Tina Mendelsohn

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Tina Mendelsohn (2016)

Gertrud Bettina „Tina“ Mendelsohn (* 1964 als Gertrud Bettina Bausmann) ist eine deutsche Journalistin, Fernsehmoderatorin und Filmemacherin.

Werdegang

Mendelsohn studierte Politik und Zeitgeschichte in Berlin und 1989–1994 an der Deutschen Journalistenschule[1]. Für das Münchner Radio M1 war sie als Journalistin, Nachrichtensprecherin und Theaterkritikerin tätig.

Sie kam als Reporterin für ORB Klartext und den SFB Kulturreport zum Fernsehen. Seit 1997 produziert sie Dokumentationen, etwa 2003 Neues vom Reichstagsbrand mit Gerhard Brack. Sie ist als freie Mitarbeiterin für die BBC und Channel 4 tätig.

Bekannt wurde Tina Mendelsohn über 15 Jahre vor allem für ihre Moderation des 3sat-Magazins Kulturzeit, durch das sie von September 2001 bis Dezember 2016 führte.[2]

2016 war sie im Mockumentary Operation Naked zu sehen.

Mendelsohn lebt seit 2000 in London. Sie ist mit dem Wissenschaftshistoriker Andrew Mendelsohn verheiratet und hat vier Kinder.

Kontroverse

2013 erwirkte die Moderatorin eine einstweilige Verfügung gegen den Journalisten Henryk M. Broder.[3][4][5] Er hatte im Blog Die Achse des Guten unter anderem geschrieben, sie müsse ihr Köpfchen zur Seite neigen, „damit der Verstand sich in einer Ecke konzentrieren“ könne.[6] Das Bundesverfassungsgericht lehnte die geforderte Entschädigung jedoch letztinstanzlich ab.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Melanie Mühl: Die Seele der „Kulturzeit“ (online) und als Artikel im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 10. März 2006, #59, S. 42.
  2. «Kulturzeit»: Das Personalkarussell dreht sich. In: quotenmeter.de. Abgerufen am 9. Dezember 2016.
  3. Jan Fleischhauer: Meinungsfreiheit. In: Spiegel online. Abgerufen am 22. Dezember 2015.
  4. Landgericht Düsseldorf. Abgerufen am 2. Dezember 2015.
  5. archived post. Abgerufen am 2. Dezember 2015.
  6. Henryk M. Broder muss Tina Mendelsohn keine Entschädigung zahlen. Abgerufen am 10. November 2020.
  7. Journalistenkrach vor Gericht: Sie beleidigt ihn, er beleidigt sie. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 11. Mai 2017, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 12. Mai 2017]).