Trostjanez

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Trostjanez
Тростянець
Wappen von Trostjanez
Trostjanez (Ukraine)
Trostjanez
Basisdaten
Oblast: Oblast Sumy
Rajon: Rajon Trostjanez
Höhe: 118 m
Fläche: Angabe fehlt
Einwohner: 20.638 (2017)
Postleitzahlen: 42600
Vorwahl: +380 5458
Geographische Lage: 50° 28′ N, 34° 58′ OKoordinaten: 50° 28′ 27″ N, 34° 57′ 43″ O
KOATUU: 5925010100
Verwaltungsgliederung: 1 Stadt
Adresse: вул. Миру 6
42600 м. Тростянець
Website: trostyanets-miskrada.gov.ua
Statistische Informationen
Trostjanez (Oblast Sumy)
Trostjanez
i1

Trostjanez (ukrainisch Тростянець; russisch Тростянец, polnisch Trościaniec) ist eine Stadt unter Rajonsverwaltung in der nordukrainischen Oblast Sumy. Die Stadt ist Zentrum des gleichnamigen Rajons und liegt 57 km südlich der Oblasthauptstadt Sumy am Ufer des Flusses Boromlja, einem Nebenfluss der Worskla.

Die Stadt mit 21.000 Einwohnern (2017)[1] verfügt über zahlreiche Architekturdenkmäler, darunter einen neogotischen Rundhof von 1749, die spätbarocke Verkündigungskirche von 1750, ein Schloss der Galitziner aus dem 18. Jahrhundert sowie die „Nymphengrotte“, die 1809 zur Hundertjahrfeier der Schlacht bei Poltawa eingeweiht wurde.

Geschichte

Trostjanez wurde in den 1650er Jahren gegründet[2], 1877 wurde die Siedlung

Смородине

im Osten um den Bahnhof angeschlossen, seit 1940 hat Trostjanez den Stadtstatus.

Während des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine war Trostjanez als grenznahe Stadt, in welcher früher meistens gute Dinge über Russland erzählt wurden, im Februar 2022 eine der ersten Städte, welche von den Russen eingenommen wurde. Nach dem Scheitern des Feldzuges in der westlichen Ukraine und dem Abzug der russischen Truppen kehrte nach gut einem Monat die ukrainische Armee in die Stadt zurück. Weite Teile der historischen Kurstadt waren völlig zerstört. Auch das historische Bahnhofsgebäude fiel dem Missbrauch als Raketenabschuss-Stellung zum Opfer. In der Stadt kam es während der Russischen Besatzung zu Exekution, Folter und Plünderungen, deren Ware die Russen in gestohlenen ukrainischen Zivilfahrzeugen nach Russland schafften.[3] Daneben kam es zu flächendeckenden, zielgerichteten Zerstörungen von Wohnblocks mit zivilen Opfern, des Krankenhauses, Apotheken u. a. Einrichtungen der zivilen Infrastruktur und den Einsatz von Scharfschützen gegen Zivilisten.[4][5]

Söhne und Töchter der Stadt

In der Stadt kam 1893 der ukrainische Schriftsteller und Publizist Mykola Chwylowyj zur Welt.

Weblinks

Einzelnachweise