Theodor Kober

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Theodor Kober (* 13. Februar 1865 in Stuttgart; † 20. Dezember 1930 in Friedrichshafen) war ein deutscher Luftschiffkonstrukteur und erster Mitarbeiter von Ferdinand Graf von Zeppelin.

Leben

Der Diplomingenieur wurde 1892 vom Grafen zur Ausarbeitung seiner Luftschiffpläne engagiert und wirkte in den Jahren 1892 bis 1894 maßgeblich an den konzeptionellen Entwürfen für den Lenkbaren Luftzug mit, welche im Februar 1894 in der Denkschrift über das lenkbare Luftschiff veröffentlicht wurden.[1] In den Jahren 1899/1900 wirkte er bei der Entwicklung und Konstruktion des ersten Zeppelins LZ 1 mit.

1912 gründete er die Flugzeugbau Friedrichshafen GmbH in Manzell (Bodensee). Sie produzierte erfolgreich Marineflugzeuge und später auch Heeresflugzeuge für das deutsche Militär im Ersten Weltkrieg.

Kober war mit Anne Kober, geb. Boeltz, verheiratet. Sie hatten zusammen fünf Kinder, darunter die bekannte deutsche Luftfahrtingenieurin Ilse Essers, geb. Kober.

Ehrungen

Ihm zu Ehren ist in München, Alt-Riem, die Theodor-Kober-Straße benannt, ebenso die Koberstraße in Friedrichshafen.

Literatur

  • Ilse Essers: Kober, Theodor. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 244 f. (Digitalisat).
  • G. Schmitt, W. Schwipps: Pioniere der frühen Luftfahrt. Gondrom Verlag, Bindlach 1995, ISBN 3-8112-1189-7.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. W. Meighörner: Grundlage des Erfolgs – Der lenkbare Luftzug. In: Wolfgang Meighöfer (Hrsg.): Luftschiffe, die nie gebaut wurden. Publikation für die Ausstellung „Luftschiffe, die nie gebaut wurden“ vom 21. Juni bis 15. September im Zeppelin Museum Friedrichshafen. Verlag Robert Gessler, Friedrichshafen 2002, ISBN 3-86136-076-4. S. 25.