Tetramethyltetraselenafulvalen
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Tetramethyltetraselenafulvalen | |||||||||||||||
Summenformel | C10H12Se4 | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 448,04 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Tetramethyltetraselenofulvalen (TMTSF) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Organoselenverbindungen und Heterofulvalene.
Herstellung
Tetramethyltetraselenafulvalen kann durch die Substitution der Wasserstoffatome des Tetraselenafulvalens durch Methylgruppen gewonnen werden.[2]
Supraleitfähigkeit
Salze des Tetramethyltetraselenofulvalen vom Typ (TMTSF)2X (mit X = einfach negativ geladenes Anion) weisen eine hohe elektrische Leitfähigkeit auf, das Hexafluorophosphat von TMTSF war der erste organische Supraleiter (Bechgaard-Salz).[3] Dieses Salz wird erst bei hohem Druck supraleitend (12 kbar bei 0,9 Kelvin). Das Perchlorat (TMTSF)2ClO4 hingegen wird bei 1,2 K bereits bei Normaldruck supraleitend. In den leitfähigen Komplexen sind die organischen Kationen sandwichartig gestapelt.[4]
Einzelnachweise
- ↑ a b c Datenblatt Tetramethyltetraselenafulvalene, 97% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 4. Oktober 2016 (PDF).
- ↑ Michael Bockshecker: Chalkogenanthrene und Übergangsmetallhalogenide – Komplexbildung und Redox-Reaktionen. Dissertation, Universität Bonn, 2015. S. 4. urn:nbn:de:hbz:5n-41779.
- ↑ D. Jérome, A. Mazaud, M. Ribault, K. Bechgaard: Superconductivity in a synthetic organic conductor (TMTSF)2PF6. In: Journal de Physique Lettres. Band 41, Nr. 4, 1980, S. 95–98, doi:10.1051/jphyslet:0198000410409500.
- ↑ Eintrag zu Supraleitung. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 5. Oktober 2016.