Tischtennisweltmeisterschaft 1931
Tischtennisweltmeisterschaft | ||||
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Datum | 10.-15.2. | |||
Austragungsort | Budapest | |||
Sieger | ||||
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Einzel (♂) | Miklós Szabados | |||
Einzel (♀) | Mária Mednyánszky | |||
Doppel (♂) | Victor Barna Miklós Szabados | |||
Doppel (♀) | Mária Mednyánszky Anna Sipos | |||
Doppel (Mixed) | Miklós Szabados Mária Mednyánszky | |||
Mannschaft (♂) | Ungarn |
Die 5. Tischtennisweltmeisterschaft fand vom 10. bis 15. Februar 1931[1] (einige Quellen datieren die WM fälschlicherweise auf den 10.–15. Januar) in Budapest (Ungarn) im Saal Sportelet statt. Damit war Budapest zum zweiten Mal (nach 1929) Ausrichter der Weltmeisterschaft.
Übersicht
Die Ungarn beherrschten das Turnier. Sie belegten in allen Disziplinen den ersten Platz. Unter den elf teilnehmenden Herrenmannschaften erwies sich das Golden Team Ungarn erneut als weit überlegen, was die Bilanz von 50:2 Punkten deutlich zeigte.
Überhaupt gab es durchweg die gleichen Sieger wie bei der vorherigen Weltmeisterschaft – mit einer Ausnahme: Im Herren-Einzel wurde Miklós Szabados Weltmeister. Rückblickend war sein Endspielsieg über Victor Barna eine große Leistung, denn es war Barnas einzige Niederlage in den sechs Jahren zwischen 1930 und 1935.
Die deutsche Mannschaft belegte den 5. Platz und landete damit bei einer Weltmeisterschaft erstmals nicht in der unteren Tabellenhälfte. Nikita Madjaroglou hatte zwar die griechische Staatsbürgerschaft, trat aber mit der deutschen Mannschaft auf, weil Griechenland damals noch nicht den Internationalen TT-Verband angehörte. Im Einzel besiegte er László Bellák und Lajos Dávid, verlor dann jedoch gegen Victor Barna trotz 2:0 Satzführung.
Im Dameneinzel belegte Mona Müller-Rüster aus Deutschland den zweiten Platz. Erste wurde – zum fünften Mal in Folge – die Ungarin Mária Mednyánszky.
Wissenswertes
- Dr. Gaspar Geist (Präsident des ungarischen Tischtennisverbandes) spendete den Pokal für das Dameneinzel, den Geist Preis[2].
- Der ITTF-Kongress lehnte einen Vorschlag Englands ab, die Weltmeisterschaften aus Kostengründen nur alle zwei Jahre zu veranstalten.[1][3]
- Die Landesverbände sollen bei den Nationalen Olympischen Komitees dafür werben, dass Tischtennis olympische Sportart wird.[3]
Ergebnisse
Folgende Deutsche nahmen nur an den Individualwettbewerben teil:
- Herren: Hans-Georg Lindenstaedt
- Damen: Mona Müller-Rüster, Erika Stettiner
Ungarn wurde als erfolgreichste Nation gewertet und erhielt dafür einen Wanderpokal, den Karl-Andreka-Preis.
Medaillenspiegel
Rang | Land | Gold | Silber | Bronze | Gesamt |
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1 | Ungarn | 6 | 4 | 5 | 15 |
2 | Deutsches Reich | 0 | 1 | 1,5 | 2,5 |
3 | England | 0 | 1 | 0 | 1 |
4 | Tschechoslowakei | 0 | 0 | 2,5 | 2,5 |
5 | Österreich | 0 | 0 | 2 | 2 |
5 | Schweden | 0 | 0 | 1 | 1 |
Total | 6 | 6 | 12 | 24 |
Literatur
- Zeitschrift Tennis & Golf, Alleiniges amtliches Organ des Deutschen Tennis-Bundes E.V., 1931/5 S. 127–130