Turla

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Turla, auch Snake oder Uroburos genannt, ist zum einen ein 2008 als Malware erkanntes Computerprogramm, sowie die Bezeichnung für eine Spionage-Gruppe.[1][2][3][4]

Im Jahr 2014 wurde von Kaspersky eine Variante des Windows-Trojaners gefunden, die Linux-Systeme befällt und auf diesen keine Administrator-Rechte benötigt.[5] Der Trojaner wurde auf Rechnern in Botschaften, militärischen Komplexen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie in Pharmazieunternehmen gefunden. Obwohl die Herkunft des Trojaners lange Zeit unklar war, wurde vermutet, dass er in Russland entwickelt wurde.[6] Zwischenzeitlich scheint klar zu sein, dass die Hackergruppe vom russischen Inlandsgeheimdienst FSB gesteuert wird.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ulkoministeriöön vuonna 2013 iskenyt vakoiluohjelma vei tietoja "rekkalasteittain". (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 6. Oktober 2014; abgerufen am 17. Dezember 2014 (finnisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hs.fi
  2. Seth Rosenblatt: Security firm claims Russian government makes malware. CNET, 28. Februar 2014, abgerufen am 17. Dezember 2014 (englisch).
  3. Ferdinand Thommes: Linux-Varianten eines fortschrittlichen Trojaners für Windows entdeckt. Abgerufen am 16. Dezember 2014.
  4. Eset Research: Neue Backdoor von Turla: Carbon Malware. welivesecurity.com, 30. März 2017, abgerufen am 9. Juni 2017 (deutsch).
  5. Linux-Trojaner soll Teil der Epic/Turla-Angriffe gewesen sein. Abgerufen am 16. Dezember 2014.
  6. Peter Apps und Jim Finkle: Suspected Russian spyware Turla targets Europe, United States. (Nicht mehr online verfügbar.) Reuters, 7. März 2014, archiviert vom Original am 13. Dezember 2014; abgerufen am 16. Dezember 2014 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.reuters.com
  7. Hakan Tanriverdi, Florian Flade und Lea Frey: „Die Elite-Hacker des FSB“, gemeinsame Recherche des Bayerischen Rundfunks (BR) mit dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) vom 17. Februar 2022, abgerufen am 18. Februar 2022.