Tuismus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Tuismus (nlt., abgeleitet von tu = du) ist ein ethischer Begriff, der von Friedrich Albert Lange (1828–1875) zur Beschreibung der ethischen Richtung eingeführt wurde[1][2], die vor allem von Ludwig Feuerbach (1804–1872) aus der Ich-Du-Beziehung entwickelt wurde[3]. Der Tuismus wird auch als ethischer "Du-Standpunkt" bezeichnet[4].

Literatur

  • Robert Reininger: Metaphysik der Wirklichkeit, W. Braumüller, 1951
  • Erich Satter: Feuerbachs anthropolgischer Sensualismus in Divergenz zu Kant und Hegel. In: Volker Mueller (Hrsg.): Ludwig Feuerbach. Religionskritik und Geistesfreiheit, Angelika Lenz Verlag, Neustadt am Rübenberge 2004, S. 125.
  • Erich Satter: Wertbewußtsein im Spiegel von Religion und Postmoderne, Zur Entwicklung der Moralwissenschaft sowie der Beziehung von Ästhetik und Ethik im religiös-weltanschaulichen Spannungsfeld zwischen Moderne und Postmoderne. Angelika Lenz Verlag, Neustadt am Rübenberge 2009, S. 374.

Nachweise

  1. Vgl. Friedrich Albert Lange, Geschichte des Materialismus und Kritik seiner Bedeutung in der Gegenwart, Reclam, Leipzig 1866 oder Neudruck in 2 Bänden bei Suhrkamp, stw. 70, Frankfurt am Main 1974, ISBN 3-518-07670-1.
  2. Vgl. Erich Satter, Feuerbachs anthropolgischer Sensualismus in Divergenz zu Kant und Hegel, in: Volker Mueller (Hg.), Ludwig Feuerbach. Religionskritik und Geistesfreiheit, Angelika Lenz Verlag, Neustadt am Rübenberge 2004, S. 125.
  3. Vgl. Ludwig Feuerbach Gesammelte Werke, hrsg. von Werner Schuffenhauer, Akademie Verlag, Berlin, 1967–2007, Bd. 9, S. 339.
  4. Vgl. Rudolf Eisler, Wörterbuch der Philosophischen Begriffe, Zweiter Band, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Königliche Hofbuchhandlung, Berlin 1904, S. 533.