Thomas Sprecher
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Thomas Othmar Sprecher (* 29. Juli 1957; heimatberechtigt in Pfäfers und Zürich) ist ein schweizerischer Literaturwissenschaftler und promovierter Jurist.
Leben
Thomas Sprecher studierte Germanistik und Philosophie in Zürich und Berlin, anschliessend Jurisprudenz.
Von 1994 bis 2012 war er Leiter des Thomas-Mann-Archivs der ETH Zürich. Als Spezialist für Stiftungsrecht ist er Mitglied diverser Stiftungsräte und seit 2007 Präsident des Schweizer Dachverbands Fondation des Fondateurs.
Sprecher ist Partner der Anwaltskanzlei Niederer, Kraft & Frey in Zürich, wo er als Rechtsanwalt arbeitet.[1]
Ehrungen
- 2014 Thomas Mann-Medaille der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft in Lübeck
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Felix Krull und Goethe. Thomas Manns «Bekenntnisse» als Parodie auf «Dichtung und Wahrheit» (= Europäische Hochschulschriften. Reihe 1 Deutsche Sprache und Literatur. Band 841). Lang, Bern / Frankfurt am Main / New York 1985, ISBN 3-261-04039-4 (zugleich Dissertation, Zürich 1985).
- als Hrsg.: Das Zauberberg-Symposion 1994 in Davos (= TMS. Band 9). Frankfurt am Main 1995.
- Davos im Zauberberg. Thomas Manns Roman und sein Schauplatz. Fink, München 1996, ISBN 3-7705-3119-1.
- als Hrsg.: Auf dem Weg zum „Zauberberg“. Die Davoser Literaturtage 1996 (= TMS. Band 16). Frankfurt am Main 1996.
- als Hrsg.: Literatur und Krankheit im Fin-de-siècle (= TMS. Band 26). Frankfurt am Main 2002.
- als Hrsg.: „Was war das Leben? Man wusste es nicht.“ Thomas Mann und die Wissenschaft vom Menschen. Die Davoser Literaturtage 2006 (= TMS. Band 39). Frankfurt am Main 2008.
- Der Gläubigerausschuss im schweizerischen Konkursverfahren und im Nachlassverfahren mit Vermögensabtretung (= Zürcher Studien zum Verfahrensrecht. Band 136). Schulthess, Zürich/Basel/Genf 2003, ISBN 3-7255-4602-9 (zugleich Dissertation, Zürich 2003).
- Literatur und Verbrechen. Kunst und Kriminalität in der europäischen Erzählprosa um 1900 (= Das Abendland. Neue Folge. Band 36). Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-465-03915-0 (2., korr. und überarb. Aufl.; die 1. Auflage 2011 – des Plagiats verdächtigt[2] – wurde vom Verlag aus dem Handel gezogen, und der «geständige»[3] Verfasser durfte sich nach einem Disziplinarverfahren der zuständigen Fakultät mit einer «bereinigten Fassung» erneut habilitieren; zugleich Habilitationsschrift, Fribourg 2010).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Thomas Sprecher – Niederer Kraft Frey – Zürich
- ↑ Resultat der Plagiatsüberprüfung durch VroniPlag Wiki (abgerufen am 20. Januar 2020).
- ↑ Joachim Güntner: Auch Germanisten tun es. nzz.ch 19. November 2015 (abgerufen am 20. Januar 2020).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Sprecher, Thomas |
ALTERNATIVNAMEN | Sprecher, Thomas Othmar (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | schweizerischer germanistischer Literaturwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 29. Juli 1957 |