Tungerloh-Pröbsting
Tungerloh-Pröbsting Stadt Gescher Koordinaten: 51° 58′ 22″ N, 6° 59′ 17″ O
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Fläche: | 28,4 km² | |
Eingemeindung: | 1. Juli 1969 | |
Postleitzahl: | 48712 | |
Vorwahl: | 02542 | |
Lage von Tungerloh-Pröbsting in Nordrhein-Westfalen |
Tungerloh-Pröbsting ist eine münsterländische Bauerschaft und ein Teil der Stadt Gescher im Kreis Borken in Nordrhein-Westfalen. Bis 1969 war Tungerloh-Pröbsting eine Gemeinde im alten Kreis Coesfeld.
Geografie
Tungerloh-Pröbsting liegt südlich der Kernstadt Gescher und wird durch die Berkel von der nordöstlich angrenzenden Bauerschaft Tungerloh-Capellen getrennt. Die ehemalige Gemeinde Tungerloh-Pröbsting besaß eine Fläche von 28,4 km².[1] Teile von Tungerloh-Pröbsting liegen in den Landschaftsschutzgebieten Velen-Tungerloh-Pröbsting und Tungerloh-Pröbsting Ost.
Geschichte
Das Gebiet der Gemeinde Tungerloh-Pröbsting gehörte nach der Napoleonischen Zeit zunächst zur Bürgermeisterei Gescher im 1816 gegründeten Kreis Coesfeld.
Mit der Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung wurde 1843 aus der Bürgermeisterei Gescher das Amt Gescher, zu dem die sechs Gemeinden Büren, Estern, Gescher, Harwick, Tungerloh-Capellen und Tungerloh-Pröbsting gehörten.[2]
Aus einem im Süden der Gemeinde liegenden Torfwerk und der zugehörigen Arbeitersiedlung entwickelte sich im Verlauf des 20. Jahrhunderts der heutige Ortsteil Hochmoor.
Durch das Gesetz zur Neugliederung von Gemeinden des Landkreises Coesfeld wurden am 1. Juli 1969 alle sechs Gemeinden des Amtes Gescher, darunter auch Tungerloh-Pröbsting, zur neuen Stadt Gescher zusammengeschlossen.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner | Quelle |
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1858 | 654 | [3] |
1885 | 610 | [4] |
1910 | 780 | [5] |
1939 | 1375 | [6] |
1950 | 1450 | [1] |
1969 | 2144 | [1] |
Gegenwart
Ein Träger des lokalen Brauchtums ist die St. Antonius Schützengilde Tungerloh-Pröbsting. Die Naturschutzgebiete Fürstenkuhle und Kuhlenvenn liegen im ehemaligen Gemeindegebiet. Ein Baudenkmal ist Egberdings Mühle, eine Doppelmühlenanlage mit Stauanlage an der Berkel.[7]
Einzelnachweise
- ↑ a b c Hans-Walter Pries: Tungerloh-Pröbsting. Abgerufen am 21. Januar 2017.
- ↑ Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1843, Seite 327 f. Abgerufen am 3. September 2017.
- ↑ Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
- ↑ Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
- ↑ Michael Rademacher: Coesfeld. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
- ↑ Egberdings Mühle