Transporter (Landwirtschaft)
Ein Transporter ist eine speziell für Bergregionen entwickelte Version eines Traktors.
Transporter waren eine Weiterentwicklung der Motormäher, nachdem diese aufgrund des durch die Leistungssteigerung immer höher werdenden Gewichts mit der bei ihnen üblichen Drehschemellenkung kaum noch handhabbar geworden waren.[1] Die ersten Versionen der Fahrzeugkategorie Transporter wurden von der Firma Schilter entwickelt und gebaut. Sie wurden aus einer Kombination von Einachstraktor mit einem über die Wegzapfwelle angetriebenen Anhänger gebildet. Die im Vergleich zu normalen Traktoren besseren Transport- und Steigleistungen der Triebachsanhänger wurden dabei mit einer gegenüber der davor verwendeten Knicklenkung weniger unfallgefährdeten Achsschenkellenkung ergänzt. Der Gesetzgeber in der Schweiz und Österreich schuf dafür den Begriff des Motorkarrens. Um ihn sinnvoll einsetzen zu können, wurden für den Transporter vielfältige Zusatzgeräte wie Ladewagen, Frontmähwerk, Miststreuer, Ladekran, Seilwinde, Böschungsmäher und auch speziell angepasste Güllefässer entwickelt.[2]
Der Transporter wurde ähnlich dem Traktor in anderen Gebieten für den Bergbauern zur Schlüsselmaschine. Eine rationellere Bearbeitung seiner Flächen wurde dadurch im Vergleich zur alternativen Verwendung von Einachstraktoren insbesondere durch die Möglichkeiten einer breiteren Bereifung und einer höheren Motorleistung möglich.
Momentane und ehemalige Hersteller von Transportern sind beispielsweise die Firmen Aebi, Reform, Lindner, Rapid, Steinbock, Bucher, Carraro und Goldoni.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ruedi Struder, 50 Jahre Motorisierung in der Berglandwirtschaft pdf online abrufbar (Memento des Originals vom 1. April 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 31. Oktober 2013)
- ↑ Anbaugeräte eines Herstellers