmel: Der Puls und das Problem der Zeitmessung in der Geschichte der Medizin. Medizinhistorisches Journal, Band 9, 1974, S. 1–22, hier S. 3 f.
  5. Michaelis Savonarola: De febribus, de pulsibus, de urinis […]. Venedig 1498, Blat 80.
  6. Werner Friedrich Kümmel: Zum Tempo in der italienischen Mensuralmusik des 15. Jahrhunderts. In: Acta Musicologica. Band 42, 1970, S. 150–164.
  7. Frédéric Thiémé: Novelle théorie sur les différens mouvements des airs fondée sur la pratique de la musique moderne, avec le projet d’un nouveau chronomètre. Paris 1801; Nachdruck Minkoff, Genève 1972.
  8. C. Mason: Rules on the times, metres, phrases accent of composition. London, um 1806.
  9. Friedrich Gersmann: Klassisches Tempo für klassische Musik. Teil 2. In: Gitarre & Laute. 7, 1985, Heft 5, S. 61–66; hier: S. 64–66.
  10. Friedrich Gersmann: Klassisches Tempo für klassische Musik. Teil 3. In: Gitarre & Laute. 8, 1986, Heft 3, S. 14–18; hier: S. 15.
  11. Johann Philipp Kirnberger: Die Kunst des reinen Satzes in der Musik. 2. Teil, 1776, S. 122.
  12. siehe zu diesem Thema jedoch auch eine abweichende Meinung in einem Telefoninterview mit Dr. Michael Struck zu Schumanns Metronom (PDF; 510 kB).
  13. Zur „metrischen Theorie“ Talsmas ausführlich Wolfgang Auhagen: Chronometrische Tempoangaben im 18. und 19. Jahrhundert und Peter Reidemeister: Historische Aufführungspraxis. S. 114–135.
  14. Fr[anz] S[ales] Kandler: Rückblicke auf die Chronometer und die Herrn Mälzels neueste Chronometerfabrik in London. Anweisung zu dem Gebrauche des Mälzel’schen Metronomen. In: Allgemeine musikalische Zeitung. 1817, Sp. 33–36, 41–43, 49–52, 57–58, hier Sp. 51 (Digalisat in der Google-Buchsuche [abgerufen am 3. November 2018]).
  15. Gottfried Weber: Über eine chronometrische Tempobezeichnung, welche den Mälzel’schen Metronome, so wie jede andere Chronometer-Maschine entbehrlich macht. In: [Wiener] Allgemeine Musikalische Zeitung, Nr. 25, Sp. 204–209 (Textarchiv – Internet Archive).
  16. M. Gabory, französischer Uhrmacher des 18. Jahrhunderts (GND 130427446).
  17. M. Gabory: Manuel utile et curieux sur la mesure du temps. Parisot, Angers 1770, OCLC 457486989, S. 113.