Tertiat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Tertiat oder Terziat ist im Jesuitenorden (Societas Jesu) die dritte (und letzte) Prüfungszeit, bevor die Priester in den Orden eingegliedert werden.[1]

Während die Kandidatur und das Noviziat am Beginn der Ausbildung stehen, absolvieren die Mitglieder des Ordens das Tertiat am Ende ihrer Ausbildung. Dies gilt bei denen, die sich auf das Priesteramt vorbereiten, vor allem bei ihrem Studium der Philosophie und der Theologie. Das Tertiat dient der Erneuerung und Vertiefung ihrer ursprünglichen Berufung. Dazu studieren die Teilnehmer – in der Regel 8 bis 10 Jesuiten unter der Leitung eines Instruktors – die geistlichen Grundlagen des Ordens, machen erneut die dreißigtägigen Exerzitien und unterziehen sich Zeiten der Erprobung in besonderen pastoralen oder sozialen Situationen („Experimente“) in der Tradition des Ignatius von Loyola.

Einzelnachweise