Theodor Müller (Pädagoge)

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Theodor Müller, Porträt und Schriftprobe

Viktor Bernhard Theodor Müller (* 12. November 1790 in Strelitz; † 23. Juli 1857 in Hofwil) war ein deutscher, hauptsächlich in der Schweiz wirkender Theologe und Pädagoge.

Leben

Theodor Müller war Sohn des Lehrers Friedrich Philipp Müller, der auch Notariatsgeschäfte betrieb und Kopist am Konsistorium von Neustrelitz war. Theodor besuchte nach erstem Unterricht zu Hause die Bürgerschule und das neugegründete Gymnasium Carolinum in Neustrelitz. Schon als Primaner sammelte er erste pädagogische Erfahrungen als Hauslehrer im Neustrelitzer Haus des Staatsministers August von Oertzen. Ab Ostern 1810 studierte er Evangelische Theologie an der Universität Jena. Im Januar 1811 gehörte er zu den Stiftern der Landsmannschaft Vandalia.

1813 wurde er nach bestandenem Examen Kandidat des Predigtamtes und kehrte nach Strelitz zurück. Nach den Aufrufen zu den Waffen im Frühjahr meldete er sich zunächst zum Dienst im Mecklenburg-Strelitzischen Husaren-Regiment, wurde aber wegen körperlicher Unzulänglichkeit zum Kriegsdienst nicht genommen.[1] Auch ein Dienst im Freikorps Lützow kam aus demselben Grund nicht zustande.

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Hofwil in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

So wirkte er, wie fast alle Kandidaten seiner Zeit, zwei Jahre lang als Hauslehrer auf Gut Lübbersdorf. 1815 verließ er Mecklenburg und ging als Lehrer und Erzieher an die von Philipp Emanuel von Fellenberg gegründete Erziehungsanstalt in Hofwil bei Bern, wo schon die Mecklenburger Ulrich Becker, Friedrich Kortüm, und Friedrich Kortüm tätig waren. Hier blieb er bis zur Schließung der Anstalt 1848, mit kurzen Unterbrechungen zum Studium in Heidelberg und zu öffentlichen Ämtern in Basel und Murten. 1848 übernahm er die Leitung der Gladbachschen Erziehungsanstalt in Wabern bei Bern.

Schriften

Literatur

  • Karl Theodor Pabst: Der Veteran von Hofwyl. 3 Bände, Aarau: Sauerländer 1861–1863
1. Theodor Müllers Jugendleben in Mecklenburg und Jena. (Digitalisat, Bayerische Staatsbibliothek)
2. Theodor Müller in Hofwyl. (Digitalisat)
3. Von Müllers Rückkehr aus Paris bis zu seinem Tode. (Digitalisat)
  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 6861.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Pabst (Lit.), Band 1, S. 140