Torre Rizzi

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Torre Rizzi

Torre Rizzi in Piozzano

Alternativname(n) La Torre
Staat Italien
Ort Piozzano
Entstehungszeit 11. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand schlecht erhalten
Bauweise Steinquader
Geographische Lage 44° 55′ N, 9° 30′ OKoordinaten: 44° 55′ 11,4″ N, 9° 30′ 26,6″ O
Höhenlage 321 m
Torre Rizzi (Emilia-Romagna)

Torre Rizzi oder La Torre ist ein mittelalterlicher Festungskomplex in der Gemeinde Piozzano in der italienischen Emilia-Romagna. Er liegt auf den ersten Hügeln des Apennins von Piacenza im ‚‚Luretta‘‘-Tal auf etwa 350 Meter Seehöhe an einem Punkt, von dem aus man einen weiten Blick über die Poebene hat, umgeben von hundertjährigen Eichen, an der Verbindungsstraße zwischen Piozzano und Rezzanello.

Geschichte

Detail des Torre Rizzi

1385 gehörte die Burg Giovanni und Marco Dolzani, fiel dann in den Hände der Anguissolas und 1431 in die von Gian Francesco della Veggiola, der von den Überlassungen profitierte, die Filippo Maria Visconti denjenigen örtlichen Familien angedeihen ließ, die die Politik der Viscontis unterstützt hatten. Als er im selben Jahr die Investitur in das Lehen von Piozzano erhalten hatte, ließ Gian Francesco della Veggiola die Festung erweitern und sie in eine elegante Adelsresidenz umwandeln, wie der Epigraph an der Fassade bezeugt: „Haec sibi posterisque Johannes Franciscus Vigiola comes aedificavit aedes“ (dt.: Graf Johannes Franziskus Vigiola baute diese Häuser für sich und seine Nachkommen). Nachdem Veggiola unter dem Verdacht des Verrats 1447 erhängt wurde, fiel der Turm an die Paveri-Fontanas und gegen Ende des 18. Jahrhunderts an die Rizzis.[1]

Heute

Die Spornburg, die seit langer Zeit aufgegeben und vollständig von der Einrichtung und jedem Zierrat entleert worden ist, gehört heute dem italienischen Kultusministerium und steht zum Verkauf.[2]

Sage

Einer lokalen Sage nach soll es einen unterirdischen Gang geben, der die Torre Rizzi mit dem Castello di Canova verbindet, das etwa einen Kilometer westlich liegt.

Einzelnachweise

  1. Carmen Artocchini: Castelli piacentini. TEP, Piacenza (1967) 1983. S. 173–174.
  2. Complesso fortificato in Val Luretta. Nani Immobiliare. Abgerufen am 8. September 2022.

Quellen

  • Carmen Artocchini: Castelli piacentini. TEP, Piacenza (1967) 1983.
  • Emilio Curtoni: Val Luretta. Pontegobbo, 2002.

Weblinks