The Dead Daisies

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The Dead Daisies

The Dead Daisies bei den Hamburg Harley Days 2017
Allgemeine Informationen
Herkunft Sydney, Australien
Genre(s) Hard Rock
Gründung 2012
Website www.thedeaddaisies.com
Gründungsmitglieder
Gesang
Jon Stevens (bis 2015)
Gitarre
David Lowy
Aktuelle Besetzung
Gesang, Bass
Glenn Hughes (seit 2019)
Gitarre
Doug Aldrich (seit 2016)
Gitarre
David Lowy
Schlagzeug
Brian Tichy (2015–2019, seit 2022)
Ehemalige Mitglieder
Leadgitarre
Richard Fortus (2013–2016)
Keyboard
Dizzy Reed (2013–2016)
Schlagzeug
Frank Ferrer (2013)
Bass
Darryl Jones (2012–2013, 2015)
Schlagzeug
John Tempesta (2014–2015)
Schlagzeug
Charly Drayton (2013–2014)
Gesang
Bernard Fowler (2015)
Schlagzeug
Tommy Clufetos (2021–2022)
Schlagzeug
Deen Castronovo (2017–2021)
Bass
Marco Mendoza (2014–2019)
Gesang, Gitarre
John Corabi (2015–2019)

The Dead Daisies sind eine 2012 in Sydney gegründete australisch-US-amerikanische Hard-Rock-Band. Nach zahlreichen Besetzungswechseln besteht die Gruppe mittlerweile fast ausschließlich aus bekannten amerikanischen Musikern des Genres, einzig verbliebenes Gründungsmitglied ist der Gitarrist David Lowy.

Geschichte

The Dead Daisies wurden 2012 von Jon Stevens und David Lowy gegründet. Der Sänger und der Gitarrist kamen zusammen, nachdem der ehemalige Manager der Gruppe INXS, David Edwards, sie miteinander bekannt gemacht hatte.[1]

Das selbstbetitelte Debütalbum wurde 2012 in den Wishbone Studios in Los Angeles unter der Leitung des amerikanischen Produzenten und Toningenieurs John Fields aufgenommen.[2] Es erschien am 9. August 2013 in den USA und im November 2013 in Europa. Als erste Single wurde das mit Slash geschriebene und aufgenommene Lied Lock N' Load ausgekoppelt.[3]

Die Gruppe erhielt 2013 die Möglichkeit, als Vorgruppe für Bands wie ZZ Top in den Vereinigten Staaten[4] und Aerosmith in Australien und Neuseeland auf Tour zu gehen.[5] Diese Konzerte wurden mit der ersten vollständigen Besetzung der Gruppe, bestehend aus Lowy, Stevens, Schlagzeuger Frank Ferrer, Gitarrist Richard Fortus, Bassist Marco Mendoza (Whitesnake/Thin Lizzy) und Keyboarder Dizzy Reed (Guns N' Roses) absolviert. Im Herbst 2013 spielte die Band erstmals in Großbritannien sowie in Israel. Zu diesem Zeitpunkt waren Frank Ferrer und Marco Mendoza durch Charley Drayton und Darryl Jones ersetzt worden.

Im Februar 2014 kehrte Mendoza zur Gruppe zurück, außerdem übernahm John Tempesta (The Cult) das Schlagzeug. In dieser Formation begab sich die Band als Headliner auf eine Tournee durch Australien. Weitere Tourneen, unter anderem im Vorprogramm von Bad Company, Lynyrd Skynyrd, Jimmy Barnes, Kiss und Def Leppard folgten, bevor die Band im Februar 2015 die erste westliche Rockgruppe war, die seit der Lockerung der Handelsbeziehungen der USA zu Kuba in dem Karibikstaat auftrat.[6] Während dieser Tournee trat John Corabi als Sänger mit der Band auf, weil Stevens verhindert war. Als Schlagzeuger stieß Brian Tichy zur Gruppe.

Mit Corabi wurden im Februar 2015 auch die Aufnahmen zum zweiten Studioalbum Revolución begonnen, die mit Produzent Ben Grosse (Marilyn Manson, Sevendust) auf Kuba stattfanden. Sie wurden anschließend zusammen mit Craig Porteils in Australien fertiggestellt, und das Album erschien am 12. Juni 2015. In Deutschland trat die Band 2015 als Vorgruppe von KISS auf.

Am 16. April 2015 gab die Band bekannt, dass Corabi dauerhaft als Sänger bei der Gruppe bleiben werde und Stevens nicht länger Mitglied der Band sei.

Am 28. Januar 2016 wurde bekannt gemacht, dass Richard Fortus und Dizzy Reed die Band verlassen hatten. Beide gehörten der Gruppe seit 2013 an. Sie wurden durch Doug Aldrich ersetzt, der sich sofort an den Aufnahmen für das dritte Album der Gruppe beteiligte, die mit dem Produzenten Marti Frederiksen (u. a. Aerosmith, Gavin Rossdale, Buckcherry) in Nashville stattfanden. Das Album erhielt den Namen Make Some Noise und erschien am 5. August 2016.[7] Unmittelbar nach den Aufnahmen traten The Dead Daisies vom 7. bis zum 10. April täglich auf der Musikmesse Frankfurt auf.

Kurz vor Veröffentlichung des Albums ging die Band in Deutschland mit The New Roses auf Tournee, außerdem trat sie beim Hessentag in Herborn, beim Wacken Open Air und dem Bang-Your-Head-Festival auf.[7]

Im August 2019 verließen John Corabi und Marco Mendoza die Band, um sich Soloprojekten zu widmen. Neuer Sänger und Bassist ist Glenn Hughes (Black Country Communion, ex-Deep Purple).[8] 2021 verließ Deen Castronovo die Band und wurde durch Ex-Black-Sabbath-Schlagzeuger Tommy Clufetos ersetzt.[9] Am 24. Januar 2022 gaben The Dead Daisies bekannt, dass der Drummer Brian Tichy zur Band zurückgekehrt ist.[10]

Die Veröffentlichung des siebten Studioalbums der Band, das den Titel Radiance tragen wird, ist für den 30. September 2022 vorgesehen. Bereits im Juni 2022 wurde das Titellied als erste Single veröffentlicht, im Juli erschien Shine On als zweite Auskoppelung, im August folgte Hypnotice Yourself, und am 9. September wurde Face Your Fear veröffentlicht.

Diskografie

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[11]
The Dead Daisies
  AU 42 23.02.2014 (1 Wo.)
Make Some Noise
  DE 22 12.08.2016 (3 Wo.)
  AT 34 19.08.2016 (1 Wo.)
  CH 10 14.08.2016 (2 Wo.)
  UK 35 18.08.2016 (1 Wo.)
Live & Louder
  DE 33 26.05.2017 (1 Wo.)
  AT 62 02.06.2017 (1 Wo.)
  CH 29 28.05.2017 (1 Wo.)
Burn It Down
  DE 10 13.04.2018 (2 Wo.)
  AT 15 20.04.2018 (1 Wo.)
  CH 15 15.04.2018 (3 Wo.)
  UK 28 19.04.2018 (1 Wo.)
Locked and Loaded – The Covers Album
  DE 72 30.08.2019 (1 Wo.)
  CH 81 01.09.2019 (1 Wo.)
Holy Ground
  DE 6 29.01.2021 (4 Wo.)
  AT 8 05.02.2021 (2 Wo.)
  CH 3 31.01.2021 (4 Wo.)
  UK 81 04.02.2021 (1 Wo.)

Studioalben

  • 2013: The Dead Daisies
  • 2015: Revolución
  • 2016: Make Some Noise
  • 2018: Burn It Down
  • 2019: Locked and Loaded – The Covers Album
  • 2021: Holy Ground

Livealben

  • 2017: Live & Louder

EPs

  • 2013: Man Overboard
  • 2014: Face I Love

Singles

  • 2013: Lock ’n’ Load
  • 2013: Washington
  • 2014: It’s Gonna Take Time
  • 2014: Face I Love
  • 2014: Angel in Your Eyes
  • 2015: Midnight Moses
  • 2015: Mexico

Literatur

  • The Year of Revolución von Mark Allison, R.E.D.Revolution, 2016, Selbstverlag.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. INXS, Ex-Managers, Head for Mediation. billboard.com. 20. Juli 2006. Abgerufen am 28. April 2014.
  2. News | The Dead Daisies – Part 2. The Dead Daisies. Abgerufen am 23. Oktober 2013.
  3. Riley Rowe: Interview With Jon And David of the Dead Daisies. AlternativeNation.net. 21. September 2013. Archiviert vom Original am 5. November 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alternativenation.net Abgerufen am 23. Oktober 2013.
  4. THE DEAD DAISIES Featuring GUNS N' ROSES, THIN LIZZY Members: 'Face I Love' EP Due In August. In: blabbermouth.net . Abgerufen am 28. Dezember 2014.
  5. About The Dead Daisies. In: www.mtv.com/artists . Abgerufen am 28. Dezember 2014.
  6. The Dead Daisies Become First Western Rock Band To Play Cuba. In: noise11.com . Abgerufen am 18. März 2015.
  7. a b The Dead Daisies: mit neuem Album auf Tour 2016 (Memento des Originals vom 27. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musikmarkt.de, Musikmarkt.de, abgerufen am 27. April 2016
  8. Alexandra Michels: THE DEAD DAISIES - Glenn Hughes ersetzt John Corabi und Marco Mendoza. In: rockhard.de. 29. August 2019, abgerufen am 29. August 2019.
  9. Blabbermouth.net: DEEN CASTRONOVO Officially Exits THE DEAD DAISIES. In: blabbermouth.net. 23. Januar 2021, abgerufen am 25. Januar 2021 (englisch).
  10. THE DEAD DAISIES: Drummer Brian Tichy kehrt zurück. Abgerufen am 2. Februar 2022 (englisch).
  11. Chartquellen: AustralienDeutschlandÖsterreichSchweizUK