Tong Jian

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Tong Jian
WC 2010 Tong Jian and Pang Qing (cropped).jpg

Tong Jian und Pang Qing bei der
Weltmeisterschaft 2010 in Turin

Nation China Volksrepublik Volksrepublik China
Geburtstag 15. August 1979
Geburtsort Harbin
Größe 180 cm
Gewicht 75 kg
Karriere
Disziplin Paarlauf
Partner/in Pang Qing
Ehemalige Partner/in Zhang Yue
Verein Eislaufverein Harbin
Trainer Yao Bin,
Liu Wei,
Cong Wenyi
Choreograf Lori Nichol,
David Wilson,
Renée Roca,
Shae-Lynn Bourne,
Sarah Kawahara,
Nikolai Morosow
Status zurückgetreten
Karriereende 2015
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
VKM-Medaillen 5 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber Vancouver 2010 Paare
ISU Weltmeisterschaften
Bronze Dortmund 2004 Paare
Gold Calgary 2006 Paare
Silber Tokio 2007 Paare
Gold Turin 2010 Paare
Bronze Moskau 2011 Paare
Bronze Shanghai 2015 Paare
Vier-Kontinente-MeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold Jeonju 2002 Paare
Silber Peking 2003 Paare
Gold Hamilton 2004 Paare
Silber Gangneung 2005 Paare
Silber Colorado Springs 2007 Paare
Gold Goyang 2008 Paare
Gold Vancouver 2009 Paare
Gold Taipeh 2011 Paare
Bronze Seoul 2015 Paare
Persönliche Bestleistungen
 Gesamtpunkte 213,98 GP-Finale 13/14
 Kür 141,81 Olympia 2010
 Kurzprogramm 75,40 GP-Finale 13/14
Platzierungen im Eiskunstlauf Grand Prix
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Grand-Prix-Finale 1 2 4
 Grand-Prix-Wettbewerbe 9 11 4
letzte Änderung: 16. Oktober 2015

Tong Jian (chinesisch 

佟健

, Pinyin

Tóng Jiàn

, * 15. August 1979 in Harbin) ist ein ehemaliger chinesischer Eiskunstläufer, der im Paarlauf startete. Er ist der Weltmeister von 2006 und 2010 sowie der Vier-Kontinente-Meister von 2002, 2004, 2008, 2009 und 2011. Tong wurde in Harbin, dem Zentrum des chinesischen Eiskunstlaufsports, geboren. Er begann im Alter von sechs Jahren mit dem Eiskunstlaufen, zunächst als Einzelläufer und wegen seines von ihm als zu gering eingeschätzten Sprungvermögens als Eistänzer. 1993 wechselte er zum Paarlauf, weil er dies interessanter fand und keine internationale Perspektive für sich im Eistanzen sah.

Tong Jian und Pang Qing mit ihrem Trainer Yao Bin beim Grand-Prix-Finale 2007/2008

Seine erste Eiskunstlaufpartnerin war Zhang Yue. 1993 brachte ihn sein Trainer Yao Bin, der zusammen mit Partnerin Bo Luan 1980 der erste chinesische Teilnehmer bei Weltmeisterschaften im Paarlauf war, mit Pang Qing zusammen. Als Yao nach Peking ging, blieben Pang und Tong bis 1997, als er wieder zurückkehrte, ohne Trainer. Als Junioren sorgten Pang/Tong für wenig Aufsehen. Die Juniorenweltmeisterschaften von 1997 bis 1999 beendeten sie auf dem vierzehnten, neunten und achten Platz. 1999 wechselten sie zu den Senioren und hatten ihr Debüt bei Weltmeisterschaften und Vier-Kontinente-Meisterschaften, bei denen sie sich als Vierzehnte, bzw. Fünfte platzierten. Im Jahr 2000 wurden sie erstmals chinesische Paarlaufmeister.

2002 gewannen Pang/Tong die Goldmedaille bei der Vier-Kontinente-Meisterschaft in Jeonju und damit ihren ersten bedeutenden internationalen Titel. Bei ihren ersten Olympischen Spielen wurden sie 2002 in Salt Lake City Neunte. 2004 wurden Pang und Tong zum zweiten Mal chinesische Meister und Vier-Kontinente-Meister. Bei der Weltmeisterschaft in Dortmund gewannen sie mit Bronze hinter den Russen Tatjana Totmjanina und Maxim Marinin sowie ihren Landsleuten Shen Xue und Zhao Hongbo ihre erste Weltmeisterschaftsmedaille.

Tong und seine Partnerin Pang bei der Vier-Kontinente-Meisterschaft 2004

Bei ihren zweiten Olympischen Spielen verpassten Pang/Tong 2006 in Turin als Vierte eine Medaille äußerst knapp. Ihnen fehlten 0,24 Punkte auf ihre Landsleute Shen/Zhao. Da ihre anderen Landsleute Dan Zhang und Hao Zhang die Silbermedaille gewannen, waren Pang/Tong nur das drittbeste chinesische Paar. Dies änderte sich bereits bei der darauffolgenden Weltmeisterschaft in Calgary. Shen und Zhao waren dort nicht anwesend und Zhang/Zhang konnten sie besiegen, sodass sie erstmals Weltmeister wurden.

Ihren Weltmeisterschaftstitel konnten sie im Jahr darauf als amtierende chinesische Meister allerdings nicht verteidigen. Sie unterlagen deutlich Shen und Zhao und mussten sich mit der Silbermedaille begnügen. 2008 und 2009 gewannen Pang/Tong ihre dritte und vierte Vier-Kontinente-Meisterschaft und wurden damit alleinige Rekordhalter bei diesem Turnier, verfehlten aber das Podium bei Weltmeisterschaften. Im Dezember 2008 hatten sie zum ersten Mal das Grand-Prix-Finale gewonnen.

Bei ihren dritten Olympischen Spielen erzielten sie 2010 in Vancouver in der Kür mit 141, 81 Punkten einen neuen Punkteweltrekord und gewannen die Silbermedaille hinter ihren zurückgekehrten Landsleuten Shen und Zhao. Nach dem Rücktritt von Shen/Zhao hatten Pang/Tong keine Probleme in Turin ihre zweite Goldmedaille bei Weltmeisterschaften zu gewinnen.

Im Februar 2011 gewannen Pang/Tong in Taipeh zum fünften Mal in ihrer Karriere die Vier-Kontinente-Meisterschaft. Bei der Weltmeisterschaft in Moskau gewannen sie das Kurzprogramm, mussten sich nach Fehlern in der Kür aber mit dem Bronzerang hinter Aljona Sawtschenko und Robin Szolkowy sowie dem neu zusammengestellten russischen Paar Tatjana Wolossoschar und Maxim Trankow begnügen.

In der Saison 2011/12 starteten Pang und Tong nur bei der Weltmeisterschaft in Nizza. Dort unterliefen ihnen zahlreiche Fehler und somit verpassten sie als Vierte eine Medaille.[1]

Nach der Weltmeisterschaft 2015 in Shanghai erklärten Pang/Tong den gemeinsamen Rücktritt, Tong strebt eigenen Angaben zufolge eine Arbeit im Verband an.[2] Das Paar ist auch privat liiert und seit 2012 verlobt.[2]


Ergebnisse

Paarlauf

(mit Pang Qing) {{#lst:Pang Qing|ergebnisseQingJian}}

Tong Jian und Pang Qing in ihrer Kür bei der Weltmeisterschaft 2010

Weblinks

Commons: Tong Jian – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Anna Kondakova: Savchenko and Szolkowy capture fourth World title. goldenskate.com, 30. März 2012, abgerufen am 15. Oktober 2015 (englisch).
  2. a b Tatjana Flade: Die Langlebigen: Qing Pang und Jian Tong. In: pirouette. Jahrgang 48, Nr. 4, 2015, S. 7.