Turan (Stadt)

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Stadt
Turan
Туран
Föderationskreis Sibirien
Republik Tuwa
Rajon Koschuun Pi-Chemski
Gegründet 1885
Stadt seit 1945
Fläche 92 km²
Bevölkerung 4981 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 54 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 860 m
Zeitzone UTC+7
Telefonvorwahl (+7) 39435
Postleitzahl 668510
Kfz-Kennzeichen 17
OKATO 93 235 501
Geographische Lage
Koordinaten 52° 9′ N, 93° 55′ OKoordinaten: 52° 9′ 0″ N, 93° 55′ 0″ O
Turan (Stadt) (Russland)
Lage in Russland
Turan (Stadt) (Republik Tuwa)
Lage in Tuwa
Liste der Städte in Russland

Turan (russisch Туран) ist eine Kleinstadt in der autonomen Republik Tuwa (Südsibirien, Russland) mit 4981 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geografie

Die Stadt liegt in der Turan-Ujuk-Senke an der Südflanke des Westsajan, etwa 70 km nordwestlich der Republikhauptstadt Kysyl, am Fluss Turan, einem linken Nebenfluss des wiederum in den Großen Jenissei (Bi-Chem) mündenden Ujuk. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt die wegen skytischen Kurgangräbern historisch bedeutsame Hochebene von Arschan. Das Klima ist hochkontinental.

Die Stadt Turan ist Verwaltungszentrum des Koschuun (Rajons) Pi-Chem.

Sie liegt an der Fernstraße M54 KrasnojarskAbakanKysylErsin/ mongolische Grenze, dem früheren Us-Trakt, und hat einen kleinen Flughafen.

Geschichte

Turan entstand 1885 als eine der ersten Gründungen russischer Umsiedler in diesem damals noch nicht zum Russischen Reich gehörenden Gebiet. Der Ortsname ist von einem turkischen Wort für Salztonebene, welche in der Umgebung lokal verbreitet sind, abgeleitet.

1945, nach Anschluss Tuwas an die Sowjetunion, erhielt der Ort Stadtrecht.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1959 5646
1970 4539
1979 5139
1989 5976
2002 5598
2010 4981

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Seit 1981 hat Turan ein hauptsächlich der russischen Besiedlung der Region gewidmetes kleines Heimatmuseum.

Im Landkreis/Rajon Turan beim Dorf Arschan ist ein Komplex skythischer Grabhügel aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. erwähnenswert, das sogenannte Tuwinische Tal der Könige.

Seit 1914 gab es in Turan die russisch-orthodoxe Kirche des Hl. Innokenti von Irkutsk, die zur Sowjetzeit zerstört und in den 1990er Jahren wiederhergestellt wurde.

Wirtschaft

Die Wirtschaft wird von kleinen Betrieben der Lebensmittel- und holzverarbeitenden Industrie geprägt. In der Umgebung herrscht Landwirtschaft mit Getreideanbau und Schafzucht vor.

Einzelnachweise

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)

Weblinks