Todi DOC

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Unter der Bezeichnung Todi DOC werden italienische Weiß- und Rotweine aus der Provinz Perugia in der Region Umbrien vermarktet. Sie besitzen seit 2010 eine „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC), die zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert wurde.[1]

Erzeugung

Todi DOC wird in folgenden Weintypen angeboten:[1]

  • Todi Bianco. Muss zu mindestens 50 % aus der Rebsorte Grechetto bestehen. Höchstens 50 % andere weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Umbrien zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.
  • Todi Rosso. Muss zu mindestens 50 % aus der Rebsorte Sangiovese bestehen. Höchstens 50 % andere rote Rebsorten, die für den Anbau in der Region Umbrien zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.

Weiterhin werden fast sortenreine Weine angeboten. Die in der Bezeichnung genannte Rebsorte muss zu mindestens 85 % enthalten sein. Höchstens 15 % andere analoge Rebsorten, die für den Anbau in der Region Umbrien zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.[1]

Anbau

Der Anbau und die Vinifikation der Weine sind nur in Todi, Massa Martana, Monte Castello di Vibio und Collazzone (alle in der Provinz Perugia) gestattet.[1]

Beschreibung

Gemäß Denomination (Auszug):[1]

Todi Bianco

  • Farbe: strohgelb, mit leicht grünlichen Reflexen
  • Geruch: weinig, zart, fruchtig
  • Geschmack: von trocken bis halbtrocken, frisch, harmonisch, manchmal lebhaft
  • Alkoholgehalt: mindestens 11,5 Vol.-%
  • Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
  • Trockenextrakt: mind. 16,0 g/l

Todi Rosso

  • Farbe: rubinrot, lebhaft, mehr oder weniger intensiv
  • Geruch: weinig, angenehm fruchtig
  • Geschmack: trocken, voll, leicht tanninhaltig
  • Alkoholgehalt: mindestens 12,0 Vol.-%, bei „Superiore“ 12,5 Vol.-%
  • Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
  • Trockenextrakt: mind. 20,0 g/l, bei „Superiore“ 23,0 g/l

Einzelnachweise

  1. a b c d e Disciplinare di Produzione della Denominazione di Origine Controllata (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) In: ismeamercati.it. 27. November 2017, abgerufen am 17. Juli 2018 (italienisch).

Literatur

  • Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2006, ISBN 978-3-8338-0691-9.
  • Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
  • Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.

Weblinks