Triazen

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Strukturformel
Strukturformel von trans-Triazen
trans-Triazen
Allgemeines
Name Triazen
Andere Namen
  • Triaz-1-en
  • 1-Triazen
Summenformel H3N3
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
PubChem 115034
Eigenschaften
Molare Masse 45,05 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Triazen ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Triazene und deren Stammverbindung.

Gewinnung und Darstellung

Triazen kann durch Puls-Radiolyse von Hydrazin gewonnen werden.[2]

Die Verbindung ist jedoch instabil und zerfällt zu Ammoniak und Stickstoff. Die Zerfallshalbwertszeit beträgt bei Raumtemperatur in Wasser als Thermolysemedium etwa 1/100 s (saures Milieu) bis 100 s (schwach alkalisches Milieu). Die Zersetzung von trans-Triazen erfolgt wohl über cis-Triazen, das aus trans-Triazen durch Konfigurationsisomerisierung entsteht.[3]

Eigenschaften

Triazen liegt nach Berechnungen als trans-Triazen vor (s. planares HN3-Gerüst, schwach pyramidalisierter Aminstickstoff). Es ist thermodynamisch um einige kJ·mol−1 energieärmer als das konfigurationsisomere cis-Triazen.[3]

Verwendung

Derivate von Triazene werden zur Herstellung anderer organischer Verbindungen (z. B. Harze und Arzneistoffe wie Dacarbazin, Diminazen u. a.) verwendet.

Allgemeine Struktur von Triazenen

Einzelnachweise

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. Reinhard Haubold, Claudia Heinrich-Sterzel, Ulrike Ohms-Bredeman, Carol Strametz: N Nitrogen. Springer Science & Business Media, 2013, ISBN 978-3-662-06336-1, S. 159 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b Michaela Krieger-Hauwede, Jen-Hui Chang: Grundlagen und Hauptgruppenelemente Band 1: Grundlagen und Hauptgruppenelemente. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2016, ISBN 978-3-11-049585-0, S. 785 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).