Traylor Engineering & Manufacturing Company
Traylor Engineering & Manufacturing Company | |
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Rechtsform | Kapitalgesellschaft |
Gründung | 1920 |
Auflösung | 1928 |
Sitz | Allentown, Pennsylvania (USA) |
Branche | Nutzfahrzeuge, Traktoren |
Die Traylor Engineering & Manufacturing Company war ein US-amerikanischer Nutzfahrzeug- und Traktorenhersteller. Der Markenname war Traylor.
Nutzfahrzeuge
Das Unternehmen wurde 1920 in Allentown, Pennsylvania (USA) gegründet zur Herstellung von Lastwagen bis 5 tn Nutzlast.
Zunächst umfasste das Lieferprogramm Fahrgestelle mit 1¼, 2, 3 und 4 tn Nutzlast. Die Fahrzeuge erhielten Vierzylinder-Motoren der Buda Engine Co. in Harvey (Illinois). Belegt ist ein Buda-Motor mit 226,4 c.i. (3,7 Liter) und 48 bhp (35,8 kW). Dessen Bohrung betrug 3¾ Zoll, der Hub 5⅛ Zoll. Diese Daten weisen auf den verbreiteten Buda Model WU hin.
Eine größere Version dieses Motors mit 5½ Zoll Bohrung trieb den Traylor Model C mit 2 tn Nutzlast an[1]; das ergibt einen Hubraum von 243 c.i. (3981 cm³) und deutet auf den Buda HTU Vierzylinder.
Weil bei beiden Versionen der Kolbenhuhub identisch ist, ergibt sich übereinstimmend ein N.A.C.C.-Rating von 22,5 HP.[2] Dies ist ein errechneter Wert, kein gemessener.[Anm. 1]
Die Drei- resp. Vierganggetriebe wurden von Brown-Lipe bezogen.[3]
Traktoren
Traylor bot, wahrscheinlich während der ganzen Produktionszeit seiner LKW, auch einen Farm-Traktor an. Dieses Modell 6-12 leistete 6 bhp an der Zapfwelle und 12 bhp am Riemen. Der Motor war ein LeRoi Vierzylinder mit 3⅛ Zoll Bohrung und 4½ Zoll Hub, ergebend 138 c.i. oder 2262 cm³ Hubraum. Dazu war eine Pflanzmaschine optional erhältlich.[4]
Anmerkungen
- ↑ Vorgängerformel für SAE-PS. N.A.C.C. (National Automobile Chamber of Commerce) war eine 1913 gegründete Vereinigung der Automobilindustrie und Nachfolgerin der A.L.A.M. (Association of Licensed Automobile Manufacturers), welche 1903 die ersten Normen im US-Automobilbau eingeführt hatte. Die Leistung wird berechnet; Zylinderbohrung² × Anzahl Zylinder; das Ergebnis wird durch 2,5 dividiert. Aus dieser Formel wurden später SAE-PS entwickelt, sie liegt auch dem damaligen britischen Steuer-PS zugrunde.
Literatur
- G. N. Georgano (Hrsg.), G. Marshall Naul: Complete Encyclopedia of Commercial Vehicles. MBI Motor Books International, Osceola WI, 1979; ISBN 0-87341-024-6.
- Albert Mroz: Illustrated Encyclopedia of American Trucks and Commercial Vehicles; Krause Publications, Iola WI (1996); ISBN 0-87341-368-7.
- John A. Gunnell (Hrsg.): Standard Catalog of American Light Duty Trucks, 1896–1986. MBI Motor Books International, Osceola WI, 2. Auflage, 1993; ISBN 0-87341-238-9.
- Charles H. Wendel: Standard Catalog of Farm Tractors 1890–1980. Krause Publications, Iola WI, 2005; ISBN 0-87349-726-0.
- Ralph W. Sanders: Vintage farm tractors: the ultimate tribute to classic tractors. Town Square Books, Stillwater MN, 1996; ISBN 978-0-89658280-4.
- Randy Leffingwell: Classic Farm Tractors: History of the Farm Tractor. Crestline Books, 1996; ISBN 978-076030246-0 (liegt nicht vor)
- National Automobile Chamber of Commerce; Inc. (N.A.C.C.): Handbook of Automobiles 1915-1916. Dover Publications, Inc.; Reprint; 1970.
Weblinks
- csgnetwork.com: cubic inch calculator (englisch; abgerufen am 6. April 2017)
Einzelnachweise
- ↑ Mroz: Ill. Encyclopedia of American Trucks and Commercial Vehicles (1996), S. 383 (Taylor)
- ↑ N.A.C.C.: Handbook of Automobiles 1915–1916 (Reprint 1970), S. 212
- ↑ Georgiano/Naul: Complete Encyclopedia of Commercial Vehicles (1979), S. 625 (Traylor)
- ↑ Wendel: Standard Catalog of Farm Tractors 1890-1980 (2005), S. 668–669 (Traylor)