The Jazz Butcher
The Jazz Butcher, auch unter dem Namen The Jazz Butcher Conspiracy, Jazz Butcher Quartet oder The Jazz Butcher And His Sikkorskis From Hell bekannt, war das Projekt und die Band des 2021 verstorbenen britischen Musikers und Songwriters Pat Fish und des Gitarristen Max Eider.
Geschichte
Pat Fish wurde am 20. Dezember 1957 als Patrick Guy Sibley Huntrods in London geboren und starb am 5. Oktober 2021 an einem Herzinfarkt.[1][2] Fish und sein lebenslanger Weggefährte Max Eider gründeten die Band Anfang der 1980er Jahre in Oxford und veröffentlichten ihr Debüt-Album In Bath of Bacon 1983 auf dem Independent-Label Glass Records. In den nächsten vier Jahrzehnten veröffentlichte Fish 16 Alben. Sein letztes Album The Highest In The Land erschien postum 2021 auf Tapete Records.
Stil
Die Musik von The Jazz Butcher war geprägt von Indie-Folk und gitarrenlastiger Popmusik englischer Prägung mit gelegentlichen Anleihen im Jazz. Dabei klangen sie nie wirklich der Zeit gemäß oder „modern“ im jeweiligen Sinn, die Musik sollte absichtlich eher zeitlos und einfach klingen. Dabei nannte Fish als seine ursprünglichen Vorbilder The Velvet Underground, Miles Davis und Stan Getz. Pat Fish äußerte sich einmal: „Als wir mit The Jazz Butcher angefangen haben, ging es auf jeden Fall darum, eine Außenseiterrolle einzunehmen. Wir hatten auch nie vor, Profimusiker zu werden. Wir haben wenig erwartet und viel bekommen. […] Aber die Leute haben uns immer wieder Auftritte an netten Orten angeboten, also haben wir einfach weiter gemacht.“[3]
Diskografie
Alben
- 1983: In Bath of Bacon (Glass Records)
- 1984: A Scandal in Bohemia (Glass Records)
- 1985: Hamburg (Rebel Rec.)
- 1985: Sex and Travel (Glass Records)
- 1986: Distressed Gentlefolk (Glass Records)
- 1988: Fishcotheque (Creation Records)
- 1989: Big Planet Scarey Planet (Creation Records)
- 1990: Cult of the Basement (Creation Records)
- 1991: Condition Blue (Creation Records)
- 1993: Waiting for the Love Bus (Creation Records)
- 1993: Western Family (Creation Records)
- 1995: Illuminate (Creation Records)
- 2000: Glorious & Idiotic (ROIR)
- 2000: Rotten Soul (Vinyl Japan)
- 2012: Last of the Gentleman Adventures (Not On Label (The Jazz Butcher Conspiracy Self-released))
- 2022: The Highest in the Land (Tapete Records)
Weblinks
- Website von The Jazz Butcher
- The Jazz Butcher bei Discogs
- The Jazz Butcher bei AllMusic (englisch)
- Nachruf auf ByteFM
- Nachruf von Jenni Zylka im Rolling Stone
Einzelnachweise
- ↑ The Jazz Butcher Conspiracy : "What I do is not entertainment". Abgerufen am 21. Februar 2022.
- ↑ The Jazz Butcher: „The Highest In The Land“ – Zart konsterniert. Abgerufen am 21. Februar 2022 (deutsch).
- ↑ The Jazz Butcher - Zeitlos gute Exzentrik. Abgerufen am 21. Februar 2022.