Tin Can Army

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Tin Can Army
Allgemeine Informationen
Genre(s) Hardcore Punk
Gründung 1982
Auflösung 1987
Letzte Besetzung
Gesang
Steve
Gitarre
Hugo
Bass
Miele
Schlagzeug
Thomme

Tin Can Army (engl.: ‚Blechbüchsenarmee‘), oft abgekürzt als TCA, war eine Hardcore-Punk-Band aus Göttingen, die von 1982 bis 1987 bestand.

Bandgeschichte

Die Band gründete sich 1982 in Göttingen und spielte ein Demo ein. Nachdem der ursprüngliche Plan, das Demo in Blechdosen zu verpacken, nicht klappte, wurden einzelne Lieder auf Samplern veröffentlicht.[1] Als erste Veröffentlichung erschien 1983 eine Split-LP mit der Band Maniacs, die unter erschwerten Bedingungen entstand. So musste die Band nach Berlin reisen, um das Album einzuspielen. Die zwei Tage Studiozeit wurden jedoch auf einen Tag gekürzt, da das Studio kurzfristig belegt wurde.[1] Die Aufnahme gilt heute als missglückt, wegen ihrer geringen Auflage ist das Album jedoch bei Sammlern heute begehrt.[2] Es folgte 1986 eine EP, bevor sich die Band 1987 auflöste. 1984 erschienen drei Beiträge für den Sampler Harcore Power Music. 1990 erschien das Lied Guten Morgen BRD auf dem ersten Schlachtrufe-BRD-Sampler.[3] Eine Veröffentlichung des ersten Demos erschien 2003 auf dem Label Kraftschwindel Records.[4]

Rezeption

Insbesondere die Demoaufnahmen gelten heute als Kult. Im Gegensatz zu den auf Schallplatten veröffentlichten Aufnahmen sind diese Aufnahmen wesentlich härter und besser aufgenommen.[2] Das Ox-Fanzine bezeichnete die Band, die recht selten auftrat, als „Bester deutscher intelligenter Punkrockunderground, der auch 20 Jahre später noch packend ist.“[1]

Diskografie

Alben

  • 1984: Maniacs/Tin Can Army (Split-LP mit Maniacs) – Mülleimer Records (010)
  • 2003: Tin Can Army (LP - Krachschwindel Records/Moron Records)

Singles und EPs

  • 1986: Be Invited … … to the Theatre of Perversion, Bigotry & Suicide (Moron Records)

Exklusive Samplerbeiträge

  • 1984: Verweigerung total auf Hardcore Power Music Part 2
  • 1984: T.C.A. und Dead Born Babies auf Keine Experimente! Vol. II
  • 1985: Kannibalen und Fear Is Slavery auf Wie lange noch…
  • 1985: Cop und Jesus auf World War III?
  • 1986: Nestbeschmutzer auf Destroy the World (EP)
  • 1990: Guten Morgen BRD auf Schlachtrufe BRD

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Kalle Still: Review zu Tin Can Army. Ox-Fanzine, 2004, abgerufen am 11. Juni 2013 (No 55).
  2. a b Tin Can Army. In: Punk Rock BRD Vol. 2, CD2. Weird System, 2004.
  3. Schlachtrufe BRD. Musik-sammler.de, abgerufen am 30. August 2011.
  4. Tin Can Army bei Discogs