Theodor Hubrich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Theodor Hubrich (* 13. Mai 1919 in Glatz; † 26. März 1992 in Reichenau) war ein römisch-katholischer Theologe und Bischof.

Leben

Theodor Hubrich nahm ein Theologiestudium in Breslau auf, wurde jedoch zum Reichsarbeitsdienst verpflichtet und im Zweiten Weltkrieg Soldat.

Von 1945 an setzte Hubrich seine Studien in Tübingen, Königstein im Taunus und Freiburg im Breisgau fort und wurde am 27. Juni 1948 im Kloster St. Peter auf dem Schwarzwald zum Priester geweiht.

Er entschied sich für eine Tätigkeit im Erzbischöflichen Kommissariat Magdeburg des Erzbistums Paderborn. Dort war er als Vikar tätig, ab 1948 an St. Marien (Delitzsch), ab 1954 an St. Johannes der Täufer (Burg), und ab 1957 an St. Marien (Magdeburg). 1959 wurde er zum Caritasdirektor des Erzbischöflichen Kommissariates Magdeburg ernannt, und 1964 wechselte er als Caritasdirektor zum Deutschen Caritasverband Berlin mit Sitz in Ost-Berlin.

Vom 1. November 1972 an war Hubrich Generalvikar des zum Erzbistum Paderborn gehörenden Erzbischöflichen Kommissariats Magdeburg.[1] 1973 wurde Hubrich mit dem Titel „Päpstlicher Ehrenprälat“ ausgezeichnet.

Am 5. Dezember 1975 ernannte ihn Papst Paul VI. zum Weihbischof in der Apostolischen Administratur Magdeburg mit dem Titularsitz Auca. Am 7. Januar 1976 wurde er durch Bischof Johannes Braun geweiht. Schließlich wurde Hubrich am 23. November 1987 zum Apostolischen Administrator in der Apostolischen Administratur Schwerin erhoben und am 9. Januar 1988 feierlich installiert. In diesem Amt starb Hubrich und wurde auf dem Schweriner Waldfriedhof beigesetzt.

Literatur

  • Georg Diederich: Theodor Hubrich. In: Schlesische Kirche in Lebensbildern. Bd. 7, Aschendorff, Münster 2006, S. 107–112.
  • Kurzbiografie zu: Hubrich, Theodor. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Heinz Dietrich Thiel: Hubrich, Theodor, in: Hugo Maier (Hrsg.): Who is who der Sozialen Arbeit. Lambertus-Verlag, Freiburg 1998 ISBN 3-7841-1036-3, S. 271f.
  • Marius Linnenborn: Ein Bischof aus der Grafschaft Glatz in der DDR – Theodor Hubrich (1919–1992). In: Horst-Alfons Meißner (Hrsg.): Neubeginn in der Fremde. Vertriebene aus der Grafschaft Glatz in Schlesien nach 1946. Aschendorff, Münster 2016, ISBN 978-3-402-13204-3.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rudolf Joppen: Das Erzbischöfliche Kommissariat Magdeburg. Band 32, Teil 12, St. Benno Verlag, Leipzig 1989, S. 188.