Tschornobajiwka (Biloserka)

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Tschornobajiwka
Чорнобаївка
Wappen von Tschornobajiwka
Basisdaten
Oblast: Oblast Cherson
Rajon: Rajon Biloserka
Höhe: 35 m
Fläche: 4,56 km²
Einwohner: 9.275 (2004)
Bevölkerungsdichte: 2.034 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 75024
Vorwahl: +380 5547
Geographische Lage: 46° 42′ N, 32° 33′ OKoordinaten: 46° 42′ 2″ N, 32° 32′ 52″ O
KOATUU: 6520387501
Verwaltungsgliederung: 2 Dörfer
Adresse: вул. Жовтнева 44
75024 с. Чорнобаївка
Statistische Informationen
i1

Tschornobajiwka (ukrainisch Чорнобаївка; russisch Чернобаевка Tschernobajewka) ist ein Dorf im Westen der ukrainischen Oblast Cherson mit etwa 9200 Einwohnern.[1]

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Zentrum des Dorfes
Kirche „Unserer lieben Frau von Kazan“

Geschichte

Tschornobajiwka, das zu den bevölkerungsreichsten Dörfern der Ukraine gehört, wurde in den 1780er Jahren gegründet. Das heutige Dorf entstand 1923 durch den Zusammenschluss der Dörfer Tschornobajiwka und Hussakiwka.[2]

Im Rahmen des Russischen Überfalls auf die Ukraine 2022 errang Tschornobajiwka Bekanntheit, weil russische Truppen nach ukrainischer Darstellung am Flugplatz Cherson insgesamt 15 Mal Militärtechnik stationierten, die wiederholt von den ukrainischen Streitkräften zerstört worden ist.[3] Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj erklärte der Name des Dorfes würde in die Militärgeschichte eingehen.[4]

Geographie

Tschornobajiwka ist das administrative Zentrum der gleichnamigen, 48,6 km² großen Landratsgemeinde im Rajon Biloserka, zu der noch das Dorf Krutyj Jar (

Крутий Яр

) mit etwa 200 Einwohnern gehört.

Das Dorf liegt im Westen des zur Stadt Cherson zählenden Dorfes Stepaniwka und im Osten vom Flughafen Cherson am Ufer der Wirowtschyna, einem 115 km langen Zufluss des Dnepr-Mündungsarmes Koschowa.

Tschornobajiwka besitzt eine Bahnstation an der Bahnstrecke zwischen Cherson und Mykolajiw. Durch die Ortschaft verläuft die Fernstraße M 14. Das Rajonzentrum Biloserka liegt 17 km südwestlich von Tschornobajiwka.

Söhne und Töchter der Ortschaft

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ortswebseite auf der offiziellen Webseite der Werchowna Rada; abgerufen am 15. Juli 2017 (ukrainisch)
  2. Der Ursprung des Dorfes Tschornobajiwka auf legendsukraine.at.ua; abgerufen am 15. Juli 2017 (ukrainisch)
  3. Christian Esch: (S+) Chef des ukrainischen Militärnachrichtendienstes Kyrylo Budanow: »Putin hat seine Pläne nicht aufgegeben«. In: Der Spiegel. 17. April 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 17. April 2022]).
  4. Зеленский: Чернобаевка войдет в историю войн. Abgerufen am 17. April 2022 (russisch).