Thomas Trautner

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Thomas A. Trautner (* 3. April 1932 in Göttingen) ist ein deutscher Biologe und emeritierter Direktor des Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik in Berlin.

Trautner wuchs in Göttingen, Hannover und ab 1942 in Osterode am Harz auf, wo er 1950 am Gymnasium das Abitur ablegte.[1] Er studierte ab 1950 Biologie in Münster und ab 1951 Mikrobiologie an der Universität Göttingen, arbeitete danach am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, wo er zusammen mit seinem Cousin Carsten Bresch die Bakteriophagen in die genetische Forschung einführte.

Von 1953 bis 1954 war er Fulbright-Stipendiat an der Urbana University in Illinois und von 1964 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2000 Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin.

Sein Hauptforschungsgebiet waren Probleme der DNA-Replikation und -funktion bei Bakteriophagen.

1989 wurde er als ordentliches Mitglied in die Academia Europaea aufgenommen.[2] Trautner ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ralf Hahn (Interview): »Ich hätte mir gar nichts anderes vorstellen können.« In: Martin Vingron, Max-Planck-Institut für molekulare Genetik (Hrsg.): Gene und Menschen – 50 Jahre Forschung am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik. 2014, S. 62–71 (mpg.de [PDF]).
  2. Mitgliederverzeichnis: Thomas Trautner. Academia Europaea, abgerufen am 24. Juli 2017 (englisch).