Verrückt nach Mary
Film | |
Deutscher Titel | Verrückt nach Mary |
Originaltitel | There’s Something About Mary |
Produktionsland | USA |
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Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1998 |
Länge | 114 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12[1] |
Stab | |
Regie | Peter und Bobby Farrelly |
Drehbuch | Ed Decter, John J. Strauss, Bobby Farrelly, Peter Farrelly |
Produktion | Frank Beddor, Michael Steinberg, Bradley Thomas, Charles B. Wessler |
Musik | Jonathan Richman |
Kamera | Mark Irwin |
Schnitt | Christopher Greenbury |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
Verrückt nach Mary ist eine US-amerikanische romantische Komödie von Peter und Bobby Farrelly mit Cameron Diaz, Matt Dillon und Ben Stiller aus dem Jahr 1998. Verrückt nach Mary belegt Platz 27 in der Liste der 100 besten englischsprachigen Komödien, die das American Film Institute zum 100-jährigen Jubiläum des amerikanischen Films veröffentlichte.
Handlung
Ted kann seinen Schwarm aus Teenagerzeiten, die bezaubernde Mary, nicht vergessen. 13 Jahre, nachdem sein Rendezvous mit ihr peinlich geendet hat, hat er jedoch keinen Kontakt mehr zu Mary. Um sie wieder aufzuspüren, engagiert Ted deshalb den dubiosen Privatdetektiv Pat Healy.
Pat kann Mary in Miami tatsächlich finden, aber er verliebt sich ebenso in sie und wimmelt den Nebenbuhler Ted mit Lügengeschichten ab. Doch nicht nur die beiden sind „verrückt nach Mary“. Auch der Pizzabote Norman, der sich Marys Vertrauen als an Krücken gehender Architekt Tucker erschlichen hat, hat eine große Schwäche für sie. Er schafft es, Pats Lügengeschichten auffliegen zu lassen, um selbst seine Lügengeschichten weiterzuführen und ihn vor Mary als Mörder zu denunzieren.
In der Zwischenzeit erfährt Ted von einem ehemaligen Schulfreund die Wahrheit und macht sich auf die Reise nach Miami. Die beiden kommen sich näher. Doch dann erhält Mary einen anonymen Brief und erfährt, dass es Ted war, der Pat den Auftrag gab, sie auszuspionieren. Der Brief stammt von Teds Freund Dom, der einst auf dem College Marys Freund war, doch trennte sie sich von ihm, weil er aufdringlich und besitzergreifend war. Zu guter Letzt taucht auch noch Marys Ex-Verlobter, der Football-Star Brett Favre, auf.
Am Ende sagt Ted, er werde darauf verzichten, Mary zu gewinnen. Er möchte nur, dass sie glücklich werde. Er verabschiedet sich von ihr und geht. Mary ruft ihm hinterher, mit ihm wäre sie am glücklichsten. Die beiden umarmen und küssen sich.
Sonstiges
- Der Film war in den USA ein Erfolg: Er schaffte es in der achten Woche auf Platz 1 der wöchentlichen Kinocharts, spielte insgesamt gut 176 Mio. USD (Produktionskosten etwa 23 Mio. USD) ein und wurde der dritterfolgreichste Film im Jahr 1998.[2]
- In der deutschen Synchronisation wird häufig der ungebräuchliche Begriff „Stelzbock“ genutzt. In der Originalfassung werden die Männer als „Stalker“ bezeichnet, dieser Begriff war Ende der 1990er Jahre noch nicht im Deutschen etabliert.
- Bevor Ted verhört wird, stellt einer der Kommissare sich und seinen Kollegen als die Detectives Stabler und Krevoy vor. Steve Stabler und Brad Krevoy waren die Produzenten des Vorgängerfilms der Farrelly-Brüder, Dumm und Dümmer.
- Eigentlich war Steve Young für die Rolle des geheimen Ex-Freundes von Mary vorgesehen. Jedoch lehnte er es als praktizierender Mormone ab, in dem Film mitzuspielen.
- Nachdem Warren in einem Baseball-Trainingskäfig im Gesicht getroffen worden ist, schenkt ihm Ted einen von Tony Conigliaro signierten Baseball. Conigliaro wurde ebenfalls einmal von einem Baseball im Gesicht getroffen und dabei schwer verletzt.
- Einer der Produzenten heißt, wie der Privatdetektiv im Film, Patrick Healy.
- Im Beutel des Anhalters befand sich tatsächlich ein Mensch, nämlich Cameron Diaz. Dies erzählte sie in Jay Lenos Tonight Show.
- Der Vater von Cameron Diaz hat als Teds Zellengenosse ebenfalls eine kleine Rolle im Film.
- Die Darsteller von Mary und Pat, Cameron Diaz und Matt Dillon, waren von 1996 bis 1998 im echten Leben ein Paar.
- 2011 verriet Cameron Diaz in einem Interview, dass der Film ursprünglich Zu farückt nach Mary heißen sollte, um auf Stillers österreichische Wurzeln anzuspielen.[3]
- Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat „wertvoll“.[4]
Synchronisation
Die deutsche Synchronbearbeitung fertigte die Interopa Film GmbH Berlin 1998 an. Das Dialogbuch schrieb Sven Hasper, der auch Synchronregie führte und Lee Evans seine Stimme lieh.[5]
Rolle | Darsteller | Synchronsprecher |
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Ted | Ben Stiller | Oliver Rohrbeck |
Mary | Cameron Diaz | Katrin Fröhlich |
Healy | Matt Dillon | Charles Rettinghaus |
Dom | Chris Elliott | Andreas Fröhlich |
Tucker | Lee Evans | Sven Hasper |
Magda | Lin Shaye | Kerstin Sanders-Dornseif |
Sully | Jeffrey Tambor | Norbert Gescher |
Warren | W. Earl Brown | Stefan Krause |
Marys Mutter | Markie Post | Traudel Haas |
Stiefvater | Keith David | Torsten Michaelis |
Sänger | Jonathan Richman | Tom Luca |
Kritiken
„‚Postmoderne‘ romantische Komödie, die typische Komik-Situationen durch eine Reihe grober Geschmacklosigkeiten auf eine extreme Spitze treibt und dabei auch vor zynischen Späßen auf Kosten von Minderheiten nicht zurückschreckt.“
Weblinks
- Verrückt nach Mary in der Internet Movie Database (englisch)
- Verrückt nach Mary bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Verrückt nach Mary bei Metacritic (englisch)
- Verrückt nach Mary in der Online-Filmdatenbank
- Verrückt nach Mary in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
- ↑ Freigabebescheinigung für Verrückt nach Mary. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Juli 2006 (PDF; Prüfnummer: 80 597 V/DVD/UMD).
- ↑ There’s Something About Mary bei Box Office Mojo (abgerufen am 26. Mai 2011)
- ↑ Inside The Actors Studio Cameron Diaz on Inside the Actors Studio hosted by James Lipton (abgerufen am 2. Mai 2013)
- ↑ Verrückt nach Mary auf fbw-filmbewertung.com
- ↑ Thomas Bräutigam: Stars und ihre deutschen Stimmen. Lexikon der Synchronsprecher. Schüren, Marburg 2009, ISBN 978-3-89472-627-0, beiliegende Daten-CD.
- ↑ Verrückt nach Mary. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.