Thunder (Film)

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Film
Deutscher Titel Thunder
Originaltitel Thunder
Produktionsland Italien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1983
Länge 86 (dt. Version 83) Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Fabrizio De Angelis
(als Larry Ludman)
Drehbuch Dardano Sacchetti
(als David Parker jr.)
Fabrizio De Angelis
Produktion Fabrizio De Angelis
Musik Francesco De Masi
Kamera Federico Del Zoppo
Sergio Salvati
Schnitt Eugenio Alabiso
Besetzung

Thunder (auch Thunder 1 – Der gnadenlose Einzelgänger) ist ein italienischer Actionfilm in der Tradition der Spaghettiwestern, der im deutschsprachigen Raum am 25. November 1983 in gekürzter Version in die Kinos kam. Produzent Fabrizio De Angelis führte unter seinem Stammpseudonym Larry Ludman auch Regie.

Handlung

Der indianischstämmige Thunder Martinez kehrt in seine Heimatgegend nach Arizona zurück. Er stellt fest, dass der Vertrag, den die amerikanische Regierung vor hundert Jahren mit seinem Großvater geschlossen hatte, gebrochen wird: Ein Bautrupp ist dabei, die Begräbnisstätte seines Stammes zu zerstören, um eine Sternwarte zu errichten. Nach einer Konfrontation mit den Bauarbeitern sucht er den Sheriff auf, der ihm jegliche Hilfe verweigert. Nachdem er von den Arbeitern zusammengeschlagen wird, sucht er erneut des Sheriffs Hilfe, wird aber auch hier bedroht und verprügelt. Thunder stiehlt in einem Supermarkt Pfeil und Bogen und hält sich nun auf dem Friedhofshügel versteckt. Die nach ihm Fahndenden kann er mit List und aufgrund seiner Fähigkeiten einzeln ausschalten. Ein Journalist recherchiert derweil die Hintergründe; die Baufirma entführt die Freundin Thunders, Sheela. Mit einem gestohlenen Bulldozer kann Thunder nicht nur sein Mädchen befreien, sondern auch die Polizeistation und die Bank, Symbole der korrupten Herrschaft der Gegend, zerstören. Durch ein gelegtes Feuer wird der Friedhofshügel eingeäschert – da nach indianischem Glauben die Seelen der Ahnen nun zerstört sind, verlassen Thunder und Sheela die Gegend, um anderswo neu anzufangen.

Kritik

Ablehnend äußerte sich das Lexikon des internationalen Films: „Ein dramaturgisch sorgloser, oft unlogischer, in den Actionszenen aufwendiger Asphalt-Western", dessen thematisch nicht uninteressante Variation in Blut und Gewalt erstickt.“[1] Positiver äußerte sich Il Patologo: „In dieser Mischung aus Rambo und Blutige Spur, die in John Fords Monument Valley gedreht wurde, ragt der monolithische Bo Svenson heraus. Alles in allem kein schlechter Abenteuerfilm.“[2]

Anmerkungen

Der Film wurde in unterschiedlich geschnittenen Fassungen veröffentlicht und zeitigte mit Thunder 2 (1986) und Thunder 3 (1988) zwei Fortsetzungen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Thunder. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  2. Anonym, in: Il Patologo Bd. 7, Ubulibri 1984