Trollstigen
Trollstigen | |||
---|---|---|---|
Blick über das Isterdal von Utsikten (Panorama) | |||
Himmelsrichtung | Nord | Süd | |
Passhöhe | 850 moh. | ||
Norwegen | |||
Wasserscheide | Istra→Rauma | ||
Talorte | Åndalsnes (Rauma) | Valldal (Norddal) | |
Ausbau | Fylkesvei 63 | ||
Erbaut | 1928–1936 | ||
Gebirge | Trolltindene | ||
Karte (Møre og Romsdal) | |||
| |||
Koordinaten | 62° 27′ 25″ N, 7° 40′ 24″ O |
Trollstigen (norwegisch für die Trollleiter) ist eine der bekanntesten Touristen-Straßen in Norwegen, etwa 20 km südlich von Åndalsnes. Er ist die Nordseite einer Passstraße, die vom Romsdalsfjord nach Süden zum Norddalsfjord führt, einem Seitenarm des Storfjords.
Allgemeines
Der Trollstigen ist Teil der Provinzstraße 63 und führt vom Isterdal in elf Haarnadelkurven mit etwa zwölf Prozent Steigung hinauf zur Passhöhe. Dabei überwindet er eine Höhendifferenz von 405 m und erreicht 700 moh. Im weiteren Verlauf erreicht die Straße eine Höhe von 850 m. Auf halber Strecke führt die Straße, die Teil der Goldenen Route ist, zudem über einen Wasserfall, den 320 Meter hohen Stigfossen. Die Passstraße wird umrahmt von den Bergen Bispen (dt. „der Bischof“, 1.450 m), Kongen (dt. „der König“, 1.614 m) und Dronninga (dt. „die Königin“, 1.701 m). Die Strecke ist witterungsbedingt nur im Sommer geöffnet und kann von etwa Mitte Mai oder Anfang Juni bis Ende September befahren werden.
Die Straße wurde am 31. Juli 1936 nach achtjähriger Bauzeit von König Haakon VII. für den Verkehr freigegeben. Sie ist auch heute noch nur wenige Meter breit, manchmal fast einspurig, so dass man entgegenkommenden Fahrzeugen ausweichen muss. Wegen des schroffen Geländes gibt es kaum Möglichkeiten anzuhalten. Erst oben am Beginn eines Hochtales befindet sich der Aussichtspunkt Utsikten (dt. „die Aussicht“), von dem aus man den gesamten Verlauf der Straße überblicken kann. Am 16. Juni 2012 wurde Trollstigen offiziell als Norwegische Landschaftsroute eingeweiht.
Alljährlich fahren hunderttausende Touristen über den Trollstigen (529.800 im Jahr 2004). Viel Geld wird auch in den Schutz vor Steinschlag und Lawinen investiert. Im Sommer 2005 wurde nach einem Felssturz ein Teil der Strecke für 16 Millionen Norwegische Kronen (ca. zwei Millionen Euro) erneuert. Dabei bekam nicht nur die Talstrecke eine neue Trasse, sondern es wurden auch einige charakteristische Kurven entschärft. Der Gesamteindruck der Straße ist jedoch erhalten geblieben.
Siehe auch
Weblinks
- Fotos der Strecke und Informationen (zur Historie). In: fjordblick.com.